Das Grabdenkmal des konigs Chephren
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<strong>Das</strong> <strong>Grabdenkmal</strong> <strong>des</strong> Königs <strong>Chephren</strong>.<br />
Nachdem der Sarkophag hindurchtransportiert war, und der Verbindungsgang damit<br />
seinen Zweck erfüllt hatte, wurde er mit Quadern verrammelt, und seine obere Mündung sauber<br />
ausgeflickt.<br />
An alten Bau- und Steinmetzinschriften ist die Pyramide ziemlich reich. Doch sind<br />
es meistens nur Nivellementslinien. Bei Vyse‘ sind einige Schriftzeichen abgebildet, die aber<br />
unverständlich sind.<br />
Die Grabräuber, die die Pyramide erbrachen, haben mancherlei Spuren ihrer Tätigkeit<br />
hinterlassen. Da ihnen der Granitfallstein zu fest zum Zerbrechen war, oder da sie die<br />
Miindung <strong>des</strong> Ganges nicht gefunden hatten, so haben sie einen neuen Gang durch das Kalksteinmauerwerk<br />
roh hindurchgetrieben, der hinter dem Fallstein mündet. Dieser Gang ist<br />
aber jetzt unpassierbar, da das lose geschichtete Mauerwerk eingestürzt ist. Belzoni fand zahlreiche<br />
Graffiti an den Wänden der Kammern, darunter eines in arabischer Schrift, auf das<br />
wir im Abschnitt V zurückkommen werden.<br />
Pyramidenplateau, Terrasse und Felseneinschnitt. Wie bereits erwähnt, haben<br />
wir keine neuen Grabungen im Felseneinschnitt und an der Terrasse gemacht. Es seien hier<br />
darum nur die dort sichtbaren Inschriften besprochen.<br />
Abb. 53. Inschrift eines Baumeisters der Zeit Ramses’ 11. an der nördlichen Wand <strong>des</strong> Felseneinschnittec.<br />
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I) a. a. 0. TafeI 11, 3, siehe auch ÄZ. 35 (1897), S. go.