Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2700<br />
2705<br />
2710<br />
2715<br />
2720<br />
2725<br />
2730<br />
2735<br />
2740<br />
2745<br />
2750<br />
EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Niedersächsische Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen profilieren sich zunehmend als Kooperationspartner<br />
<strong>für</strong> regionale KMU. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Hebung des<br />
endogenen Innovationspotenzials. Mit dem vorgestellten Förderbereich soll ihre Bedeutung <strong>für</strong><br />
regional orientierte Innovationsprozesse gestärkt werden. Die Einrichtungen erhalten Anreize, bisherige<br />
Aktivitäten in den Bereichen Technologietransfer, Weiterbildung <strong>und</strong> Arbeitsmarktorientierung<br />
zu analysieren, ihre Potenziale <strong>für</strong> zukünftige strategisch orientierte Aktivitäten zu identifizieren<br />
<strong>und</strong> ihre Profilbildung stärker als bisher auf <strong>das</strong> regionale Innovationssystem auszurichten. Die<br />
Hochschulen werden dabei unterstützt, einen entsprechend strategisch ausgerichteten Ansatz, der<br />
die verschiedenen unten vorgestellten Handlungsbereiche integriert (Pool-Projekte), zu realisieren.<br />
Zuwendungsempfänger sind Hochschulen nach dem Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG)<br />
sowie Einrichtungen nach dem Niedersächsischen Berufsakademiegesetz (Nds. BAkadG) <strong>und</strong><br />
dem Niedersächsischen Erwachsenenbildungsgesetz (NEBG), die ihren Hauptsitz in Niedersachsen<br />
haben. Berufsakademien <strong>und</strong> diejenigen Hochschulen, die nicht in staatlicher Verantwortung<br />
stehen, bringen die notwendige Kofinanzierung eigenständig bei. In einigen Bereichen werden<br />
auch hochschulnahe Forschungseinrichtungen einbezogen.<br />
Bei den Bildungsmaßnahmen (Nr. 3 bis Nr.6) soll auch der transnationale Erfahrungsaustausch<br />
(Best Practice) gefördert werden. Das Prinzip des Gender Mainstreaming wird in allen Förderlinien<br />
berücksichtigt.<br />
Der Förderbereich zielt auf folgende Handlungsfelder (Förderlinien) ab:<br />
1. Netzwerkstrukturen <strong>für</strong> den Transfer<br />
Gefördert werden „Transferbereiche an Fachhochschulen“, die dem Transfer von Forschungs-<br />
ergebnissen in die betriebliche Praxis dienen. Transferbereiche knüpfen an bestehende Forschungsschwerpunkte<br />
an. In hochschulübergreifenden „Innovationsverbünden“ werden Forschungsvorhaben<br />
gefördert, die an der Schnittstelle Hochschule – Wirtschaft neue Strukturen,<br />
Methoden <strong>und</strong> Themen entwickeln.<br />
2. Durchführung innovativer FuE-Verb<strong>und</strong>projekte Wissenschaft – Wirtschaft; Public- Pri-<br />
vate-Partnership-Projekte<br />
Gefördert werden FuE-Verb<strong>und</strong>projekte vorrangig mit KMU, die einen konkreten Anwendungsbezug<br />
besitzen, innovativ <strong>für</strong> die Region sind <strong>und</strong> einen Nutzen <strong>für</strong> die regionale Wirtschaft oder<br />
Einzelbetriebe erkennen lassen. Gefördert wird insbesondere die anwendungsorientierte<br />
Forschung an Fachhochschulen, die eine besondere Bedeutung <strong>für</strong> den regional orientierten<br />
Technologietransfer besitzt. Öffentlich rechtliche Einrichtungen sind als Kooperatonspartner<br />
zulässig, wenn keine privaten Kooperationspartner zur Verfügung stehen <strong>und</strong> die Projekte einen<br />
Beitrag zur Entwicklung innovativer Verfahren <strong>und</strong> Dienstleistungen leisten. Projekte, die<br />
dem Transfer von Ergebnissen aus Projekten des Forschungsrahmenprogramms (FRP) der<br />
EU in die regionale Wirtschaft dienen, sollen besonders gefördert werden. Ist die Zusammen-<br />
arbeit zwischen Hochschule <strong>und</strong> Wirtschaft langfristig angelegt, können im Rahmen eines Public-Privat-Partnership-Projektes<br />
auch die Kosten <strong>für</strong> Bauten <strong>und</strong> Geräteausstattungen gefördert<br />
werden (unter Einbeziehung privater Kofinanzierung). Im Anschluss an FuE-Verb<strong>und</strong>projekte<br />
kann (unter Einbeziehung privater Kofinanzierung) die Implementation der Ergebnisse in <strong>das</strong><br />
Unternehmen durch wissenschaftliche Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen („Innovationsassistenten“)<br />
gefördert werden.<br />
3. Förderung von Existenzgründungen aus Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
Die Hochschulen werden bei der Entwicklung <strong>und</strong> Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
im Bereich Existenzgründung / Förderung einer Gründerkultur unterstützt (fondsfremde<br />
Leistungen). Es sollen Netzwerke der Betreuungseinrichtungen an den Hochschulen, FuE-<br />
Projekte, die auf eine Existenzgründung abzielen, <strong>und</strong> die Erstellung von Geschäftsplänen gefördert<br />
werden.<br />
4. Verb<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Einzelprojekte zur berufsbegleitenden Weiterbildung <strong>für</strong> Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte<br />
in Unternehmen sowie Hochschulabsolventen in der Berufseinmündungs-<br />
phase<br />
Gefördert werden Bedarfserhebungen, Entwicklung <strong>und</strong> Durchführung von unternehmensorientierter<br />
wissenschaftlicher Weiterbildung (fondsfremde Leistungen). Die Bereiche Dienstleis-<br />
83