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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

Trotz zahlreichen Programmänderungen findet die Umsetzung des Ziel-2-Programms (EFRE) weiterhin<br />

nach dem Leitbild einer „offensiven Strukturanpassung“ statt. Das niedersächsische Ziel-2-<br />

Programm verfügt mit dem Stand 31.12.2005 über einen fortgeschrittenen Programmvollzug. Hohe<br />

Zielerreichungsgrade der materiellen Wirkungsindikatoren <strong>und</strong> eine hohe Mittelbindungsquote (75<br />

%) verdeutlichen den guten Programmvollzug im EFRE. Insbesondere die Übergangsgebiete weisen<br />

einen hohen Programmfortschritt (Mittelbindungsquote: 91 %) auf. Gegenüber den Vorjahren<br />

machte sich 2005 eine gewisse Verlangsamung der neu bewilligten Mittel bemerkbar. Seit dem<br />

Beginn des Ziel-2-Programms im Jahr 2001 erfolgt die Umsetzung der Interventionen gesamtwirtschaftlich<br />

unter verhaltenen Rahmenbedingungen. Die Konsequenzen des schwächeren BIP-<br />

Wachstums der letzten Jahre schlagen sich in Form von schwächeren betrieblichen Investitionen,<br />

einem anhaltend hohen Niveau der Arbeitslosigkeit sowie Beschäftigungsabbau nieder.<br />

Mit den bis 2005 bewilligten EFRE-Mitteln (535 Mio. €) konnten im Zeitraum 2001 bis 2005 insgesamt<br />

2.689 Vorhaben bewilligt <strong>und</strong> private Gesamtinvestitionen in Höhe von 2,97 Mrd. € induziert<br />

werden. Bis Ende der Programmlaufzeit gilt es 25 % bzw. 177 Mio. € des verbleibenden EFRE-<br />

Mittelbudgets zu binden. Durch die Förderung von Unternehmen, wissenschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Einrichtungen konnten in den niedersächsischen Fördergebieten in deutlichem Umfang Arbeitsplatzeffekte<br />

erzielt werden. Über <strong>das</strong> Ziel-2-Programm konnten im Zeitraum 2001 bis 2005<br />

41.000 Arbeitsplätze geschaffen <strong>und</strong> gesichert werden. Insgesamt konnten durch Ansiedlungen,<br />

Gründungen <strong>und</strong> Erweiterungen r<strong>und</strong> 19.000 Arbeitsplätze neu geschaffen werden. In einigen Regionen<br />

(u.a. Celle, Cloppenburg, Göttingen <strong>und</strong> Cuxhaven) konnten durch rege öffentliche <strong>und</strong><br />

betriebliche Investitionen deutliche Beschäftigungsimpulse in den letzten Jahren ausgelöst werden.<br />

Zwischen den EFRE-Schwerpunkten bestehen deutliche Unterschiede hinsichtlich des Programmfortschritts.<br />

Während die Schwerpunkte 1 (Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft), 2 (Tourismus <strong>und</strong><br />

Kultur), 4 (Städtebau) <strong>und</strong> 5 (wirtschaftsnahe Infrastruktur) einen hohen bis sehr hohen Mittelvollzug<br />

<strong>und</strong> hohe Wirkungen erreichen, bleibt der Schwerpunkt 3 (endogenes Potential) deutlich hinter<br />

den Erwartungen <strong>und</strong> dem hohen Niveau der anderen Schwerpunkten zurück, was Planänderungen<br />

<strong>und</strong> Mittelumschichtungen in diesem Bereich erforderlich machte.<br />

Die Aktualisierung der Halbzeitbewertung hat darüber hinaus weitere Leistungen <strong>und</strong> Wir-kungen<br />

der EFRE-Interventionen untersucht. In der zusammenfassenden Gesamtbetrachtung kann dem<br />

Ziel-2-Programm eine hohe Mittelstandsorientierung bzw. Zielgruppenerreichung von KMU, eine<br />

signifikante Reichweite der erzielten Beschäftigungswirkungen, ein effizienter Mitteleinsatz 50 sowie<br />

eine hohe Hebelwirkung der EFRE-Interventionen konstatiert werden.<br />

Empfehlungen der Halbzeitbewertung <strong>für</strong> die zukünftige Strukturfondsperiode<br />

Für die Förderperiode 2007 bis 2013 spricht der Gutachter folgende Empfehlungen aus:<br />

- Basierend auf der Feststellung, <strong>das</strong>s die EFRE-Mittel lediglich einen unterdurchschnittlichen<br />

Anteil an den betrieblichen Gesamtinvestitionen (8 %) ausmachen, schlägt<br />

Prognos zukünftig in der einzelbetrieblichen Investitionsförderung eine stärkere Ausnutzung<br />

der Fördersätze (bis 28 %) vor. Insbesondere in den strukturschwächsten Gebieten könnten<br />

durch eine stärkere Auswahl von besonders förderwürdigen Vorhaben (Bonus) höhere<br />

Förderimpulse in den Regionen ausgelöst werden.<br />

50 insbesondere bei der Kennziffer Fördermittel je geschaffenem <strong>und</strong> gesicherten Arbeitsplatz<br />

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