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Sven Giegold / Dagmar Embshoff (Hrsg.) Solidarische ... - VSA Verlag

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96 Chancen und Grenzen anderen Wirtschaftens im Kapitalismus<br />

ein breites Potenzial an Wissen, Aktionsformen, technischem Know How und<br />

kulturellem Leben darstellen.<br />

Literatur<br />

Razeto, Luis (1994): Economia de Solidaridad y Mercado Democrático, Santiago.<br />

Singer, Paul/de Souza, André Ricardo (Hrgs.) (2000): A Economia Solidaria no Brasil,<br />

A autogestão como resposta ão desemprego, São Paulo 2000, S. 11-30.<br />

Conseil des Entreprises, Employeurs et Groupements de l’Economie Sociale: www.<br />

ceges.org<br />

Confederación Empresarial Espanola de la Economia Social:www.cepes.org<br />

Conference Europeenne Permanente des Cooperatives, Mutualités, Associations et<br />

Fondations: www.cepmaf.org<br />

Elmar Altvater<br />

<strong>Solidarische</strong> und nachhaltige Ökonomie<br />

im globalisierten Kapitalismus<br />

In den folgenden Ausführungen soll gezeigt werden, dass eine <strong>Solidarische</strong><br />

Ökonomie nur Entwicklungsperspektiven hat, wenn sie vorwiegend mit erneuerbaren<br />

Energien operiert. Umgekehrt wird das klimapolitisch notwendige<br />

Umschwenken von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern nur gelingen, wenn<br />

auch die sozialen, ökonomischen und politischen Formen von Arbeit und Leben<br />

verändert werden. Die soziale Organisation von Arbeit und Wirtschaften und das<br />

Energieregime von der Energiegewinnung bis zu den Emissionen müssen also<br />

als Element des gesellschaftlichen Naturverhältnisses begriffen werden.<br />

Der fossile Kapitalismus in der Sackgasse<br />

Die Klimakatastrophe ist nicht nur in aller Munde, sie ist dabei, die Richtung<br />

der Politik zu verändern und soziale und ökonomische Perspektiven zu eröffnen,<br />

die über den Kapitalismus, wie wir ihn kennen, hinausweisen. Der Bericht<br />

von Nicholas Stern für die britische Regierung vom Oktober 2006 und der<br />

Report des International Panel on Climate Change vom Februar 2007 haben<br />

unmissverständlich vor Augen geführt: Fortschritt auf dem Entwicklungspfad<br />

des fossil-industriellen Kapitalismus führt nicht zu mehr Wohlstand, sondern<br />

in den ökologischen und dann sicher auch in den ökonomischen und sozialen<br />

Kollaps. Das so praktische und über die Jahrhunderte ausgesprochen erfolgreiche<br />

Zusammenspiel von Kapitalismus und fossilem Energieregime ist vorbei. Viel

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