immobilien - Fokus
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chen, in den Wohnbereich einzudringen,<br />
dann ist sofortiger Alarm angesagt. Bereits<br />
eine einzelne Ameise kann die Vorhut eines<br />
Heeres sein. Ameisen legen von ihrem Bau<br />
ausgehend eine Ameisenstraße an, über die<br />
sie schnell vorrücken. Besonders in der heißen<br />
Jahreszeit, oft nach starken Regenfällen<br />
fallen sie in das Haus ein. Leider begnügen<br />
sie sich nicht allein mit dem, was ihnen<br />
die Natur bietet, sondern suchen auch im<br />
Wohnbereich nach Nahrung. Aber nicht<br />
nur in Häusern mit Garten, auch in Stadtwohnungen<br />
muss man sich vor diesen Eindringlingen<br />
schützen. Was Ameisen gar<br />
nicht mögen, sind Tomatenstauden oder<br />
Basilikumpflanzen. Wenn man diese vor<br />
der Terrasse oder im Vorgarten anpflanzt,<br />
so ist das bereits ein Schutz, der die Plagegeister<br />
abhält. Aber auch ätherische Öle,<br />
vorwiegend Minze oder Zitrone, weiters<br />
Thymian, Nelken und Chili sorgen dafür,<br />
dass Ameisen fernbleiben. Am besten jedoch<br />
wird man sie los, indem man gemahlenen<br />
Zimt oder Backpulver überall dorthin<br />
streut, wo sie hereinkommen – das kann<br />
auch durch die Fenster in einer Stockwohnung<br />
sein! Außerdem ist das oberste Gebot<br />
bei Ameisenbefall genauso wie bei allen<br />
anderen Lebensmittelschädlingen, Vorräte<br />
gut verschlossen aufzubewahren, besonders<br />
Zucker. Wird im Freien auf der Terrasse<br />
gegessen, keine Bröseln und Zucker<br />
verstreuen und Kuchen oder Essensreste<br />
nicht auf dem Tisch stehen lassen!<br />
FLIEGEN. Fliegen, besonders die kleinen Stubenfliegen,<br />
werden von den meisten Menschen<br />
als harmlos eingestuft. Auf dem Land<br />
treten sie, bedingt durch Stall und Vieh, wesentlich<br />
häufiger auf als in der Stadt. Betritt<br />
man auf einem Bauernhof die „gute Stube“,<br />
so hängt da oft das bekannte „Fliegenband“<br />
von der Decke – ein Klebeband, das die Fliegen<br />
anlockt, an dem sie dann klebenbleiben.<br />
Nicht gerade ein schöner Anblick!<br />
Fliegen sind ein häufig unterschätzter<br />
Überträger von Krankheiten. Da sie sich<br />
überall hinsetzen und bei Speisen und Getränken<br />
mitnaschen, soll man sie auf jeden<br />
Fall umweltschonend vertreiben. Stellen<br />
Sie eine Schale mit Lorbeeröl oder Zitronenmelisse<br />
auf, dann flüchten die „Summer“.<br />
Auch ein Büschel getrocknete Fliederblüten<br />
kann das fliegende Ungeziefer<br />
fernhalten. Um Fliegen erst gar nicht anzulocken,<br />
ist auch in der Stadtwohnung das<br />
oberste Gebot: Keine Speisereste auf dem<br />
Tisch stehen lassen und noch nicht geleerte<br />
Trinkgläser zudecken!<br />
SILBERFISCHE. Die kleinen Silberfische sind<br />
zwar harmlos, aber auch nicht gerade appetitlich,<br />
wenn sie im Badezimmer herumkriechen.<br />
Sie halten sich am liebsten in<br />
feuchten Räumen auf. Deshalb sollte man<br />
hier gut lüften und auf keinen Fall stark<br />
nasse Fußmatten oder Handtücher sowie<br />
zusammengeknüllte nasse Putztücher auf<br />
dem Boden liegen lassen, sondern aufhängen,<br />
damit sie schnell trocknen. Damit man<br />
die Silberfische los wird, einfach Backpulver<br />
in die Ritzen und in den Abfluss streuen,<br />
aus denen die Tierchen kommen.<br />
HOLZWÜRMER. Holzwürmer sind in einer<br />
Stadtwohnung kaum mehr anzutreffen.<br />
Früher nisteten sich diese gerne in den<br />
Kirchbänken oder Bauerntruhen ein. Kauft<br />
man aber vielleicht einmal bei einem Antiquitätenhändler<br />
ein altes Sammlerstück, so<br />
besteht schon die Gefahr, sich einen Holzwurm<br />
einzuschleppen. Aber auch hier gibt<br />
es Abhilfe auf natürlicher Basis: Vor das<br />
Wurmloch wird eine Eichel gelegt, der Geruch<br />
zieht den Holzwurm magisch an und<br />
er schlüpft in die Eichel. Danach kann man<br />
ihn ganz leicht im Müll entsorgen.<br />
MÜCKEN UND GELSEN. Nicht nur in der Wohnung,<br />
sondern auch im Garten oder auf der<br />
Terrasse werden wir von kriechendem und<br />
fliegendem Ungeziefer terrorisiert. Besonders<br />
lästig sind die kleinen Mücken, die in<br />
heißen Sommern in Schwärmen auftreten<br />
und in Augen, Ohren und Nase fliegen. Um<br />
von ihnen Ruhe zu bekommen, spickt man<br />
am besten eine Zitrone oder Orange mit<br />
einigen Gewürznelken. Die Säure setzt bei<br />
den Nelken ätherische Öle frei, und das vertreibt<br />
die Mücken. Oder Sie lassen Kampferöl<br />
in einer Duftlampe verdampfen, auch<br />
das hilft. Gelsen sind Blutsauger, die den<br />
Menschen in bestimmten Regionen am<br />
Wasser wie zum Beispiel in Aulandschaften,<br />
aber auch in Wald und Garten eine<br />
ganz schöne Plage bereiten können. Knoblauch,<br />
Katzenminze oder Eukalyptusöl<br />
schaffen hier Abhilfe.<br />
WESPEN. Zu den gefährlichsten fliegenden<br />
Insekten des Sommers zählen wohl die<br />
Wespen. Ihre Stiche sind schmerzhaft und<br />
können bei Allergikern sogar tödlich<br />
enden. Deshalb ist äußerste Vorsicht geboten,<br />
wenn sich so ein „Brummer“ in Ihre<br />
Wohnräume verirrt. Ein Zimmer, in dem<br />
sich ein Baby oder Kleinkind aufhält, sollte<br />
auf jeden Fall ein Insektenschutzgitter<br />
am Fenster haben. Außerdem muss immer<br />
darauf geachtet werden, sobald ein Kind<br />
zum Trinkglas greift, in dem sich Fruchtsaft<br />
oder Limonade befindet, ob nicht eine<br />
Wespe darin schwimmt. Ein Wespenstich<br />
in Mund oder Hals kann zum Erstickungstod<br />
führen. Wespen mit der Fliegenklatsche<br />
zu Leibe rücken, ist nicht ungefährlich,<br />
denn die Biester sind ganz schön zäh<br />
und halten den ersten Schlag fast immer<br />
aus, werden dadurch aber aggressiv und<br />
greifen dann noch stärker an. Kupfermünzen<br />
wie Centstücke auf den Tisch gelegt,<br />
hält sie angeblich fern. Auch Nelkenöl ist<br />
ein Geruch, den die Stecher nicht mögen.<br />
Damit man beim Essen im Freien nicht<br />
belästigt wird, kann das Anbringen einer<br />
Wespenfalle von Nutzen sein, zum Beispiel<br />
Bier in ein Gefäß geben und in einiger<br />
Entfernung vom Tisch an einem Baum anbringen.<br />
Das lockt die Wespen dorthin<br />
zum Naschen und sie belästigen dafür die<br />
Menschen nicht. �<br />
MAI/JUNI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 107