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COPRA Handbuch - Valentin Software

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<strong>COPRA</strong> Wirtschaftlichkeitsberechnung und Optimierung von<br />

Energieversorgungssystemen<br />

Seite 52<br />

Verbrauchers in Litern. Als Dimensionierungsvorschlag<br />

wird 80 % des maximalen Tagesbedarfs ausgegeben.<br />

max. Speicherbeladestrom: der maximale Energiestrom, der von den Speichern aus<br />

dem Netz entnommen werden kann in Kilowatt [kW]. Sollen<br />

die Speicher nacheinander beladen werden, ist die<br />

Wärmetauscherleistung eines Speichers anzugeben. Als<br />

Dimensionierungsvorschlag wird der Speicherbeladestrom<br />

berechnet, mit dem die vorgeschlagenen Übergabespeicher<br />

in 6 Stunden beladen werden können.<br />

Im unteren Teil des Fensters wird das Regelverhalten des Speichersystems definiert.<br />

In Verbindung mit Nahwärmenetzen wird der Trinkwarmwasserbedarf häufig in<br />

Übergabestationen mit Warmwasserspeichern zwischengespeichert. Ziel dieser<br />

Maßnahme ist es, die Wärmeentnahme aus dem Netz vom Bedarf der Verbraucher zu<br />

entkoppeln.<br />

Außerhalb der Heizperiode ist der Wärmebedarf in der Regel auf den Trinkwarmwasserbedarf<br />

reduziert. Ein kontinuierlicher Netzbetrieb ist unter diesen Umständen<br />

oft nicht mehr sinnvoll. Der Verbrauch ist so gering, daß die Netzverluste bis zu 50% der<br />

Entnahmeleistung ausmachen und liegt in der Regel auch unter der Leistung, eines<br />

BHKW- Moduls. Aus diesem Grund wird<br />

oft in bedarfsschwachen Zeiten ein Nahwärmenetz nur für einige Stunden mit<br />

Solltemperatur betrieben. In dieser Zeit werden die Warmwasserspeicher aufgefüllt.<br />

Danach kann das Netz wieder auskühlen. Dadurch werden die Netzverluste gesenkt und<br />

der Wärmebedarf ist in den Netzbetriebsstunden so hoch, daß er von einem BHKW-<br />

Modul geliefert werden kann. Sinnvollerweise werden die Betriebszeiten des Netzes in die<br />

Vorzugszeiten des BHKW-Betriebs gelegt.<br />

Eine solche Regelung kann im Programm nachgebildet werden. Eingabeparameter sind :<br />

100% Speicherausnutzung zu BHKW-Vorzugszeiten vom .......bis :<br />

Mit der Eingabe im Datumsformat wird die Geltungsdauer<br />

dieser Regelung definiert. Außerhalb dieser Zeiten gilt das<br />

Durchflußsystem.<br />

Speicherbeladung außerhalb<br />

der Vorzugszeiten: Der Anteil des Speichers, der außerhalb der BHKW-Vor-<br />

zugszeiten auf Solltemperatur gehalten wird.<br />

Die BHKW-Vorzugszeiten werden im Menüpunkt ANLAGE-BETRIEBSWEISE definiert.<br />

Im definierten Zeitraum innerhalb der Vorzugszeiten, also z. B. während der HT-Zeit, wird<br />

der Speicher zu 100 % gefüllt, sobald er bis zum Anteil, der in Speicherbeladung<br />

außerhalb der Vorzugszeiten definiert ist (z. B. 50 %) entleert wurde. Außerhalb der<br />

Vorzugszeiten, also z. B. während der NT-Zeit, gilt dieser Wert als Maximalwert, der<br />

ständig gehalten wird. Die Wärmeentnahme jeder Stunde wird sofort ausgeglichen. Diese<br />

Regelung ermöglicht, daß die BHKW-Module im Sommer, wenn nur Trinkwasserbedarf<br />

besteht, zu Vorzugszeiten laufen können, außerdem werden durch diese Regelung die<br />

Nahwärmenetzverluste reduziert.<br />

Dr. <strong>Valentin</strong> Energie<strong>Software</strong> GmbH

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