14.02.2013 Aufrufe

immobilien - Fokus

immobilien - Fokus

immobilien - Fokus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REAL VIENNA<br />

NEWS<br />

Der Markt zieht an<br />

Auch Investoren interessieren sich wieder<br />

Die Tschechische Republik ist relativ elegant durch die Krise gekommen –<br />

und der Immobilienmarkt belebt sich in den letzten Monaten auffällig.<br />

STABILISIERUNG. Langsam scheint sich in<br />

einigen Ländern Osteuropas die Situation<br />

zu entspannen. Allen voran natürlich diejenigen,<br />

in denen die Krise am wenigsten<br />

stark zu spüren war. Dazu gehört neben<br />

Polen auch die Tschechische Republik. „Wir<br />

betrachten den tschechischen Markt als<br />

sehr etabliert“, erklärt Bruno Ettenauer,<br />

Vorstandsvorsitzender der CA Immo AG.<br />

„Das hat einen Vorteil in der Krise gehabt.<br />

Für internationale Investoren war es immer<br />

eine Option, zu investieren.“ Auch die<br />

CA Immo AG plant weitere fertige Objekte<br />

im Land zu erwerben. Überhaupt war in<br />

den letzten Monaten wieder ein steigendes<br />

Investoreninteresse, vor allem nach Spitzenobjekten<br />

im Büro- und Einzelhandelssektor<br />

Tschechiens, zu verzeichnen. Das ist<br />

ein Ergebnis der Bank Austria „Real Estate<br />

56 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT WALTER SENK<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Country Facts“. Insgesamt stehen die Vorzeichen<br />

für eine Erholung gut. Die volkswirtschaftlichen<br />

Indikatoren haben sich<br />

verbessert, Immobilieninvestoren zeigen<br />

wieder Interesse und die noch im Markt<br />

agierenden Banken haben zwar nach wie<br />

vor konservativere Finanzierungsstrukturen<br />

– allzu strenge Auflagen werden jedoch<br />

schrittweise aufgegeben, wie Reinhard<br />

Madlencnik, Leiter Real Estate in der Bank<br />

Austria, meint: „Wir sind bereit, gute Projekte<br />

langfristig zu finanzieren: Für 2010<br />

haben wir einen spürbaren Anstieg des<br />

Kreditwachstums eingeplant.“ Das Spüren<br />

auch die Developer im Land, so Karl Bier,<br />

Vorstandsvorsitzender der UBM, und daher<br />

ist für ihn klar, „in Tschechien wieder<br />

verstärkt einzusteigen“. Bier: „Banken, die<br />

sehr restriktiv waren und kaum bis keine<br />

Kredite vergeben haben, tun dies wieder.<br />

Sowohl für Wohnbauten als auch für Private.“<br />

Bier, der seit zehn Jahren mit der<br />

UBM auf dem tschechischen Markt unter<br />

anderem auch Wohnbauten realisiert:<br />

„Grundsätzlich ist es eine stabile Volkswirtschaft,<br />

in der ein Bedarf im Wohnbaubereich<br />

gegeben ist. Da macht das durchaus<br />

Sinn.“ Im Gegensatz zu gewerblichen Immobilien<br />

„hat man schon während der Bauzeit<br />

durch die Käufer eine gewisse Absatzsicherheit“,<br />

so Bier. Chancen im Einzelhan-<br />

delssektor sieht der UBM-Chef nicht:<br />

„Tschechien ist in puncto Einkaufsprojekten<br />

flächendeckend versorgt.“ Neue Projekte<br />

führen lediglich zu einem Verdrängungswettbewerb,<br />

und darauf haben die<br />

Projektentwickler wenig Lust, wenngleich<br />

die privaten Konsumausgaben für Lebens-<br />

MAI/JUNI 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!