immobilien - Fokus
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IMMOBILIEN<br />
NEWS<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
EINKAUF<br />
Wieder neuer<br />
Fonds in<br />
Österreich<br />
Rechtsberatung. Immobilienanwalt Alfred<br />
Nemetschke beriet den deutschen Fonds bei<br />
seinem Markteintritt in Österreich.<br />
��Die LHI Leasing GmbH, München, eine<br />
der führenden deutschen Leasinggesellschaften<br />
und Initiatorin geschlossener<br />
Immobilienfonds, hat ihren Markteintritt<br />
in Österreich vollzogen. Damit ist ein weiterer<br />
deutscher Fonds auf dem heimischen<br />
Büromarkt aktiv. Die LHI hat für<br />
ihren ersten Österreichfonds die Canon-<br />
Vertriebszentrale in der Oberlaaer Straße<br />
233 in Wien-Favoriten von einer Projektgesellschaft<br />
der IMMORENT erworben.<br />
Die beiden Immobilienanwälte Alfred Nemetschke<br />
und Alexandra Huber haben die<br />
LHI in rechtlicher Hinsicht begleitet und<br />
die Transaktion abgewickelt – mit Due Diligence-Prüfung,<br />
Kaufvertragserstellung<br />
und -abwicklung sowie den Finanzierungsverträgen.<br />
Das Transaktionsvolumen betrug<br />
15 Millionen Euro. Nemetschke: „Es<br />
war eine spannende Sache, einen Investor<br />
bei seiner ersten Transaktion in Österreich<br />
in diesem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Marktumfeld zu begleiten und die<br />
Transaktion in sehr kurzer Zeit zu einem<br />
erfolgreichen Abschluss zu bringen. Diese<br />
Transaktion ist auch ein Zeichen, dass der<br />
Standort Wien bei deutschen Investoren<br />
weiterhin hoch im Kurs steht.“<br />
8 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
AIRPARK<br />
Logistikzentrum am Flughafen<br />
Distribution. 70.000 Quadratmeter modernster Logistikflächen wird der Airpark Vienna haben.<br />
� Neben dem Flughafen Schwechat entsteht<br />
ein neues großes Logistikprojekt:<br />
der Airpark Vienna. Auf der über 20 Hektar<br />
großen Liegenschaft werden in zwei<br />
Phasen 70.000 Quadratmeter modernste<br />
Logistikflächen entstehen, der erste Bauabschnitt<br />
ist bereits baugenehmigt. Claudia<br />
Strasser, Leitung Gewerbe<strong>immobilien</strong><br />
bei der Otto-Immobiliengruppe, die mit<br />
der Verwertung des Areals beauftragt<br />
wurde: „Hinsichtlich Volumen, Qualität<br />
und vor allem Lage gibt es derzeit in<br />
Österreich kein vergleichbares Objekt.<br />
Die mieterseitige Nachfrage nach modernen<br />
großvolumigen Flächen ist groß, da<br />
der Markt bisher weitgehend von Eigen-<br />
nutzung geprägt war und daher qualitätsvolle<br />
Projekte zur Anmietung rar sind.“<br />
Für Andreas Liebsch, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter GO ASSET Real Estate und<br />
mit dem Development sowie auch der<br />
Vermietung beauftragt, „erfüllt dieses<br />
Projekt auf optimale Weise sämtliche Anforderungen<br />
internationaler und natio-<br />
naler Logistikdienstleister. Insbesondere<br />
sehen wir derzeit trotz generell schwieriger<br />
Marktlage vielfach konzernmäßige<br />
Umstrukturierungen, die zu Flächenoptimierungen<br />
und in weiterer Folge zu<br />
Neuanmietungen von qualitativen Lagerflächen<br />
führen.“ Mietvertragsverhandun-<br />
gen sollen bereits geführt werden.<br />
BÜROMARKT<br />
Wien erholt sich langsamer als erhofft<br />
��Bereits nach dem ersten Quartal müssen die Immobilienexperten ihre Prognosen für<br />
das Jahr 2010 revidieren, denn der Markt erholt sich langsamer als erwartet. Während die<br />
Leerstandsrate mit 4,9 Prozent ebenso wie die Wiener Spitzenmiete mit 22,25 Euro pro<br />
Quadratmeter im Monat auf dem Niveau des Jahres 2009 stagnierten, konnten von<br />
Jänner bis März 2010 lediglich 45.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen in Wien<br />
vermietet werden – um rund 30.000 Quadratmeter weniger als im Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres. „Diese Entwicklung ist mit der sehr geringen Nachfrage in den Jahren 2008 und<br />
2009 zu erklären“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien. „Daraus<br />
resultiert mit einer gewissen Zeitverzögerung nun eine niedrige Zahl von Neuvermietungen.“<br />
Auch die Investoren verhielten sich in Österreich im ersten Quartal 2010 deutlich<br />
verhaltener als im ersten Quartal 2009 – und vor allem gegen den europäischen Trend. Nur<br />
rund 200 Millionen Euro wurden in den ersten drei Monaten in österreichische Immobilien<br />
investiert. „Noch ist unser Wunschszenario nicht eingetreten, die Entwicklungen in<br />
Europa lassen uns allerdings hoffen, dass der Immobilienmarkt in Österreich in absehbarer<br />
Zeit anziehen wird – vor allem bei den Investments“, kommentiert Andreas Ridder,<br />
Geschäftsführer CB Richard Ellis Österreich, die aktuelle Situation.<br />
MAI/JUNI 2010<br />
FOTO: PIXEL ART LAB