05.06.2013 Aufrufe

COPRA Handbuch - Valentin Software

COPRA Handbuch - Valentin Software

COPRA Handbuch - Valentin Software

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>COPRA</strong> Wirtschaftlichkeitsberechnung und Optimierung von<br />

Energieversorgungssystemen<br />

Seite 92<br />

Die Verteilungsverluste bestehen aus den Zirkulationsverlusten und den Verlusten des<br />

Trinkwarmwasserspeichers. Sie werden pauschal in Prozent des Energiebedarfs<br />

berücksichtigt.<br />

Der Jahresbedarf La<br />

in Liter ergibt sich aus<br />

La = n⋅ LT ⋅ T (7.4)<br />

Aus La wird, wie in 7.1.1. beschrieben, der tatsächliche Tagesverbrauch Lt<br />

ermittelt,<br />

wobei der hier eingegebene Jahresgang die Aufteilung des Verbrauchs in Liter über das<br />

Jahr darstellt.<br />

Da die Kaltwassertemperatur über das Jahr nicht konstant ist, wird in <strong>COPRA</strong> mit<br />

unterschiedlichen Werten ( ∆t i) für das Winter- und Sommerhalbjahr gerechnet. Dadurch<br />

ergibt sich im Winter selbst bei gleichem volumetrischen Verbrauch ein höherer Energiebedarf<br />

als im Sommer. Die Umrechnung des Tagesverbrauchs Lt<br />

in den<br />

Tagesenergiebedarf Q erfolgt folgendermaßen:<br />

t<br />

Q t =( Lt * ρ * c * ∆t i) *(1+ /100) (7.5)<br />

p<br />

V Q<br />

Q t wird über den jeweiligen Tagesgang auf die Stunden des Tages aufgeteilt.<br />

WARMWASSERLADESYSTEM<br />

In Verbindung mit Nahwärmenetzen wird der Trinkwarmwasserbedarf häufig in<br />

Übergabespeichern zwischengespeichert. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Wärmeentnahme<br />

aus dem Netz vom Bedarf der Verbraucher zu entkoppeln.<br />

Außerhalb der Heizperiode ist der Wärmebedarf in der Regel auf den Trinkwarmwasserbedarf<br />

reduziert. Ein kontinuierlicher Netzbetrieb ist unter diesen Umständen<br />

oft mit hohen Verlusten verbunden. Der Verbrauch ist so gering, daß die Netzverluste bis<br />

zu 50% der Entnahmeleistung ausmachen und liegt in der Regel auch unter der Leistung,<br />

der BHKW-Module. Aus diesem Grund wird oft in bedarfsschwachen Zeiten ein<br />

Nahwärmenetz nur für einige Stunden mit Solltemperatur betrieben. In dieser Zeit werden<br />

die Übergabespeicher geladen. Danach kann das Netz wieder auskühlen. Dadurch<br />

werden die Netzverluste gesenkt und der Wärmebedarf ist in den Netzbetriebsstunden so<br />

hoch, daß er von einem BHKW- Modul geliefert werden kann. Sinnvollerweise werden die<br />

Betriebszeiten des Netzes in die Hochtarifzeit des Energieversorgungsunternehmens<br />

gelegt.<br />

Eine solche Betriebsweise kann im Programm <strong>COPRA</strong> mit dem Speicherbeladesystem<br />

nachgebildet werden. Eingabeparameter sind :<br />

− das Gesamtvolumen aller Übergabespeicher<br />

− der maximale Energiestrom, der von den Speichern aus dem Netz entnommen<br />

werden kann<br />

− Der zur Verfügung stehende Mindestanteil des Speichervolumens, ab dem die<br />

Speicher tagsüber wieder aufgefüllt werden müssen, um die Versorgung<br />

Dr. <strong>Valentin</strong> Energie<strong>Software</strong> GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!