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TEXT BRIGITTE REDLING UND GABRIELA TRAUTENBERG LIVING / LIFESTYLE FOTOS BEIGESTELLT Tischlein, deck dich! Das Auge isst mit Zu einem perfekten Fest, einem gelungenen Dinner oder einem schönen Essen in gemütlicher Runde gehört neben einer ansprechenden Speisenauswahl auch ein liebevoll gedeckter Tisch. Frühlingsfrisch gedeckt und mit Blüten dekoriert macht’s auch gleich doppel so viel Spaß. Das nächste Fest kann kommen! 136 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI/JUNI 2010
01 DIE GESCHICHTE DER TAFELKULTUR. „Wenn man es hinstellte und sprach: ,Tischlein, deck dich!‘, so war das gute Tischlein auf einmal mit einem saubern Tüchlein bedeckt und stand da ein Teller und Messer und Gabel daneben und Schüsseln mit Gesottenem und Gebratenem, so viel Platz hatten, und ein großes Glas mit rotem Wein leuchtete, dass einem das Herz lachte.“ So heißt es im Märchen der Gebrüder Grimm, das 1819 veröffentlicht wurde und vielen von uns aus der Kindheit immer noch ein Begriff ist. Tischtuch, Teller, Messer, Gabel, Schüsseln und Weinglas – das alles gehörte zu jener Zeit auf den gut gedeckten Tisch. Die Geschichte der Tischkultur, der Ess- und Trinksitten sowie der 01 Feine Tafelrunde. Mit dem feinen Service My Garden von Villeroy Boch bringen Sie Natur in die eigenen vier Wände. www.villeroy-boch.com 02 Zarter Blütenzauber. Die Farben von Himmel und Erde vor Augen. Green Garland erfüllt den Raum mit Lebendigkeit. www.villeroy-boch.com 03 Traumhafte Blumenpracht. Das Tulpenmuster in den strahlenden Farben von Flowerdream macht jeden Tag aufs Neue Freude. www.villeroy-boch.com Tischmanieren ist alt. In grauer Vorzeit saßen unsere Vorfahren am Feuer, zerteilten die Beute mit einfachen Werkzeugen und aßen mit den Fingern – von Tischen und Tischmanieren keine Spur. Der Gebrauch der Gabel hat sich überhaupt erst im 18. Jahrhundert als fixer Bestandteil des Bestecks eingebürgert. Selbst der französische König Ludwig XIV., welcher für seine Festtafeln bekannt ist, aß noch mit den Fingern – ein Brauch, der sich im bäuerlich-ländlichen Raum Österreichs bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachweisen lässt. Nur Messer und Löffel waren zu dieser Zeit allgemein gebräuchliche Tafelgeräte. Bei den Römern hingegen war die Tafelkultur zur Zeit der Imperatoren bereits hoch entwickelt: Vornehme Haushalte dinierten in edlen Speisesälen mit Tafelgeräten aus Edelmetall und Trinkgefäßen aus kostbarem Glas. Der große Unterschied der Römer zu den späteren Europäern war, dass diese ihre Mahlzeiten im Liegen einnahmen. FESTE FEIERN, WIE SIE FALLEN. Wie schon damals gibt es natürlich auch heute unzählige Anlässe, liebe Menschen einzuladen und schöne, unvergessliche Stunden im Kreise von Freunden und Verwandten zu verbringen. Sei es ein runder Geburtstag, die Erstkommunion, die bestandene Prüfung oder einfach das langersehnte Wiedersehen mit Freunden aus der Ferne: Man soll ja be- MAI/JUNI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 137 03 02
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