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COPRA Handbuch - Valentin Software

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<strong>COPRA</strong> Wirtschaftlichkeitsberechnung und Optimierung von<br />

Energieversorgungssystemen<br />

BETRIEBSFÜHRUNG<br />

1 Keine Einspeisung ins Energieversorgungsnetz des EVU zu Niedertarifzeiten<br />

Seite 109<br />

Zu Niedertarifzeiten des Energieversorgungsunternehmen wird die Einspeisung von<br />

elektrischer Energie in das Energieverteilungsnetz unterbunden.<br />

Zu Hochtarifzeiten wird die Energielieferung wie oben beschrieben berechnet. Die<br />

Definition der Tarifzeiten wird unter EINSPEISETARIF/TARIFZEITEN vorgenommen. Zu<br />

Niedertarifzeiten wird in jeder Stunde kontrolliert, ob die auf der Basis der Wärmeführung<br />

von den BHKW- Modulen erzeugte elektrische Energie größer ist als der elektrische<br />

Gesamtenergiebedarf der Verbraucher. Ist dies der Fall, wird die thermische<br />

Energielieferung der BHKW-Module solange reduziert, bis die erzeugte elektrische<br />

Energie der BHKW- Module gleich oder kleiner ist als der elektrischer<br />

Gesamtenergiebedarf aller definierter Verbraucher.<br />

Nach der Ermittlung der thermischen und elektrischen BHKW-Leistung wird dann die<br />

thermische Energielieferung der Kessel sowie die Speicherbe- und entladung unter<br />

Berücksichtigung des Zustandes des Nahwärmenetzes berechnet.<br />

2 Keine Einspeisung ins Energieversorgungsnetz des EVU<br />

Die Einspeisung elektrischer Energie in das Stromnetz des EVU wird zu jedem Zeitpunkt<br />

unterbunden. Die Berechnung der Energielieferung der Energiezentrale erfolgt auch zu<br />

Hochtarifzeiten wie im vorigen Absatz beschrieben.<br />

3 Teillast- Betrieb der BHKW Module<br />

Falls nur BHKW-Module gleicher Bauart definiert werden, kann die Energiezentrale auch<br />

mit gleitenden BHKW-Modulen simuliert werden.<br />

Die BHKW-Module werden nur dann im Teillastbereich betrieben, wenn die Änderung des<br />

thermischen Energiebedarfes eine Änderung des Betriebszustands der BHKW-Module<br />

nach sich ziehen würde.<br />

Wenn die BHKW-Module in der Stunde vor der aktuellen Stunde in Betrieb waren, wird<br />

versucht, alle diese Module in Betrieb zu halten. D. h., daß im ersten Schritt alle in der<br />

vorhergehenden Stunde betriebenen BHKW-Module zusammen herunter gefahren<br />

werden, bis die angefragte thermische Leistung geliefert werden kann. Ist dies aufgrund<br />

des Teillastbereiches, in dem die BHKW-Module betrieben werden können, nicht möglich,<br />

wird ein Modul abgeschaltet, und die beschriebene Rechnung beginnt von neuem. Waren<br />

die Module in der Stunde vor der aktuellen Stunde nicht in Betrieb, werden Sie nur in<br />

Betrieb genommen, wenn der thermische Gesamtenergiebedarf groß genug ist, um eine<br />

Modullaufzeit von einer Stunde mit der thermischen Nennleistung zu ermöglichen. Damit<br />

wird ein zu häufiger Betrieb der BHKW- Module im Teillastbereich verhindert.<br />

Dr. <strong>Valentin</strong> Energie<strong>Software</strong> GmbH

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