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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

se der Verb<strong>und</strong>unternehmen zugeschnitten sollen hier Maßnahmen zur besseren Kinder-, aber<br />

auch Seniorenbetreuung initiiert, gebündelt <strong>und</strong> den Unternehmen nutzbar gemacht werden.<br />

Ziel der Maßnahme ist es, <strong>das</strong>s Frauen wie Männer familiäre Betreuungsaufgaben <strong>und</strong> Berufstätigkeit<br />

besser vereinbaren können <strong>und</strong> infolgedessen nicht langfristig aus dem Beruf aussteigen<br />

oder sich ganz gegen eine Erwerbstätigkeit entscheiden. Darüber hinaus ermöglicht die Vernetzung<br />

der Unternehmen eine auf den aktuellen Bedarf ausgelegte flexiblere Einsatzmöglichkeit <strong>für</strong><br />

erwerbssuchende Frauen.<br />

4.2.4 Priorität 3: Überwindung intraregionaler Disparitäten <strong>und</strong> Ausbau spezifischer<br />

Entwicklungspotentiale<br />

Dieser Förderbereich dient der Umsetzung der spezifischen Ziele „Verbesserung der Infrastruktur“,<br />

„Ausbau der Mobilität“, „Stärkung des ländlichen Raumes“, „Erneuerung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

der städtischen Gebiete“ sowie „Sicherung der Umwelt“.<br />

Im Rahmen dieser Priorität erfolgt weitestgehend die Förderung von Infrastruktur jeder Art <strong>und</strong><br />

Weise.<br />

Auch im Ziel2-Gebiet in Niedersachsen ist eine Modernisierung, teils auch ein Neuaufbau von Infrastrukturen<br />

in verschiedenen Bereichen erforderlich. Dies betrifft im Flächenland Niedersachsen<br />

gerade auch die Ausstattung mit IT-Infrastruktur. Die Anbindung an elektronische Kommunikati-<br />

onsnetze wird zunehmend an Bedeutung gewinnen <strong>und</strong> die Entwicklungschancen der Bewohner<br />

einer Region <strong>und</strong> der dort ansässigen Unternehmen stark beeinflussen. Dies ist ein wichtiger Baustein<br />

zur Erreichung der Ziele der Lissabonstrategie. Zudem fördert der Ausbau der IT-Infrastruktur<br />

den wirtschaftlichen Strukturwandel <strong>und</strong> trägt dem Trend zur Wissensgesellschaft Rechnung. Die<br />

Bedarfe der Wirtschaft zeigen sich auch im Breitbandatlas vom BMWi (http://www.zukunft-<br />

breitband.de/).<br />

Unter der Überschrift „Ausbau der Mobilität von Unternehmen“ ist eine Vernetzung der Verkehrsträger<br />

<strong>und</strong> Stärkung integrierter Transportketten im kombinierten Verkehr unter Berücksichtigung<br />

umweltpolitischer Aspekte <strong>und</strong> zur Erreichung eines verbesserten Modal Split angestrebt. Intakte,<br />

leistungsfähige <strong>und</strong> integrierte Verkehrswege sichern Mobilität, um ungehinderten Warenaus-<br />

tausch <strong>und</strong> persönliche Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.<br />

Ein weiterer Bereich, dessen Infrastruktur deutlich gestärkt werden muss um mehr Wachstum <strong>und</strong><br />

Beschäftigung zu erreichen, ist der Tourismus. Er ist, als einer der wesentlichen Bestandteile der<br />

Dienstleistungswirtschaft, <strong>für</strong> <strong>das</strong> Land Niedersachsen von erheblicher Bedeutung. Der Tourismus<br />

sichert die Existenz vieler kleiner <strong>und</strong> mittlerer standortgeb<strong>und</strong>ener Unternehmen. In einigen Regi-<br />

onen Niedersachsens, im Ziel 2-Gebiet besonders im Harz <strong>und</strong> in Teilen der Küste, ist die Tourismuswirtschaft<br />

derjenige Bereich, aus dem nahezu ausschließlich wirtschaftliche Impulse entstehen<br />

können. Infrastrukturprojekte <strong>für</strong> touristische Zwecke fördern die lokale Entwicklung <strong>und</strong> schaffen<br />

bzw. erhalten Arbeitsplätze in ländlichen oder industriell geprägten Gebieten mit rückläufiger Ent-<br />

wicklung oder in Stadterneuerungsgebieten. Der nachhaltige Tourismus ist ein entscheidender<br />

Faktor <strong>für</strong> die Bewahrung <strong>und</strong> Aufwertung des Kultur- <strong>und</strong> Naturerbes in immer mehr Bereichen.<br />

Dies wiederum erzeugt Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung. Wirtschaftliche, soziale <strong>und</strong> ökologische<br />

Nachhaltigkeit sind Kernfaktoren <strong>für</strong> die Wettbewerbsfähigkeit von Reisezielen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen. Gleichzeitig mit der Stärkung des Tourismus wird auch der ländliche<br />

Raum gestärkt. Dem dient auch die Förderung der regionalen Netzwerkstrukturen, die den Regio-<br />

nen Instrumente zur Lösung ihrer spezifischen Probleme, sei es eine besondere Betroffenheit<br />

durch den demographischen Wandel, Defizite in den Betriebsstrukturen, etc an die Hand gibt.<br />

Zur Erreichung des Querschnittszieles „Nachhaltige Entwicklung“ ist die Berücksichtigung der Entwicklung<br />

der städtischen Gebiete unabdingbar. Gerade durch die Erweiterung der Förderkulisse<br />

auf ganz Niedersachsen mit Ausnahme des Konvergenzgebietes Lüneburg ist die Förderung der<br />

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