Begründung - Stadt Weinheim
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Bebauungsplan Nr. 1/01-09<br />
„Ehemaliger Güterbahnhof“<br />
6.5 Grünkonzeption mit Vorschlag für landschaftspflegerische Maßnahmen<br />
Die Planung sieht eine nahezu vollständige gründordnerische Neugestaltung des Geländes<br />
vor. Lediglich im südlichen Bereich des Gebietes befinden sich Grünflächen, die sich von<br />
ihrer Struktur und der vorhanden Vegetation zum Erhalt und zur ökologischen Weiterentwicklung<br />
eignen (zur Bewertung des Bestandes vgl. Kapitel 9.5).<br />
Die Dachflächen der Gebäude werden begrünt. Ebenso werden die Fassaden durch Begrünung<br />
gestalterisch aufgewertet. Dachbegrünungen tragen zur zusätzlichen Verzögerung des<br />
Wasserabflusses aus dem Gebiet bei. Dach- und Fassadenbegrünungen wirken sich positiv<br />
auf das lokale Klima aus, befeuchten und reinigen die Luft, isolieren im Sommer die Kühle<br />
und im Winter die Wärme. Sie spenden Sauerstoff und bieten Tieren Schutz und Nahrung.<br />
Das Baugebiet wird zudem durch die Anpflanzung von heimischen, standortgerechten Bäumen<br />
im Bereich der Stellplätze gegliedert und optisch aufgewertet. Die Baumpflanzungen<br />
tragen insbesondere durch ihre Schatten spendende Funktion zu einer Verbesserung des<br />
Kleinklimas bei. Sie tragen in den Randbereichen des Gebietes auch dazu bei, dass die optische<br />
und klimatische Wirkung der geplanten Baukörper gemindert wird. Neben den begrünten<br />
Baumscheiben werden zudem neue Grünflächen im Gebiet angelegt.<br />
Im Bereich der öffentlichen Verkehrsflächen, entlang der Bergstraße ist zwischen dem Fuß-<br />
und Radweg und der B 3, ist eine durchgehende Baumreihe aus heimischen, standortgerechten<br />
Bäumen mit besonderem Blütenaspekt geplant. Hierdurch wird der Straßenraum<br />
optisch gefasst und im Sinne des Leitbilds „Blühende Bergstraße“ aufgewertet.<br />
Die genannten grünordnerischen Maßnahmen stellen gleichzeitig auch Minderungs- und<br />
Kompensationsmaßnahmen für den naturschutzfachlichen Ausgleich des Eingriffes (vgl. Kapitel<br />
9.8) durch das Vorhaben dar. Durch die vorgesehenen Maßnahmen wird insbesondere<br />
eine Stabilisierung der lokalklimatischen Situation erreicht.<br />
6.6 Ver- und Entsorgung<br />
Strom<br />
Die Stromversorgung wird durch Anschluss an die vorhandenen Versorgungsleitungen in<br />
den umgebenden Verkehrsflächen sichergestellt. Für den Betrieb der geplanten Nutzungen<br />
sind Trafostationen im Plangebiet herzustellen.<br />
Gas<br />
Die Gasversorgung der Betriebe kann über den im Süden des Gebietes vorhandenen Anschluss<br />
an die Gasversorgungsleitungen erfolgen.<br />
Wasser<br />
Die Wasserversorgung erfolgt über Anschluss an das vorhandene Leitungsnetz in den umgebenden<br />
Verkehrsflächen.