Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Ausbau von Forschung, Entwicklung <strong>und</strong> Bildung - Förderung von Innovationen auf allen Ebenen<br />
<strong>und</strong> in allen Bereichen<br />
Die niedersächsischen Hochschul- <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen erbringen in vielen Bereichen<br />
europa- <strong>und</strong> weltweit anerkannte Leistungen, die es im Sinne der Lissabon-Strategie auszubauen<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> regionale Innovationsprozesse verfügbar zu machen gilt. Stärker strategisch ausgerichtete<br />
Kooperationen <strong>und</strong> regionale Vernetzungen vorrangig mit KMU sind ebenso Bestandteil der Strategie<br />
wie die Intensivierung des Know-How-Transfers zwischen Hochschulen <strong>und</strong> KMU, Ausgründungen<br />
aus Hochschulen <strong>und</strong> arbeitsmarktorientierte Weiterbildung. Breitbandnetze <strong>und</strong> Hochgeschwindigkeitsdatenleitungen<br />
eröffnen die Möglichkeit, <strong>das</strong> bestehende Potenzial auch (räumlich<br />
betrachtet) hochschulferneren Gebieten <strong>und</strong> Unternehmen zugänglich zu machen. Demzufolge<br />
wird die Förderung von Innovation <strong>und</strong> anwendungsorientierter Forschung nicht auf den unmittelbaren<br />
hochschulnahen Raum beschränkt, wenngleich dort unbestreitbar gewisse Schwerpunkte<br />
liegen werden. Das niedersächsische EFRE-Programm im Ziel 2 sieht sowohl <strong>für</strong> Stimulierung von<br />
Innovation im ländlichen Raum wie auch <strong>für</strong> die Intensivierung von Forschung <strong>und</strong> Innovation an<br />
den Hochschulstandorten erhebliche Mittel vor.<br />
Verbesserung der Infrastruktur<br />
Wenngleich <strong>für</strong> <strong>das</strong> Ziel 2-Gebiet des Landes Niedersachsen nicht von einem generellen Infrastrukturdefizit<br />
gesprochen werden kann, so ist doch der Modernisierungs- <strong>und</strong> z.T. auch (Neu-<br />
)Erstellungsbedarf in den verschiedenen Teilregionen des Landes z.T. erheblich. Dies betrifft vornehmlich<br />
folgende Bereiche:<br />
- touristische Infrastruktur<br />
Die traditionellen touristischen Gebiete des Landes sind durch eine weitgehende wirtschaftliche<br />
Strukturschwäche gekennzeichnet, die dazu führt, <strong>das</strong>s maßgebliche wirtschaftliche<br />
Impulse nahezu ausschließlich aus dem touristischen Bereich entstehen können. Unglücklicherweise<br />
leidet jedoch die touristische Infrastruktur des Landes jedoch seit längerem an<br />
einem Investitionsstau der notwendige Modernisierungen <strong>und</strong> damit Aufholprozesse im internationalen<br />
Wettbewerb verhindert. Die Folge ist ein Rückgang der Übernachtungszahlen<br />
in den letzten Jahren. Diesen Trend gilt es umzukehren, <strong>und</strong> mit Hilfe der EFRE-Förderung<br />
die notwendige Modernisierung einzuleiten. Potenziale liegen u. a. auch in innovativen Angeboten,<br />
die unterschiedliche Funktionen wie Erholung <strong>und</strong> Naturerlebnis, Ges<strong>und</strong>heit, Bildung<br />
<strong>und</strong> Kultur miteinander verknüpfen.<br />
- IT-Infrastruktur<br />
Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen mit einem hohen Anteil ländlicher Räume<br />
hängt die wirtschaftliche Entwicklung in diesen ländlichen Gebieten stark von der Qualität<br />
jener Infrastrukturen ab, die eine Schlüsselfunktion <strong>für</strong> moderne Unternehmensstrukturen,<br />
Produktionsprozesse <strong>und</strong> Dienstleistungen besitzen. Hierzu gehört vor allem die IT-<br />
Infrastruktur mit Breitband- <strong>und</strong> Hochgeschwindigkeitsdatennetzen, deren Ausbau im Ziel<br />
2-Gebeit des Landes Niedersachsen uneinheitlich ist. Mit Hilfe des EFRE-Programms sollen<br />
hier auch in den eher peripheren, ländlich geprägten Gebieten gleiche Standortbedingungen<br />
hergestellt wie in den eher urbanen Gebieten des Landes.<br />
- Verkehrsinfrastruktur<br />
Gerade im ländlichen Raum kommt auch dem Verkehrs- <strong>und</strong> Mobilitätsbereich eine besondere<br />
Bedeutung zu. Im Ziel 2 -Gebiet sind vor allem Detailprobleme (z.B. Lückenschlüsse<br />
im Verkehrnetz) oder regionale Sonderprobleme (z.B. im Hafen- oder im ÖPNV-Bereich)<br />
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