Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Wasserrahmenrichtlinie (RL 2000/60/EG) gemäß Art. 4 erfüllen zu können. Das kann bedeuten,<br />
<strong>das</strong>s im Einzelfall verschärfte Anforderungen an die Abwassereinleitungen gestellt<br />
werden müssen, die eine Abwasserreinigung über den Stand der Technik hinaus erforderlich<br />
machen. Hierzu gehören innovativen Technologien mit denen organisch persistente<br />
Stoffe, insbesondere Arzneistoffe <strong>und</strong> endokrin wirksame Stoffe, aus dem Abwasser entfernt<br />
werden können. Außerdem sollen auch Maßnahmen gefördert werden, die die Schadstofffrachten<br />
aus Misch- <strong>und</strong> Niederschlagswasserkanalisationen vermindern. Das Ziel der<br />
Förderung, ist eine nachhaltige Verbesserung der Oberflächengewässerqualität sowie eine<br />
Verminderung der Belastung mit persistenten Stoffen des gesamten Wasserkreislaufes.<br />
• Neubau <strong>und</strong> Erweiterung von Deichen <strong>und</strong> sonstigen Bauwerken in der Hochwasserschutzlinie,<br />
Sperr- <strong>und</strong> Schöpfwerken; Neubau von Rückhaltebecken/Schaffung von<br />
Retentionsflächen sowie Erstellung von Hochwasserschutzplänen <strong>für</strong> überregionale<br />
Gewässerabschnitte<br />
Mit der Förderung von Maßnahmen des Küstenschutzes im Ziel 2 - Gebiet sollen die ostfriesischen<br />
Inseln vor Überflutungen <strong>und</strong> Landverlusten durch Sturmfluten <strong>und</strong> den Meeresangriff<br />
als Voraussetzung <strong>für</strong> die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in diesem<br />
einzigartigen Naturraum geschützt werden. Der Bestandsschutz der ostfriesischen Inseln<br />
ist <strong>für</strong> die dort lebende <strong>und</strong> ganz überwiegend vom Tourismus wirtschaftlich abhängige Bevölkerung<br />
von elementarer Bedeutung. Überflutungen <strong>und</strong> Landverluste müssen wirksam<br />
verhindert werden, damit Menschenleben nicht gefährdet <strong>und</strong> der einzigartige Naturraum<br />
<strong>und</strong> die Infrastruktur vor einer möglichen Zerstörung bewahrt werden. Mit der Verbesserung<br />
des Sturmflutschutzes werden gleichermaßen die Existenzgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die Beschäftigung<br />
der Menschen gesichert. Die Inseln bilden durch ihren einzigartigen Charakter ein<br />
nachhaltiges Potential <strong>für</strong> den Fremdenverkehr. Für die Erhaltung <strong>und</strong> weitere Entwicklung<br />
dieses Potentials ist der Sturmflutschutz daher unverzichtbar.<br />
Mit den Maßnahmen des Hochwasserschutzes wie z.B. Dämmen <strong>und</strong> Deichen sowie<br />
Schöpfwerken im niedersächsischen Flachland werden sowohl die Existenzgr<strong>und</strong>lage der<br />
KMU als auch die Beschäftigung der dort lebenden Menschen gesichert.<br />
Neuformulierung MU<br />
Stärkung der Stadt als Arbeits- <strong>und</strong> Wohnstandort/Akzeptanz bei Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern<br />
Die Erneuerung <strong>und</strong> Entwicklung städtischer Gebiete hat <strong>für</strong> Niedersachsen große Bedeutung. Mit<br />
dieser Maßnahme sollen städtische Strukturen auf der Gr<strong>und</strong>lage eines integrierten städti-<br />
schen/regionalen Entwicklungs-/Wachstumskonzeptes als Wohn- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandorte <strong>und</strong> als<br />
Impulsgeber <strong>für</strong> die umliegende Region gestärkt werden, um eine nachhaltige Erhöhung der städtischen<br />
Leistungskraft <strong>und</strong> des sozialen Zusammenhalts in der Stadt zu erreichen.<br />
Die Maßnahme trug bisher bereits in großem Umfang zu der Erreichung des Querschnittsziels<br />
nachhaltige Entwicklung bei. Die positiven Umweltwirkungen der Maßnahmen zeigten sich im Be-<br />
reich der ökologischen Modernisierung, in einem Beitrag zur Reduzierung der Verkehrbelastung<br />
sowie in einer Verbesserung des Umweltbewusstseins.<br />
Bezogen auf die Anzahl geförderter Projekte sowie erzielter Arbeitsplatzwirkungen erreichte die<br />
Maßnahmen hohe Zielerreichungsgrade. Diese erfolgreiche Förderung gilt es in der neuen Förderperiode<br />
fortzuführen <strong>und</strong> bezogen auf die wesentlichen Ziele „Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung“ neu<br />
auszurichten.<br />
Vielfältige Herausforderungen im Zuge des wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Strukturwandels (demographische<br />
Entwicklung, Entmischung der Bevölkerung im Rahmen der Suburbanisierung – vgl.<br />
Swot-<strong>Analyse</strong> S. 50), Mängel der Infrastruktur, Verödung der Innenstädte, hoher Sockel an Arbeitslosigkeit<br />
<strong>und</strong> damit einhergehende soziale Probleme) hemmen die Entwicklung der Städte<br />
oder Regionen in ihrer Funktion als Wachstumspol <strong>und</strong> schmälern ihre Leistungskraft.<br />
Die oben genannten negativen Trends müssen durch Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung<br />
umgelenkt werden. Dabei wird besonderer Wert auf Strategien gelegt, die auf Wachstum <strong>und</strong><br />
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