Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das
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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />
Technik erforderlich werden. Das neue Gewässerschutzziel der EG-Wasserrahmenrichtlinie, der<br />
„gute ökologische Zustand“, erfordert eine Immissionsbetrachtung der Gewässer. Dies kann verschärfte<br />
Anforderungen an die Emissionswerte der Kläranlagen zur Folge haben. Insbesondere die<br />
Elimination von Arzneimitteln aus kommunalem Abwasser wird in Zukunft stärker berücksichtigt<br />
werden müssen. Die Nachrüstung der Kleinkläranlagen ist dagegen noch nicht abgeschlossen.<br />
Viele der Anlagen entsprechen noch nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik (zum<br />
Beispiel DIN 4261). Bei einem großen Teil der Anlagen muss eine biologische Behandlungsstufe<br />
nachgerüstet oder eine neue Kleinkläranlage gebaut werden, um den Anforderungen der Abwasserverordnung<br />
zu entsprechen. Die Nachrüstung ist je nach Alter der Anlagen bis 2017 abzuschließen.<br />
Hochwasser ist ein natürliches Ereignis, <strong>das</strong> allerdings durch Eingriffe des Menschen mit beeinflusst<br />
werden kann. Insbesondere in der Region westlich der Weser sowie im niedersächsischen<br />
Bergland kommt es immer wieder zu einer Gefährdung oder gar Zerstörung wirtschaftlichen Potenzials<br />
durch Hochwasserereignisse. Vorsorgende <strong>und</strong> technische Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
wie Deiche <strong>und</strong> Rückhaltebecken oder die Ausweisung von Überschwemmungsgebieten im<br />
niedersächsischen Flachland tragen dazu bei, Schäden <strong>für</strong> den Menschen <strong>und</strong> sein Hab <strong>und</strong> Gut<br />
wirtschaftliche Anlagen <strong>und</strong> landwirtschaftliche Produktionsflächen zu verringern.<br />
Klima, Energie <strong>und</strong> Luft<br />
Der anthropogen verursachte Treibhauseffekt ist ein globales Problem mit regionalen Verursachern<br />
<strong>und</strong> Auswirkungen. Folgen des starken Anstiegs der Menge der Treibhausgase sind neben<br />
der globalen Erwärmung <strong>und</strong> des Anstiegs des Meeresspiegels auch die Zunahme extremer Wetterereignisse.<br />
Hauptursache des Klimawandels ist der Anstieg klimarelevanter Gase, vor allem Kohlendioxid ist<br />
mit 60 Prozent am anthropogenen Treibhauseffekt beteiligt. Um die Kohlendoxidkonzentration in<br />
der Atmosphäre zu reduzieren, gibt es völkerrechtlich verbindliche Obergrenzen <strong>für</strong> den CO2-<br />
Ausstoß; die EU hat sich verpflichtet, die Emissionen um 8 Prozent gegenüber 1990 zu verringern,<br />
in Deutschland sollen die Emissionen bis 2005 um 25% gegenüber 1990 reduziert werden. Wie<br />
Tabelle 18 zeigt, ist der CO2-Ausstoß in Niedersachsen im Jahr 2002 gegenüber 1990 von 10,8 t<br />
pro Einwohner auf 9,3 t pro Einwohner um ca. 14% gesunken <strong>und</strong> lag 2002 absolut gesehen bei<br />
insgesamt 73,4 Mio. Tonnen; was die Reduzierung seit 1990 angeht, nimmt Niedersachsen damit<br />
gegenüber anderen westdeutschen B<strong>und</strong>esländern einen Spitzenwert ein.<br />
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