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Begründung - Stadt Weinheim

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7 Planungsalternativen<br />

32<br />

Bebauungsplan Nr. 1/01-09<br />

„Ehemaliger Güterbahnhof“<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Weinheim</strong> hat insbesondere in den Sortimentsbereichen Heimwerker- und Gartenbedarf<br />

37 sowie Technik 38 Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen. Ziel ist es, diese Kaufkraft vor Ort<br />

zu binden und das bestehende Einzelhandelsangebot zu ergänzen. Dabei geht es nicht zuletzt<br />

um die Sicherung der Versorgungsfunktion als Mittelzentrum. Im Einzelhandelsgutachten 39<br />

wurde nachgewiesen, dass die Ansiedlung eines Fachmarktzentrums mit überwiegend nichtzentrenrelevanten<br />

großflächigen Einzelhandelsbetrieben verträglich ist.<br />

Standortalternativen<br />

Die Standortentscheidung für das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs ist bereits auf Ebene<br />

des Flächennutzungsplans 2004 getroffen worden. Im Zuge der 5. Änderung des Flächennutzungsplans<br />

parallel zu diesem Bebauungsplanverfahren wurde diese Entscheidung nochmals<br />

überprüft und bestätigt. Der Standort ehemaliger Güterbahnhof eignet sich in besonderer Weise<br />

für die Entwicklung eines Fachmarktzentrums und ergänzender gewerblicher Nutzungen.<br />

Gleichwertige Standortalternativen existieren auch vor dem Ziel des sparsamen Umgangs mit<br />

Grund und Boden und der primären Wiedernutzbarmachung von Brachflächen nicht.<br />

Konzeptalternativen<br />

Mit der Standortentscheidung auf Ebene des Flächenutzungsplans für eine Sonderbaufläche<br />

Einzelhandel und daran anschließend einer gewerblichen Baufläche ist auch die grundsätzliche<br />

Nutzungsstruktur bereits vorgeprägt. Dennoch besteht grundsätzlich eine gewisse Variationsbreite<br />

hinsichtlich<br />

• der Betriebstypen bzw. -formen,<br />

• des exakten räumlichen Umfangs und<br />

• der Bebauungsstruktur.<br />

Der Flächennutzungsplan definiert das städtebauliche Ziel, auf dem ehemaligen Güterbahnhof<br />

(überwiegend) nicht zentrenrelevanten Einzelhandel mit einer Verkaufsfläche von<br />

ca. 21.000 m² anzusiedeln. Die Fokussierung auf nicht zentrenrelevante Sortimente schließt<br />

Einkaufszentren und Direkt-Verkaufs-Zentren als potentielle Betriebstypen von vorneherein<br />

aus, weil diese primär den Verkauf zentrenrelevanter Artikel zum Ziel haben. Großflächiger<br />

Einzelhandel mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten kann entweder in Form einer geringeren<br />

Anzahl großer Einzelhandelsbetriebe erfolgen (z.B. Möbelfachmarkt mit sehr großer Verkaufsfläche)<br />

oder in Form eines Fachmarktzentrums, d.h. durch die räumlich Konzentration<br />

zahlreicher unabhängiger Fachmärkte, ggf. ergänzt durch ergänzende Angebote wie z.B.<br />

Gastronomie oder Dienstleistungen.<br />

37<br />

Damit werden die Warengruppen „Heimwerker- und Gartenbedarf/ Autozubehör / zoologischer Bedarf“ umfasst. Vgl. GfK<br />

GeoMarketing GmbH (Hrsg.) (2011): Potential- und Wirkungsanalyse für ein geplantes Fachmarktzentrum am ehemaligen<br />

Güterbahnhof in <strong>Weinheim</strong>, Hamburg.<br />

38<br />

Dies sind die Warengruppen Elektro/ Unterhaltungselektronik und Multimedia/Foto/Optik. Vgl. ebenda.<br />

39<br />

Vgl. GfK GeoMarketing GmbH (Hrsg.) (2011): Potential- und Wirkungsanalyse für ein geplantes Fachmarktzentrum am ehemaligen<br />

Güterbahnhof in <strong>Weinheim</strong>, Hamburg.

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