Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Entwicklung partizipativer, integrierter <strong>und</strong> nachhaltiger Strategien, mit denen der starken Konzentration<br />
von wirtschaftlichen, ökologischen <strong>und</strong> sozialen Problemen in den städtischen Gebieten<br />
.entgegengewirkt werden soll, zu unterstützen. Die Erneuerung <strong>und</strong> Entwicklung städtischer Gebiete<br />
hat <strong>für</strong> Niedersachsen große Bedeutung. Mit diesem Förderbereich sollen städtische<br />
.Strukturen auf der Gr<strong>und</strong>lage eines integrierten städtischen/regionalen Entwicklungs-<br />
/Wachstumskonzeptes als Wohn- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandorte <strong>und</strong> als Impulsgeber <strong>für</strong> die umliegende<br />
Region gestärkt werden, um eine nachhaltige Erhöhung der städtischen Leistungskraft <strong>und</strong> des<br />
sozialen Zusammenhalts in der Stadt zu erreichen.<br />
Auch der Schutz <strong>und</strong> die Verbesserung der Umwelt ist eines der Ziele der Strukturfondförderung.<br />
Sie ist u. a. in Art. 5 Absatz 2) der EFRE-VO (EG-VO Nr. 1080/2006) verankert. Zur Sicherung des<br />
natürlichen Erbes sollen in <strong>für</strong> den Natur- <strong>und</strong> Artenschutz sowie <strong>das</strong> Naturerleben wichtigen Bereichen,<br />
insbesondere in NATURA 2000-Gebieten, die Lebensräume, Landschaftsstrukturen, Tier-<br />
<strong>und</strong> Pflanzenarten im Bestand erhalten <strong>und</strong> verbessert werden. Darauf aufbauend sollen verbesserte<br />
touristische Naturerlebnismöglichkeiten geschaffen werden, die eine nachhaltige Regional-<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsentwicklung fördern sollen.<br />
Außerdem konzentrieren sich die Anstrengungen auf die Bereiche Brachflächenrecycling, Abwasserbehandlung<br />
<strong>und</strong> den Küstenschutz. All diese Bereiche, insbesondere aber <strong>das</strong> Brachflächenrecycling<br />
durch die Bereitstellung von erschlossenen, zentral gelegenen Flächen, sind <strong>für</strong> eine nachhaltige<br />
Wirtschaft unerlässlich. Dieser Bezug auch der Förderbereiche, die i.e.L. der Sicherung der<br />
Umwelt dienen auf eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist bereits in den Handlungsempfehlungen<br />
der Aktualisierung der Halbzeitbewertung der vergangenen Förderperiode gefordert.<br />
Zur Umsetzung dieser Förderbereiche stehen 263 Mio. € bereit. Dies entspricht einem Anteil von<br />
gut 41% der EFRE-Mittel im Bereich Ziel 2-Gebiet.<br />
Unterstützung des Zugangs von Kommunen <strong>und</strong> KMU zu Telekommunikationsnetzen <strong>und</strong> –<br />
dienstleistungen<br />
Um die Nachteile abgelegener oder benachteiligter Räume zu mindern bzw. mit ökonomisch ver-<br />
tretbarem Aufwand zu versorgen, werden sowohl die Entwicklung elektronischer Kommunikations-<br />
infrastruktur sowie regionale Inhalte, Dienstleistungen <strong>und</strong> Angebote dort unterstützt, wo kommerzielle<br />
Diensteanbieter keine oder nicht ausreichende Breitbandanschlüsse anbieten.<br />
Die Einrichtung öffentlicher Internet-Zugangsstellen einschließlich der Bereitstellung sicherer Anschlüsse<br />
<strong>und</strong> aller Maßnahmen sollen KMUs <strong>und</strong> Bürgern die effiziente Nutzung der Dienste nahe<br />
bringen <strong>und</strong> neue Nutzungen erprobbar machen.<br />
Auch durch diese Maßnahme wird dem wirtschaftlichen Strukturwandel <strong>und</strong> dem Trend zur Wissensgesellschaft<br />
Rechnung getragen (<strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong>, S. 16). Die Bedarfe der Wirtschaft zeigen<br />
sich auch im Breitbandatlas vom BMWi (http://www.zukunft-breitband.de/). Noch gibt es in der<br />
Breitbandversorgung weiße Flecken auf der Deutschland-Karte, <strong>und</strong> auch der Wettbewerb zwi-<br />
schen den Breitband-Technologien ist bisher schwach entwickelt. Laut einem OECD-Ranking<br />
(2005) bildet Deutschland gemeinsam mit Italien in Sachen Breitbandverfügbarkeit pro 100 Einwohner<br />
<strong>das</strong> Schlusslicht innerhalb der G7-Staaten. Nach den Vorstellungen der EU-Kommission<br />
sollen bis 2010 mindestens 50% der Haushalte in Europa über Zugang zum Breitband-Internet<br />
verfügen, dabei sollen insbesondere in ländlichen Regionen Zugänge verfügbar gemacht werden<br />
(Aktionsplan eEurope, Brüssel, 2002). Gerade im Flächenland Niedersachsen sind insbesondere<br />
die ländlichen Gebiete benachteiligt, hier stehen deutlich weniger Breitbandtechniken zur Verfügung<br />
als in städtischen Gebieten.<br />
Verbesserung der überregionalen Erreichbarkeit/Verbesserung der regionalen Verkehrssysteme<br />
Es ist beabsichtigt, die Verbesserung der bestehenden regionalen Verkehrssysteme durch Verknüpfung<br />
der Verkehrsnetze sowie Modernisierung <strong>und</strong> Ausbau im Hinblick auf die transeuropäischen<br />
Verkehrswege <strong>und</strong> bedeutsame Knoten <strong>für</strong> Straße, Eisenbahn <strong>und</strong> Binnenwasserwege zu<br />
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