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LIVING / LIFESTYLE TEXT NINA MARTIN<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Kribbel, krabbel …<br />

Was tun gegen Ameisen, Motten und Co.?<br />

In der Natur haben alle Insekten ihre Aufgabe und Funktion. Doch in der Wohnung<br />

entwickeln sie sich schnell zur Plage, wenn sie in großen Schwärmen auftreten.<br />

HAUSMITTEL. Motten im Kleiderkasten oder<br />

in den Küchenschränken, Silberfische<br />

im Badezimmer und lästige Fliegen, die<br />

im Schlafzimmer herumsurren, sind der<br />

Schrecken jeder Hausfrau. Viele greifen<br />

dann zu einer chemischen Keule, um diese<br />

Plagegeister schnellstens wieder loszuwerden.<br />

Zum Glück gibt es aber einfache Hausmittel,<br />

die nicht gesundheitsschädlich sind<br />

und trotzdem sehr gut wirken.<br />

KLEIDERMOTTEN. Bei Mottenbefall im Kleiderschrank,<br />

aber auch vorbeugend dagegen<br />

hat sich bis heute immer noch der fein duftende<br />

Lavendel bewährt. Die Lavendelpflanze<br />

ist schon seit Jahrhunderten bekannt,<br />

und man verwendete sie nicht nur<br />

als Heilmittel, sondern auch zum Desinfizieren<br />

bei Krankheiten und natürlich auch<br />

zum Schutz vor Ungeziefer, besonders bei<br />

Motten. Lavendel in ein kleines Säckchen<br />

aus Stoff oder Seidenpapier gefüllt und zwischen<br />

Kleidungsstücke gehängt oder gelegt,<br />

vertreibt die kleinen Biester. Bereits<br />

befallene Textilien heiß waschen! Wollsachen,<br />

die kein heißes Wasser vertragen,<br />

in einer Plastiktüte verpackt eine Woche<br />

lang im Kühlschrank einfrieren! Das hilft,<br />

um die Larven der Motten abzutöten.<br />

LEBENSMITTELMOTTEN. Kaum ein Vorratsschrank<br />

in der Küche ist vor den Lebensmittelmotten<br />

sicher. Sie lieben ganz besonders<br />

kohlehydratreiche Nahrungsmittel,<br />

106 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

aber auch Tee, Kakao und sogar Gewürze.<br />

Findet man so ein Tierchen oder Larven<br />

und feine Gespinste wie Spinnfäden im<br />

Küchenschrank, muss schnell gehandelt<br />

werden. Alle betroffenen Lebensmittel sollen<br />

in einem gut verschlossenen Plastiksack<br />

zur Mülltonne gebracht werden. Die Eier<br />

dieser Motten verstecken sich oft in den<br />

kleinsten Ritzen und Löchern. Deshalb den<br />

Schrank gut aussaugen und danach gründlich<br />

mit Essigwasser waschen! Da auch<br />

heiße Luft den Schädlingen nicht bekommt,<br />

bläst man noch mit dem heißen Föhn in<br />

den gereinigten Schrank. Lebensmittel, die<br />

noch nicht sichtbar von den Motten befallen<br />

sind, kann man zur Sicherheit einfrieren<br />

– und zwar mindestens eine Woche<br />

lang, um Eier und Larven abzutöten, falls<br />

doch welche vorhanden sind. Wer zusätzlich<br />

vorbeugend ein wenig Duftöl (geeignet<br />

sind die Sorten Nelke, Lavendel oder Zeder)<br />

aufstellt, macht seine Küche zur mottenfreien<br />

Zone. Allerdings sind solche intensiven<br />

Düfte nicht jedermanns Sache.<br />

MADEN. Lebensmittelmaden wegzubekommen,<br />

ist ein wenig schwieriger. Sie mögen<br />

besonders Reis, Hülsenfrüchte und Mehl.<br />

Auch hier müssen die befallenen Lebensmittel<br />

komplett weggeworfen werden, um<br />

auch die gelegten Eier zu vernichten. Bei<br />

der Reinigung der Schränke wird genauso<br />

wie beim Lebensmittelmottenbefall mit<br />

Essigwasser und heißem Föhn vorgegan-<br />

gen. Ritzen und Spalten eventuell mit<br />

einem in Essig getauchten Wattestäbchen<br />

putzen!<br />

KÜCHENSCHABEN. Küchenschaben zählen zu<br />

den ekligsten Einschleichdieben im Küchenbereich.<br />

Sie lieben es, ihre Nester dort<br />

zu bauen, wo es sehr warm ist, zum Beispiel<br />

im Bereich von Elektrogeräten. Schaben<br />

sind Träger von Krankheitskeimen und verunreinigen<br />

Lebensmittel. Bei empfindlichen<br />

Personen lösen sie sogar Asthma aus.<br />

Sie haben einen üblen Geruch, und von<br />

Schaben befallene Lebensmittel sind für<br />

den Verzehr nicht mehr geeignet. Vertreiben<br />

kann man sie durch natürliche Mittel<br />

nahezu nicht, da muss ein Experte her.<br />

Damit es keine neue Einquartierung von<br />

Lebensmittelmotten, Maden und Küchenschaben<br />

im Lebensmittelkasten gibt, müssen<br />

alle Vorräte in fest verschließbaren Gläsern<br />

oder Plastikdosen aufbewahrt werden.<br />

Das ist auf alle Fälle hygienischer und<br />

sicher. Wichtig ist dann natürlich, das Ablaufdatum,<br />

das auf jeder Verpackung steht,<br />

auf kleine Etiketten zu schreiben und auf<br />

die Vorratsgefäße aufzukleben.<br />

AMEISEN. In der Natur sind die Ameisen ja<br />

sehr nützliche Insekten, sie übertragen<br />

auch keine Krankheiten, und deshalb sollte<br />

man nicht jeden Ameisenbau im eigenen<br />

Garten vernichten. Wenn die fleißigen<br />

Krabbler jedoch über die Terrasse versu-<br />

MAI/JUNI 2010

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