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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

Die Bruttostromerzeugung in Niedersachsen beruhte 2003 zu 60 Prozent auf Kernenergie, zu 24<br />

Prozent auf Stein- <strong>und</strong> Braunkohle, zu 5 Prozent auf Öl <strong>und</strong> Gas <strong>und</strong> zu knapp 11 Prozent auf erneuerbaren<br />

Energien. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien dominiert eindeutig die<br />

Windkraft, gefolgt von der Biomasse <strong>und</strong> der Wasserkraft. Der Anteil der festen Biomasse <strong>und</strong> des<br />

Biogases an der Stromerzeugung nimmt kontinuierlich zu. Durch die Inbetriebnahme von vier großen<br />

Biomassekraftwerken, die im Wesentlichen Altholz verstromen, <strong>und</strong> den rasanten Ausbau von<br />

Biogasanlagen ist ihr Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf etwa 15 Prozent<br />

im Jahr 2005 gestiegen.<br />

Die flächendeckende Immissionsüberwachung in Niedersachsen erfolgt durch <strong>das</strong> Lufthygienische<br />

Überwachungssystem Niedersachsen (LÜN). Es dokumentiert kontinuierlich die Luftqualität in Niedersachsen.<br />

Diese wird zu ca. 80% geprägt durch überregionale Einträge. Deutliche lokale Zusatzbelastungen<br />

sind im Bereich der Ballungsräume <strong>und</strong> in Regionen mit ausgeprägter Intensivtierhaltung<br />

zu finden.<br />

Die Belastung der Luft, insbesondere durch die Luftschadstoffe Schwebstaub, Schwefeldioxid <strong>und</strong><br />

Stickstoffdioxid hatte mit fortschreitender Industrialisierung zugenommen. Die in den vergangenen<br />

Jahren durchgesetzten Luftreinhaltemaßnahmen haben auch im Untersuchungsgebiet dazu beigetragen,<br />

<strong>das</strong>s sowohl von Großfeuerungsanlagen als auch in Haushalten <strong>und</strong> Verkehr deutlich weniger<br />

Massenschadstoffe wie Schwefeldioxid, Staub <strong>und</strong> Stickoxide ausgestoßen werden. Dazu<br />

kamen Stilllegungs- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen bei großen Industrieanlagen in den neuen B<strong>und</strong>esländern,<br />

die sich positiv auf die Luftqualität in Niedersachsen auswirkten.<br />

Abbildung 11:<br />

Index<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

1987<br />

1989<br />

Umweltindikator Luftqualität<br />

Niedersächsischer Kernindikator Luftqualität<br />

Quelle: Lufthygienisches Überwachungssystem Niedersachsen<br />

(GAA Hildesheim, ZUS LG)<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

1997<br />

Jahr<br />

Index Land<br />

Quelle: Niedersächsisches Umweltministerium, Umweltbericht Niedersachsen 2006, S. 85<br />

1999<br />

2001<br />

Zur Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Belastung durch diese Luftschadstoffe werden die<br />

<strong>für</strong> den Indikator repräsentativen Konzentrationen zu einer Kennzahl rechnerisch zusammengefasst.<br />

Der Indikator spiegelt die allgemeine Verbesserung der Luftqualität in den letzten 17 Jahren<br />

wider (vgl. Abb. 11). Sie ist vor allem auf den starken Rückgang der SO2-Belastung zurückzuführen.<br />

Schwankungen, die durch meteorologische Besonderheiten in verschiedenen Jahren bedingt<br />

sind, werden ebenfalls deutlich.<br />

2003<br />

2005<br />

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