Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
direkte Unterstützung von Unternehmensgründern durch Beratung <strong>und</strong> Netzwerkförderung dient<br />
zudem der Stärkung des Unternehmergeistes. Die in der vergangenen Förderperiode auf den ESF<br />
<strong>und</strong> den EFRE verteilten Maßnahmen werden nun hier im EFRE konzentriert um sie noch stärker<br />
auf die Erreichung nachhaltiger Unternehmensgründungen auszurichten.<br />
Ausnahmsweise soll auch eine Förderung <strong>für</strong> Unternehmen, die nicht den KMU- Kriterien entspre-<br />
chen, möglich sein. Erforderlich da<strong>für</strong> ist die Erreichung besonderer Struktureffekte durch die Förderung.<br />
Denkbar sind u. a. Fälle, in denen eine enge Vernetzung <strong>und</strong> Wechselwirkung mit KMU<br />
besteht, Zulieferketten gestärkt, industrielle Cluster entwickelt <strong>und</strong> hierdurch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Innovationskraft aller Unternehmen im Teilraum gestärkt werden kann.<br />
Insgesamt stehen <strong>für</strong> diesen Förderbereich, der noch abger<strong>und</strong>et wird durch Hilfen <strong>für</strong> Unterneh-<br />
mensgründer <strong>und</strong> Unternehmen, die ihre betriebliche Wettbewerbsfähigkeit sichern bzw. wiedererlangen<br />
müssen, 200 Mio. € zur Verfügung. Dies entspricht einem Anteil von gut 31 % des Gesamtvolumens<br />
der EFRE-Mittel im Ziel 2-Gebiet.<br />
Verbesserter Zugang zu Finanzleistungen / Verbesserung der Eigenkapitalsituation insbesondere<br />
von KMU<br />
Niedersächsische Unternehmen, besonders KMU, sehen sich vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Basel II<br />
Entwicklungen mit erschwerten Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten konfrontiert. Dies belastet die<br />
Verfolgung der Lissabon-Ziele. Zudem sind sie noch – auch im Vergleich zu europäischen Nach-<br />
barn – eher unterdurchschnittlich mit Eigenkapital ausgestattet. Um den Unternehmen einen verbesserten<br />
Zugang zu Finanzdienstleistungen zu eröffnen, ist die Einrichtung eines Darlehens- <strong>und</strong><br />
eines Eigenkapitalfonds geplant. Die Einrichtung weiterer Fonds, wie Regionalfonds oder auch auf<br />
spezifische Ziele ausgerichteter Fonds, werden geprüft.<br />
Leitgedanke der Maßnahme ist daher, neben der Unterstützung der einzelnen Aspekte der förde-<br />
rungswürdigen Unternehmensaktivitäten die Verbesserung der Unternehmensperspektiven <strong>für</strong><br />
Zukunftsentwicklungen zu erreichen. Hier<strong>für</strong> ist eine Förderung im Rahmen einer revolvierenden<br />
Fondslösung aus folgenden Gründen besonders geeignet:<br />
- Die Förderung erfolgt in Form eines auch privatwirtschaftlich existierenden Kapitalmarktinstru-<br />
ments zu marktgerechten Konditionen. Die Unterstützung besteht insoweit in der Verschaffung<br />
des Zugangs zu diesem Instrument <strong>und</strong> einer soweit es den Darlehensbereich betrifft, lediglich<br />
im Rahmen der De-minimis-Grenzen liegenden Vergünstigung der Kreditkonditionen. Abträgliche<br />
Beeinträchtigungen des Wettbewerbs erfolgen nicht.<br />
- Das Förderinstrument ist revolvierend <strong>und</strong> Kapital schonend gestaltbar <strong>und</strong> kann damit nicht<br />
nur <strong>für</strong> den Zeitrahmen der Strukturfondsperiode sondern auch darüber hinaus Wirkungen ent-<br />
falten.<br />
- Unternehmen werden stimuliert, sich an veränderte finanzielle <strong>und</strong> finanztechnische Rahmenbedingungen<br />
anzupassen, um künftige Entwicklungen letztlich aus eigener Kraft zu erreichen.<br />
Verbesserung der Situation der Unternehmen / Sicherung <strong>und</strong> Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
durch zukunftsgerichtete Investitionen <strong>und</strong> Stärkung von Kooperationen /Stabilisierung<br />
der Beschäftigtensituation<br />
Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen sind bedeutende Träger des Arbeitsplatz- sowie des Ausbildungsplatzangebotes.<br />
Durch einzelbetriebliche Förderungen in investive Maßnahmen sollen insbesondere<br />
diese Unternehmen in die Lage versetzt werden, den nötigen Anpassungsprozess an<br />
den Strukturwandel zu bewältigen <strong>und</strong> zu einer weiteren Diversifizierung der bestehenden Wirtschaftsstruktur<br />
beizutragen, Arbeitsplätze <strong>und</strong> Einkommen zu sichern <strong>und</strong> damit die bestehenden<br />
Standortnachteile in den Fördergebieten zu verringern.<br />
Produktive Investitionen sollen vor allem in folgenden Bereichen gefördert werden:<br />
• Errichtungsinvestitionen – also die Ansiedlung neuer Betriebsstätten oder Betriebsneugründungen<br />
aus der Region,<br />
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