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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

nalen <strong>und</strong> internationalen Kombinierten Verkehr Schiene-Straße integriert <strong>und</strong> verfügt über einen<br />

Zugang zum Binnenschiff – ebenfalls mit der Möglichkeit, hier Kombinierte Verkehre abzuwickeln.<br />

Die weiteren GVZ-Standorte in Niedersachsen haben hier einen zum Teil noch erheblichen Nachholbedarf.<br />

Die Standorte in Göttingen, Salzgitter <strong>und</strong> Wolfsburg verfügen heute über Umschlaganlagen<br />

<strong>für</strong> den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße, eine leistungsfähige Integration in die nationalen<br />

<strong>und</strong> internationalen KV-Netze besteht aber noch nicht. Angebote, die heute schon bestehen,<br />

resultieren vorrangig aus der Nachfrage einzelner Verlader <strong>und</strong> Logistikunternehmen vor Ort. Eine<br />

angestrebte Vernetzung der GVZ untereinander ist heute ebenfalls noch nicht erkennbar. Hier soll<br />

<strong>das</strong> GVZ Hannover mit der geplanten Mega-Hub-Umschlaganlage, die eine zentrale Drehscheibenfunktion<br />

auch <strong>für</strong> den norddeutschen Kombinierten Verkehr haben wird, wichtige Impulse geben.<br />

Um die anvisierten verkehrlichen Wirkungen GVZ zukünftig stärker umsetzen zu können, ist die<br />

Ansiedlung transportintensiver Unternehmen an den GVZ-Standorten erforderlich.<br />

Schienenwege<br />

Neben der Erschließungsfunktion kommt der Schiene zunehmend auch eine wichtige Rolle beim<br />

Aufbau von Transportketten zu. Zusätzlich der bereits oben dargestellten Erschließungsfunktion <strong>für</strong><br />

benachteiligte Räume gilt es im Interesse nachhaltiger Lösungen zur Bewältigung der wachsenden<br />

Verkehrsmengen, die Systemvorteile der Schiene besser zu nutzen. Die Systemvorteile, große<br />

Ladungsmengen über weite Entfernungen zu transportieren, kann die Schiene insbesondere im<br />

Seehafenhinterlandverkehr einbringen. Dies gilt insbesondere dort, wo schienenaffine Güter wie<br />

z.B. Container umgeschlagen werden. Zudem weist besonders der Containerverkehr hohe Zuwachsraten<br />

auf. Um auf diese Entwicklung angemessen reagieren zu können, ist die Schienenanbindung<br />

der Seehäfen, speziell derjenigen, die auf den Containerumschlag ausgerichtet sind, auszubauen,<br />

um die Chancen des international boomenden Containerumschlags nutzen <strong>und</strong> um die<br />

Transporte landseitig möglichst umweltverträglich abwickeln zu können.<br />

Exemplarisch kann der Bedarf am Ausbau der Eisenbahnstrecke Wilhelmshaven - Oldenburg verdeutlicht<br />

werden: diese Strecke ist heute überwiegend zweigleisig mit eingleisigen Abschnitten <strong>und</strong><br />

nicht elektrifiziert. Die eingleisigen Abschnitte <strong>und</strong> der erforderliche Traktionswechsel bei Fahrten<br />

in <strong>das</strong> überregionale, elektrifizierte Streckennest stellen erhebliche Restriktionen im Betriebsablauf<br />

der Eisenbahn, weitergehend auch in der gesamten Logistikkette dar. Zur Optimierung dieser<br />

Transporte ist vor dem Hintergr<strong>und</strong> des JWP ein an die Logistikbedürfnisse angepasster Infrastrukturausbau,<br />

insbesondere durch Herstellung einer durchgehenden Zweigleisigkeit, erforderlich.<br />

Logistiknetzwerk<br />

Die Logistikinitiative Niedersachsen wurde im April 2002 ins Leben gerufen. Eine zentrale Aufgabe<br />

der Logistikinitiative ist, den Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsaustausch innerhalb der Logistikwirtschaft<br />

sowie zwischen Institutionen <strong>und</strong> Politik zu verbessern <strong>und</strong> zu intensivieren, um so unter<br />

Mitarbeit aller Beteiligten die angestrebten Zielsetzungen konsequent umzusetzen. Die Initiative<br />

vernetzt Einzelaktivitäten der logistischen Akteure in Niedersachsen <strong>und</strong> über Niedersachsen hinaus<br />

<strong>und</strong> unterstützt diese in ihrer Arbeit. Dabei schafft die Initiative Zugänge zu Marktplätzen <strong>und</strong><br />

ermöglicht den Aufbau von Kooperationen.<br />

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