05.06.2013 Aufrufe

COPRA Handbuch - Valentin Software

COPRA Handbuch - Valentin Software

COPRA Handbuch - Valentin Software

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>COPRA</strong> Wirtschaftlichkeitsberechnung und Optimierung von<br />

Energieversorgungssystemen<br />

Bild 7.7: Abhängigkeit des Energiedurchlaßgrades vom Einstrahlwinkel<br />

Seite 101<br />

Da nach Bild 7.6 die solare Einstrahlung in der Heizperiode überwiegend diffus und damit<br />

richtungsunabhängig ist, wird vereinfachend mit mittleren Energiedurchlaßgraden<br />

gerechnet. . Dieser liegt ca. 20% unter dem Gesamtenergiedurchlaßgrad bei senkrechter<br />

Einstrahlung.<br />

Die ins Gebäudeinnere gelangende solare Einstrahlung kann nur genutzt werden, solange<br />

sie den Heizenergiebedarf nicht überschreitet, ansonsten wird sie nur bis zur Höhe des<br />

Heizenergiebedarfs angerechnet. Um den Einfluß der Ausrichtung der Fensterflächen zu<br />

berücksichtigen, wird der stündliche Heizenergiebedarf QHst<br />

nach dem Schlüssel 15/ 25/<br />

25/ 35 % für die Himmelsrichtungen N/ O/ W/ S in vier Teile aufgeteilt. Die ungleiche<br />

Aufteilung rührt daher, daß in den meisten Gebäuden weniger beheizte Gebäudeteile<br />

nach Norden, stärker beheizte Räume nach Süden ausgerichtet sind.<br />

Der anteilige Heizenergiebedarf wird mit der Einstrahlung durch die Fensterflächen der<br />

vier Himmelsrichtungen verglichen. Die solaren Gewinne ergeben sich aus der<br />

Q<br />

Summe der nutzbaren Anteile von .<br />

I Fi, i<br />

s<br />

I Fi, i<br />

Beispielumrechnung für westliche und östliche Anteile:<br />

Für I Fi, i <<br />

Für I Fi, i ><br />

Q<br />

Q<br />

Hst<br />

Hst<br />

4<br />

4<br />

: Q si , =<br />

: Q si , =<br />

Q =<br />

I Fi, i<br />

Q<br />

4<br />

∑<br />

Hst<br />

4<br />

s si Q ,<br />

1<br />

Durch diese Vorgehensweise wird vermieden, daß unverhältnismäßig hohe solare<br />

Gewinne durch hohe Einstrahlungswerte auf einer Gebäudeseite hervorgerufen werden.<br />

Der reale stündliche Heizenergiebedarf ergibt aus<br />

Q , = - (7.24)<br />

Q<br />

Hst real<br />

QHst s<br />

Liegt dieser Wert höher als die Auslegungsleistung Q& ⋅ A , wird nur diese<br />

Q Hst , real<br />

Auslegungsleistung als angesetzt, der verbleibende Rest wird wenn möglich,<br />

innerhalb eines Tages nachgeliefert.<br />

N<br />

Dr. <strong>Valentin</strong> Energie<strong>Software</strong> GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!