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Das Grabdenkmal des konigs Chephren

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Anhang zu V: Ziegelbauten vor dem Torbau.<br />

etwa wie in Abb. 75 skizziert zu ergänzen. Die Front <strong>des</strong> Hauses liegt nach Osten. Der Ein-<br />

gang erfolgte von der Südost-Ecke aus. Raum VI würde das ,,quadratische Zimmer", IV das<br />

Schlafzimmer, V und VI Bad und Klosett sein, In der Südwestecke scheint der Nebeneingang<br />

zu liegen. Der Gang längs der Fassade <strong>des</strong> Torbaus war<br />

nicht überdeckt. Die Reste von Stuckmalerei, die sich dort fanden,<br />

müssen aus den Räumen I und I1 stammen und beim Einsturz der<br />

I<br />

Wände nach außen geraten sein. In Raum I1 ein erhöhter, mit<br />

Kalksteinplatten gepflasterter Sitzplatz mit kleiner Brüstung umgeben,<br />

davor zwei Stufen (s. Abb. 74 und 76). An der Wand Reste einer<br />

dünnen Kalksteinbekleidung. In dem Schlafzimmer (Raum IV) die -- .-=.-=- --- .._ cr--- '-L<br />

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übliche Bettnische. Von der Einrichtung von Bad und Klosett ist Abb. 76. Schnitt durch die<br />

nichts erhalten. In dem Hauptraum <strong>des</strong> Hauses (V) liegt der Spül-<br />

Stufen zum erhöhten Sitzplatz<br />

im Hause aus der Dynastie.<br />

platz (?) (Abb. 73 und 77), das ist ein mit Steinplatten geplasterter<br />

Platz mit niedrigem Rande, mit Gefälle und Abwässerung nach einer Seite, von wo das<br />

Wasser in einen viereckigen mit Deckel versehenen Stein-<br />

trog abfloß. Hier werden wohl Waschungen vor den Mahl-<br />

zeiten stattgefunden haben.<br />

Ziegelgrößen bei a, e und f gemessen = rund<br />

38 x 18 x IOI/~<br />

cm, dagegen bei b (angebaut!) = 41 x 20 x<br />

14 cm. Bei b ist eine Abtreppung erhalten, steigend von<br />

c nach d.<br />

Schicht 111 (Zeit unbestimmt!): Reste einer Mauer<br />

unter dem westlichen Mauerzuge <strong>des</strong> Hauses von Schicht IV<br />

gelegen. Die Ziegelschichtenl hängen zwischen 1 und m<br />

(auf einer Länge von 8 m) 18 cm durch und biegen zu-<br />

--.<br />

87<br />

Abb. 77. Grundriß und Schnitt durch den<br />

Spülplatz im Hause aus der 18. Dynastie.<br />

gleich nach Osten aus in der Mitte um g cm.<br />

38 x 18 x IO^/^ cm.<br />

Saubere Mauertechnik. Ziegelformat (bei g)<br />

Schicht IV (hellenistisch) : Gebäude unbekannter Zweckbestimmung.<br />

Auf der Nordseite liegt der mit Werksteinen bekleidete Eingang. Dar-<br />

an eine roh eingekratzte Besfigur sowie demotische Grafitti (Abb. I 68).<br />

Prof. Dr. Spiegelberg, dem sie in Photographie vorgelegt wurden,<br />

erklärte sie für unleserlich, datierte sie aber nach dem Charakter der<br />

Schriftzeichen als in das erste oder zweite Jahrhundert v. Chr. ge-<br />

hörig. Raum 2 war unzugängig und ohne Spuren einer vermauerten<br />

Tür. Darin im Sande eine Amphora (Abb. 78). In Raum 3 wird<br />

wohl eine Treppe gelegen haben, deren oberer Lauf über Raum 2<br />

geführt hat. Raum I war auf der Südseite durch eine später einge-<br />

zogene dünne Mauer abgeschlossen. Raum 4 war ganz mit Kalkstein?<br />

platten bekleidet. Der Zugang lag ehemals von Südwesten; später,<br />

als das umliegende Terrain höher lag, führte dort eine Treppe zu<br />

Raum 4 hinab. Ebenso lag später vor dem Eingang <strong>des</strong> Hauses<br />

Abb. 78. Große Amphora aus<br />

Ton aus der Spätzeit (Schicht IV).<br />

eine hinabführende Treppe (s. Schnitt GH); noch später wurde der Eingang ganz zugemauert,<br />

I) S. Hölscher, Medinet Habu S. 27.

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