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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

Abbildung 12<br />

Zielvariablen im Ziel-2-Gebiet<br />

-25 -20 -15 -10 -5 0<br />

Quelle: siehe Text. Berechnungen der GEFRA.<br />

Pro-Kopf-Einkommen<br />

Produktivität<br />

Erwerbstätigenquote<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Anteil Langzeitarbeitslose<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Erwerbstätigenwachstum<br />

Produktivitätswachstum<br />

Bevölkerungswachstum<br />

Das Hauptziel der Europäischen Strukturpolitik besteht darin, gleichwertige Lebensverhältnisse in<br />

allen Teilräumen der Europäischen Union zu schaffen. Im Unterschied zu einer Politik der „passiven<br />

Sanierung“, d.h. einer Politik bei der auf einen Ausgleich der regionalen Lebensbedingungen<br />

durch Abwanderung gesetzt wird, versuchen die Strukturfondsinterventionen aktiv in den ökonomischen<br />

Gestaltungsspielraum von Regionen einzugreifen. Sie tun dies, indem sie an einer Beseitigung<br />

der Ursachen von regionalen Disparitäten des Pro-Kopf-Einkommens bzw. seines Wachstums<br />

anknüpfen.<br />

Der Erfolg der Interventionen setzt zwangsläufig die Kenntnis nicht nur der „richtigen“ sondern<br />

auch „wichtigen“ Bestimmungsgründe <strong>für</strong> divergierende regionale Wirtschaftsentwicklungen voraus.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es in der ökonomischen Literatur eine Reihe von Erklärungsansätzen zu<br />

den Determinanten der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Diese Determinanten werden auch als<br />

Potenzialfaktoren bezeichnet <strong>und</strong> umfassen die Ausstattung einer Region mit „klassischen“ Produktionsfaktoren<br />

wie Sach- <strong>und</strong> Humankapital, aber auch die öffentliche Infrastruktur, die unternehmerischen<br />

<strong>und</strong> staatlichen FuE-Kapazitäten, die sektorale Wirtschaftsstruktur, die Betriebsgrößenstruktur,<br />

<strong>das</strong> Marktpotenzial bzw. die geographische Standortgunst oder die Existenz von Agglomerationsvorteilen<br />

in Form von Lokalisations- <strong>und</strong> Urbanisierungseffekten. Mit einer vergleichenden<br />

Betrachtung der Potenzialfaktoren stand daher im zweiten Abschnitt dieses Kapitels eine<br />

<strong>Analyse</strong> der Ursachen <strong>für</strong> die unbefriedigende sozioökonomische Entwicklung im Ziel-2-Gebiet im<br />

Mittelpunkt.<br />

Mit Blick auf die dort dargestellten Potentialfaktoren zeigt sich ein vielschichtiges, in seiner Gesamtheit<br />

aber recht eindeutiges Bild der wirtschaftlichen Entwicklungshemmnisse im Ziel-2-Gebiet:<br />

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