Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Tabelle 18:<br />
CO-2 Emissionen <strong>und</strong> Kennzahlen der Energiebilanz<br />
CO-2 Emissionen<br />
in t /<br />
Einwohner<br />
2002<br />
Entwicklung<br />
CO-2 t / Ew.<br />
seit 1990<br />
BIP/PEV:<br />
Energieproduktivität<br />
2002<br />
Entwicklung<br />
BIP/PEV<br />
seit 1991<br />
Anteil erneuerbarerEnergieträger<br />
am PEV<br />
2002<br />
Niedersachsen 9,3 -14% 115,6 +9,6% 2,2%<br />
Bayern 6,8 -8% 172,7 +12,8% 7,2%<br />
Schleswig<br />
Holstein<br />
Baden Württemberg<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
7,6 -13% 112,4 -4,5% 3,2%<br />
7,2 -5% 181,2 +7,7% 2,7%<br />
16,3 -6% 106,8 +8,3% 1,2%<br />
Quelle: Länderarbeitskreis Energiebilanzen, eigene Berechnungen<br />
R<strong>und</strong> 20% der CO-2 Belastungen werden durch die Energieerzeugung <strong>und</strong> Energienutzung verursacht.<br />
Während die Verbrennung von Kohle, Erdöl <strong>und</strong> Gas die CO2-Belastung erhöht, fallen bei<br />
der Nutzung der Kernenergie radioaktive Abfälle an, Biogas- <strong>und</strong> Windenergieanlagen können zu<br />
Konflikten mit Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz führen. Energieerzeugung <strong>und</strong> Energienutzung sind also<br />
in den meisten Fällen mit Umweltbelastungen verb<strong>und</strong>en.<br />
Eine effiziente Energienutzung hilft in der Regel, die Umweltbelastungen zu reduzieren. Als Maßzahl<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung der rationellen Energieeffizienz wird oft die Energieproduktivität herangezogen.<br />
Diese wird ermittelt als Quotient aus dem Bruttoinlandsprodukt BIP <strong>und</strong> dem Primärenergieverbrauch<br />
PEV (siehe 3. Spalte, Tabelle 18). Für den Zeitraum 1991 bis 2002 hat die Energieproduktivität<br />
in Niedersachsen um 9,6 Prozent zugenommen. 46 Damit liegt Niedersachsen im Spitzenfeld<br />
der westdeutschen B<strong>und</strong>esländer.<br />
Die niedersächsische Energiebilanz wird im Auftrag des Niedersächsischen Umweltministeriums<br />
alle zwei Jahre vom Pestel-Institut erstellt. Im Jahr 2002 betrug der Primärenergieverbrauch des<br />
Landes Niedersachsen 1.452 Petajoule. 47 Der Anteil der regenerativen Energieträger am Primärenergieverbrauch<br />
erreichte im Jahr 2002 bereits 2,2 Prozent. Die wesentlichen Veränderungen<br />
beim Primärenergieeinsatz liegen beim stetig steigenden Anteil der regenerativen Energieträger<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig deutlichen Rückgang des Braunkohleeinsatzes.<br />
Der Endenergieverbrauch setzt sich zu mehr als 90 Prozent aus Erdölprodukten (40,5 Prozent),<br />
Gasprodukten (32,6 Prozent) <strong>und</strong> (Strom 19,8 Prozent) zusammen. Erneuerbare Energien spielen<br />
hier bisher kaum eine Rolle. Am gesamten Endenergieverbrauch haben Haushalte, Kleinverbraucher<br />
<strong>und</strong> Militär einen Anteil von 45 Prozent. Mehr als ein Viertel des Endenergieverbrauchs entfällt<br />
auf den Verkehrssektor.<br />
46 vgl. Länderarbeitskreis Energiebilanz, Quelle: http://www.lak-energiebilanzen.de<br />
47 Pestel 2005, zitiert nach Niedersächsisches Umweltministerium: Umweltbericht Niedersachsen 2006, Hannover<br />
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