Begründung - Stadt Weinheim
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9.8.5 Zusammenfassende Bilanzierung<br />
74<br />
Bebauungsplan Nr. 1/01-09<br />
„Ehemaliger Güterbahnhof“<br />
Zur Beurteilung des Eingriffes wurden die Flächen im Plangebiet vor und nach dem geplanten<br />
Eingriff verglichen. Die rechnerische Bilanzierung erfolgt nach dem Bewertungsmodell<br />
der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg.<br />
Für die Bewertung des Bestandes wird der reale Zustand des Geländes zum Zeitpunkt der<br />
Bestandsaufnahme herangezogen. Dieser ist in der Biotoptypenkartierung von Ehrenberg<br />
2010 erfasst worden (vgl. Abbildung 10). Dazu ist anzumerken, dass der Voreingriffszustand<br />
schwierig zu ermitteln ist. Planerisch handelt es sich bei dem Gelände um Bahnflächen, die<br />
jedoch entwidmet wurden und somit für eine Bahnnutzung nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Auch die Nutzung des Plangebietes als Lagerfläche für den OEG-Ausbau hat zu Beeinträchtigungen<br />
der Fläche geführt. Somit ist davon auszugehen, dass der Wert des Plangebietes<br />
im Bestand tendenziell niedriger zu bewerten ist, als in der hier zugrunde gelegten Art.<br />
Tabelle 3: Biotopwertermittlung Bestand 79<br />
Bestand Faktoren zutreffender<br />
Prüfmerkmale<br />
Grundwert<br />
Wertspanne<br />
79 Ehrenberg Landschaftsplanung Kaiserslautern (Hrsg.) (September 2010): Bebauungsplan „Ehemaliger Güterbahnhof“ <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Weinheim</strong>/ Bergstraße – Grünordnungsplan gemäß § 11 BNatSchG, Kaiserslautern; verändert<br />
Biotopwert<br />
Maßnahme mit<br />
doppelter<br />
Flächenbelegung<br />
(z.B.<br />
Dachbegrünung,<br />
Einzelbäume)<br />
Bilanzwert nach Eingriff<br />
Planungswert<br />
Nr. Biotoptyp Eingriffsflächen<br />
qm-Wertpunkte<br />
35.60 Ruderalvegetation 11 9-18 0,80 wg.<br />
9 40.600<br />
365.400<br />
43.11<br />
44.11<br />
Brombeer-Gestrüpp<br />
Gebüsch mit naturraum- oder<br />
11<br />
10<br />
9-18<br />
10-14<br />
0,80 Entbuschunge<br />
n<br />
1,40 starke Durch-<br />
9<br />
14<br />
1.062<br />
2.034<br />
9.558<br />
28.476<br />
standortuntypischer<br />
mischung mit<br />
Artenzusammensetzung [>30%] x 1,4<br />
heimischen<br />
Anteil standortheimischer Arten 50-70%<br />
Arten wie<br />
Schlehen,<br />
Mandel, Feldahorn,Bergulme,<br />
Esche,<br />
Bergahorn,<br />
Hopfen<br />
44.12 Gebüsch aus nicht heimischen<br />
Straucharten (Zierstrauchanpflanzung)<br />
x1,5 Anteil heimischer Arten 30-50%<br />
45.10-<br />
45.30a<br />
Alleen, Baumreihen, Baumgruppen und<br />
Einzelbäume auf sehr gering- bis<br />
geringwertigen Biotoptypen (33.60, 33.80,<br />
35.30, 37.11, 37.30, 60.20, 60.50, 60.60)<br />
6 6-9 1,00 reine Ziersträucher/<br />
Hecken aus<br />
Berberitze,<br />
Winterjasmin,<br />
Forsythie,<br />
Flieder<br />
6 2.500<br />
15.000<br />
6 4-6 Es wird ein Punktwert pro<br />
Baum ermittelt durch<br />
Multiplikation des Grundwerts<br />
mit dem Stammumfang<br />
[cm] im Mittel (r:<br />
240 11 2.640<br />
ca. 10 cm) 60 cm.<br />
6 4-6 Es handelt sich in der<br />
Regel um nicht hei-mische<br />
Anpflanzungen/<br />
Sukzessionen sowie<br />
expansive/ zuwachsstarke<br />
Arten wie<br />
Salweide, Trauerweide,<br />
Birke, Robinie, Roteiche,<br />
Lärche, Fichte,<br />
Scheinzypressen<br />
hier Bewertung 4<br />
240 35 8.400<br />
60.10 Von Bauwerken bestandene Fläche 1 ? 1 3.716<br />
3.716<br />
60.21 völlig versiegelte Fläche (Straße oder<br />
Platz)<br />
1 ? 1 37.114<br />
37.114<br />
60.30 Gleisbereich: Sukzession wird durch<br />
Schnitt und/oder Rodung des<br />
Gehölzaufwuchses verhindert<br />
2 2 2 71<br />
142<br />
Summe<br />
87.097<br />
IST- Wert<br />
470.446<br />
Fläche (m2)