Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Ausgesprochen gering sind die Arbeitsmarktprobleme im Umfeld der großen Verdichtungszentren<br />
sowie in den wachstumsstarken Regionen entlang großer Verkehrsachsen (vgl. Karte 2.4.1 Arbeitslosigkeit<br />
nach Kreisen).<br />
− Die geringste Arbeitslosigkeit in Niedersachsen haben die ländlich geprägten westniedersächsischen<br />
Landkreise Cloppenburg, Emsland <strong>und</strong> Vechta sowie die Umlandkreise<br />
der großen Verdichtungszentren <strong>und</strong> auch der übrigen Großstädte, so die Landkreise<br />
Diepholz, Osnabrück <strong>und</strong> Oldenburg.<br />
− Beträchtlich größer sind die Arbeitsmarktprobleme im Großraum Braunschweig <strong>und</strong> in<br />
der Region Hannover. Sehr niedrig ist dagegen die Arbeitslosigkeit in der Stadt Wolfsburg<br />
<strong>und</strong> im Landkreis Gifhorn. Innerhalb des Großraum Braunschweig konzentrieren<br />
sich die Probleme vor allem auf den Landkreis Goslar <strong>und</strong> die Stadt Salzgitter.<br />
− Ausgesprochen groß sind die Arbeitsmarktprobleme im gesamten südlichen Niedersachsen<br />
mit besonderen Schwerpunkten in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden<br />
<strong>und</strong> Osterode am Harz sowie im niedersächsischen Küstenraum mit den Landkreisen<br />
Aurich, Wittm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Leer bzw. der Stadt Emden. Extrem hoch ist die Arbeitslosigkeit<br />
in Wilhelmshaven.<br />
Potenzialfaktoren <strong>und</strong> Handlungsfelder der Strukturfondsinterventionen<br />
Erreichbarkeit, regionales Bevölkerungspotenzial <strong>und</strong> Siedlungsstruktur<br />
Die Raumstruktur des Ziel-2-Gebiets wird in besonderer Weise von den Verdichtungsräumen Hannover<br />
sowie Braunschweig / Wolfsburg / Salzgitter geprägt. Große Bedeutung <strong>für</strong> ein weites Umland<br />
hat darüber hinaus der benachbarte Stadtstaat Bremen. Erst mit deutlichem Größenabstand<br />
folgen die Städte Osnabrück <strong>und</strong> Oldenburg im Westen sowie Göttingen <strong>und</strong> Hildesheim im Süden.<br />
Auch die Mittelgebirgsrandzone mit dem Osnabrücker Land, dem Leine- <strong>und</strong> Weser-Bergland<br />
sowie dem Harzrand ist vergleichsweise stark industrialisiert <strong>und</strong> dicht besiedelt. Das übrige Ziel-2-<br />
Gebiet hingegen ist eher ländlich geprägt <strong>und</strong> ausgesprochen dünn besiedelt. Dünn besiedelte<br />
ländliche Räume mit gleichzeitig größeren Entfernungen zu den großstädtischen Zentren sind der<br />
Weser-Raum <strong>und</strong> <strong>das</strong> nordwestliche Emsland sowie der südliche Landkreis Diepholz.<br />
Nicht nur ist die Bevölkerung innerhalb der Region ungleich verteilt auch die Größen der kommunalen<br />
Gebietskörperschaften sind sowohl auf der Landkreis- als auch der Gemeindeebene sehr<br />
verschieden:<br />
− Bei den Landkreisen reicht die Spannweite von Osnabrück (359.000 Einwohner 6 ) <strong>und</strong><br />
dem Emsland (309.000) bis hin zu Wittm<strong>und</strong> (58.000). Die Region Hannover umfasst<br />
sogar 1.128.000 Einwohner. Insgesamt haben sieben niedersächsische Landkreise eine<br />
Bevölkerung von weniger als 100.000 Einwohnern, 23 Landkreise liegen in der Größenordnung<br />
zwischen 100.000 bis unter 200.000 Einwohnern <strong>und</strong> sieben haben eine Größe<br />
von mehr als 200.000 Einwohnern.<br />
− Unter den kreisfreien Städten haben Emden (52.000 Einwohner), Delmenhorst (76.000)<br />
<strong>und</strong> Wilhelmshaven (84.000) zum Teil deutlich weniger als 100.000 Einwohner. Salzgitter<br />
(109.000), Wolfsburg (122.000), Oldenburg (158.000) <strong>und</strong> Osnabrück (165.000) lie-<br />
6 am 1.1.2005<br />
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