Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
erreichen. Durch die Förderung alternativer <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher Verkehrsmittel – <strong>und</strong> Wege<br />
soll die Qualität des bestehenden sek<strong>und</strong>ären Netzes <strong>und</strong> der Zugang zu TEN verbessert werden.<br />
Dabei wird eine Vernetzung der Verkehrsträger <strong>und</strong> Stärkung integrierter Transportketten im kombinierten<br />
Verkehr unter Berücksichtigung umweltpolitischer Aspekte <strong>und</strong> zur Erreichung eines verbesserten<br />
Modal Split angestrebt.<br />
Folgende Förderbereiche sollen abgedeckt werden:<br />
• Ausbau <strong>und</strong> Verbesserung der Anbindung niedersächsischer Häfen zur Verstärkung<br />
der intermodalen Knotenfunktion einschließlich der verbindenden Wasserstraßen<br />
Die Maßnahmen dienen der Stärkung des europäischen Kurzstreckenseeverkehrs (Short<br />
Sea Shipping) <strong>und</strong> bilden eine Teilmaßnahme zur Umsetzung der Strategie der EU-<br />
Kommission zum Aufbau von Meeresautobahnen (Motorways of the sea).<br />
• Errichtung <strong>und</strong> Weiterentwicklung von intermodalen Güterverkehrszentren<br />
Neben der Komplettierung des Netzes von intermodalen GVZ in Niedersachsen ist insbesondere<br />
die weitere funktionsorientierte Ausgestaltung <strong>und</strong> Integration der GVZ in nationale<br />
<strong>und</strong> internationale logistische Systeme <strong>und</strong> Netze voranzutreiben.<br />
Dieses betrifft sowohl infrastrukturelle Maßnahmen zur verkehrlichen Erschließung als auch<br />
organisatorische <strong>und</strong> konzeptionelle Maßnahmen zur Realisierung spezifischer GVZ-<br />
Produkte. Dieses können Gemeinschaftsanlagen <strong>für</strong> Transport, Umschlag, Distribution <strong>und</strong><br />
ergänzende Dienstleistungen sein <strong>und</strong> auch die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung innovativer<br />
Konzepte zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung <strong>und</strong> stadtverträglichen Abwicklung von<br />
Güternah- <strong>und</strong> -fernverkehren sowie entsprechenden Dienstleistungen.<br />
• Ausbau des Schienennetzes<br />
Die Maßnahmen umfassen die Finanzierung von Investitionen in den Neu- <strong>und</strong> Ausbau von<br />
Schienenwegen, einschließlich von Kreuzungsbauwerken, Elektrifizierung, Signal <strong>und</strong> Si-<br />
cherungstechnik, Bahnhofsanlagen sowie umweltrelevante Ausgleichsmaßnahmen.<br />
Beim Ausbau von B<strong>und</strong>esschienenwegen wird durch eine erhöhte Ausbaugeschwindigkeit<br />
eine deutliche Verkürzung der Reise- <strong>und</strong> Transportzeiten erreicht. Mit der adäquaten Anbindung<br />
an die überregionalen Verkehrachsen verbessert sich die Standortqualität der Region<br />
<strong>und</strong> begünstigt deren wirtschaftliche Entwicklung. Dies gilt sowohl <strong>für</strong> gewerbliche Ak-<br />
tivitäten als auch die Freizeit/-Tourismuswirtschaft.<br />
Durch die verbesserte Anbindung der niedersächsischen Seehäfen, insbesondere Wilhelmshaven,<br />
wird deren wirtschaftliche Attraktivität erhöht.<br />
Mit der Geschwindigkeitserhöhung steigert die Schiene ihre Wettbewerbsfähigkeit zur<br />
Straße <strong>und</strong> trägt zur nachhaltigen Entwicklung dieses Raumes bei.<br />
• Aufbau <strong>und</strong> Weiterentwicklung eines Logistiknetzwerkes<br />
Weitere Etablierung <strong>und</strong> Ausbau des im Rahmen des Logistikinitiative Niedersachsens geschaffenen<br />
Logistiknetzwerkes mit der Zielsetzung, die Vernetzungsqualität über alle Verkehrsträger<br />
zu sichern <strong>und</strong> weiter auszubauen (Standortentwicklung), die Logistikwirtschaft<br />
in ihrer Entwicklung zu unterstützen (Qualifizierung) <strong>und</strong> neue logistikaffine Investitionen in<br />
Niedersachsen (Standortvermarktung) zu initiieren <strong>und</strong> zu fördern.<br />
Ziel ist die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von einer markt- <strong>und</strong> nutzergerechten Standortentwicklung<br />
<strong>und</strong> -profilierung durch geeignete Maßnahmen, die zu mehr Wachstum (Verkehrs-<br />
<strong>und</strong> Ansiedlungsziele) <strong>und</strong> Beschäftigung führen.<br />
Die Maßnahmen reichen vom nationalen <strong>und</strong> internationalen Standortmarketing (Messen,<br />
Kongresse, Roadshows PR-Arbeit, Internetportal, Direktvertrieb) über gezielte Qualifizie-<br />
rungsprojekte (z.B. Branchenworkshops), F&E-Projekte (Technologie <strong>und</strong> neue Dienste)<br />
bis hin zu direkten Investitionszuschüssen <strong>für</strong> einzelne logistikaffine Ansiedlungen. Weitere<br />
Maßnahmen liegen in der Schaffung notwendiger Gr<strong>und</strong>lagen durch Studien, Umsetzungskonzepte,<br />
etc. sowie in der Realisierung einer geeigneten Organisationsform <strong>für</strong> <strong>das</strong> Logis-<br />
tiknetzwerk, <strong>das</strong> mittelfristig durch die Nutzer selbst finanziert werden muss.<br />
Die Wirkung dieser Maßnahme kann in der Beteiligung von Unternehmen <strong>und</strong> Institutionen<br />
an konkreten Maßnahmen sowie der Nutzungsintensität des Netzwerkes gemessen wer-<br />
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