immobilien - Fokus
immobilien - Fokus
immobilien - Fokus
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SOLARTHERMIE. Darunter versteht man die Gewinnung von Wärme durch Sonnenbestrahlung. Wer das Bild seines schmucken Hauses<br />
nicht beeinträchtigen möchte, baut die Anlage auf eine Böschung oder auf die Garage (links). Das vereinfacht die Wartung, und die Anlage ist<br />
nicht schon von Weitem sichtbar.<br />
ländern, teilweise auch auf Gemeindeebene,<br />
Förderprogramme eingerichtet, um<br />
die Verbreitung der Solarenergienutzung<br />
zu unterstützen. Überdies erhalten Endverbraucher<br />
beim Einbau von Sonnenkollektoren<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
Steuerermäßigungen. Darauf verweist die<br />
Austrian Energy Agency in einer Aussendung.<br />
Die Bundesförderung für nachhaltiges<br />
Bauen, bekannt als Klimafonds, war<br />
letztes Jahr binnen Kurzem von privaten<br />
Förderwerbern ausgeschöpft. Auf dem<br />
Photovoltaikkongress hat Umweltminister<br />
Berlakovics unlängst guten Willen angezeigt<br />
und angekündigt, die ausschließlich<br />
für Photovoltaik gewidmeten Mittel auf<br />
38 Millionen Euro zu verdoppeln. Trotzdem<br />
ist das angesichts des Bedarfs wohl<br />
kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen<br />
Stein. Über die Förderungen muss sich<br />
jeder Interessierte übrigens in Eigenregie<br />
informieren, da es sehr stark vom Standort<br />
abhängt, wie viel man bekommt. Teilweise<br />
üblich sind bis zu 1.500 Euro an Zuschüssen<br />
vom Land. Die einzelnen Gemeinden<br />
MAI/JUNI 2010<br />
beteiligen sich manchmal zusätzlich an den<br />
Kosten, so bekommt man in Wels zum Beispiel<br />
zehn Prozent Zuschuss. In einer der<br />
Nachbargemeinden Wiens, in Purkersdorf,<br />
fördert man hingegen die Einspeisgebühren<br />
für den Ökostrom.<br />
INITIATIVEN HELFEN. Ursprünglich als Privatinitiative<br />
gegründete Solar-Selbstbaugruppen<br />
hatten wesentlichen Anteil an der<br />
Verbreitung der Solarenergienutzung in<br />
Österreich. Einige Leiter solcher Gruppen<br />
haben sich im Jahre 1988 im Bundesland<br />
Steiermark als ARGE Erneuerbare Energie<br />
zusammengeschlossen. Diese ist mittlerweile<br />
eine renommierte Institution auf<br />
dem Gebiet der solaren Energiegewinnung<br />
geworden. Es gibt aber auch lokale Initiativen,<br />
welche versuchen, die Dinge voranzubringen.<br />
In Purkersdorf etwa gibt es einen<br />
Verein, der es sich zur Aufgabe macht, in<br />
seinem Handlungsbereich Solarprojekte<br />
umzusetzen. Der „Solarverein Purkersdorf“<br />
arbeitet für Kommunen, indem er sie<br />
in Sachen Alternativenergie berät und<br />
ihnen im Fall des Falles ein Viertel der Projektmittel<br />
vorschießt. Der Obmann des<br />
Vereins Walter Jaksch spekuliert angesichts<br />
des erfolgreichen Handelns bereits<br />
mit der Veränderung in eine professionellere<br />
wirtschaftliche Basis: „Die Umwandlung<br />
in eine Genossenschaft wird überlegt.“<br />
Die Investitionen in Solarenergie sind nicht<br />
nur ökologisches Wunschdenken, sie zahlen<br />
sich scheinbar auch aus. Jaksch spricht<br />
von vier bis sechs Prozent Rendite, welche<br />
die Projekte im Schnitt abwerfen. Aktiv ist<br />
man in fünf Wienerwaldgemeinden und<br />
rüstet dort zum Beispiel Kindergarten- und<br />
Schulgebäude mit der Energietechnologie<br />
der Zukunft aus.<br />
EINSPEISGEBÜHREN IM SINKEN. Grundsätzlich<br />
gibt es ja zwei Spielarten des Themas Solarenergie.<br />
Zum einen die solare Warmwasserbereitung<br />
und zum anderen die Energiegewinnung<br />
mittels Solarzellen. Wobei bei<br />
Letzterer Strom zum Beispiel für Warmwasserbereitung<br />
gewonnen wird, während<br />
beim ersten Modell auch aus warmem Was-<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 81