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Sozioökonomische Ausgangslage und SWOT-Analyse für das

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EFRE Ziel 2 – Niedersachsen, Stand: 10.11.2006<br />

- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen (KMU)<br />

- Ausbau der Internationalität des Landes Niedersachsen<br />

- Schaffung <strong>und</strong> Sicherung dauerhafter Arbeitsplätze.<br />

Schaffung von Wirtschaftswachstum<br />

Die Schaffung von Wirtschaftswachstum ist von jeher <strong>das</strong> Leitziel der Wirtschaftspolitik <strong>und</strong> –<br />

förderung. Bezogen auf die EFRE-Förderung bedeutet dies, <strong>das</strong>s nur solche Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Projekte <strong>für</strong> eine EFRE-Förderung in Frage kommen, die einen maßgeblichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum<br />

leisten. Dies wird im Rahmen der Projektauswahl (siehe unten) sichergestellt.<br />

Um die Schaffung von Wirtschaftswachstum zu erreichen bedarf es dabei nicht zuletzt eines projektspezifischen<br />

Beitrags zum Strukturwandel.<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen (KMU)<br />

Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen sehen sich im Wettbewerb mit Großunternehmen häufig einer<br />

ganzen Reihe von Wettbewerbsnachteilen ausgesetzt (geringere Eigenkapitalausstattung, kaum<br />

ausgeprägte Einbindung in Netzwerke, unterdurchschnittliche Exportorientierung, z.T. überkom-<br />

mende Betriebsstrukturen, etc.). Dem steht jedoch eine deutlich höhere Flexibilität im Produktport-<br />

folio gegenüber, so <strong>das</strong>s KMU auf Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbsveränderungen schneller <strong>und</strong> umfassender<br />

reagieren können als Großbetriebe. Diese Flexibilität kommt jedoch nur dann zum Tragen,<br />

wenn sie nicht durch die o.g. Wettbewerbsnachteile unterb<strong>und</strong>en wird. Aufgabe der Wirtschaftsförderung<br />

mit Mitteln des EFRE ist es deshalb diese Wettbewerbsnachteile auszugleichen (z.B. durch<br />

gezielte Eigenkapitalhilfen, Netzwerkförderung, etc.) damit die KMU ihre Flexibilität zur Erreichung<br />

von Wirtschaftswachstum <strong>und</strong> Arbeitsplätzen tatsächlich umsetzen können.<br />

Ausbau der Internationalität des Landes Niedersachsen<br />

Mit seinen Häfen <strong>und</strong> seiner geografischen Lage an den großen Verkehrsachsen Mitteleuropas<br />

(sowohl im Ost-West- als auch Nord-Süd-Bereich) bieten sich <strong>für</strong> die niedersächsische Wirtschaft,<br />

insbesondere aufgr<strong>und</strong> dieser logistischen Standortvorteile, hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im internationalen Bereich. In diesem sind schon in der Vergangenheit sowohl mit nationalen<br />

als auch mit EFRE-Mitteln Projekte gefördert worden, um diese Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />

nutzen. Die uneinheitliche Gebietskulisse der Ziel 2-Förderung in der Förderperiode 2000-2006<br />

verhinderte dabei jedoch die Umsetzung eines Gesamtkonzeptes <strong>für</strong> <strong>das</strong> gesamte Landesgebiet.<br />

In der Förderperiode 2007-2013 besteht diese Einschränkung nicht mehr. Mit Hilfe der EFRE-<br />

Förderung sollen deshalb Projekte <strong>und</strong> Maßnahmen gefördert werden, die geeignet sind, die Internationalität<br />

des Landes <strong>und</strong> damit vor allem die Exportwirtschaft, den Logistikbereich aber auch die<br />

internationale Zusammenarbeit insbesondere von KMU <strong>und</strong> Handwerk zu stärken.<br />

Schaffung <strong>und</strong> Sicherung dauerhafter Arbeitsplätze<br />

Positive Wettbewerbs- <strong>und</strong> Standortbedingungen tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu schaffen <strong>und</strong><br />

dauerhaft zu sichern. Es kommt folglich darauf an, die Rahmbedingungen so zu gestalten, positive<br />

Arbeitsplatzeffekte entstehen können. Hierzu gehört auch die gemeinsame Ausrichtung der unterschiedlichen<br />

Fachpolitiken an diesem Ziel. Nur so kann verhindert werden, <strong>das</strong>s sich Regelungen<br />

aus unterschiedlichen Politikfeldern gegenseitig behindern <strong>und</strong> in der Folge <strong>das</strong> Entstehen von<br />

Arbeitsplatzeffekten verhindern. Die Schaffung <strong>und</strong> Sicherung von Arbeitsplätzen wird deshalb in<br />

der Regel <strong>das</strong> Ergebnis (<strong>und</strong> nicht <strong>das</strong> unmittelbare Ziel) von betrieblichen Investitions- oder Strukturveränderungsentscheidungen<br />

sein. Gleichwohl gibt es Förderbereiche, die unmittelbar (oder<br />

zumindest unmittelbarer als andere) mit der direkten Schaffung <strong>und</strong> Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

zusammenhängen, z.B. die Gründungsförderung <strong>und</strong> die Unterstützung des Personaltransfers von<br />

Unternehmen in Krisensituationen. Auch diese sollen aus dem EFRE gefördert werden.<br />

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