Das Grabdenkmal des konigs Chephren
Das Grabdenkmal des konigs Chephren
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<strong>Das</strong> <strong>Grabdenkmal</strong> <strong>des</strong> Königs <strong>Chephren</strong>.<br />
ist. Sie könnte zur Aufbewahrung irgend welcher Gerätschaften gedient haben oder zum<br />
Aufenthalt für die Wächter, denen die Obhut über den Aufgang und damit zugleich über<br />
den Zugang zum Totentempel anvertraut war. Wir haben diesen Kaum daher als Pförtner-<br />
Zimmer bezeichnet. Hell kann es aber darin nicht gewesen sein, denn Luft und Licht drang<br />
einzig und allein durch einen doppelt geltnickten Schacht herein, wie wir ihn mehrfach<br />
in den Magazinen fanden.<br />
Die dem Pförtnerzimmer gegenüberliegende Tür führt zum Dache. Eine Kampe, die<br />
im Grundriß zweimal geknickt ist, steigt mit einer Steigung von ca. 16' empor. Auf dem<br />
Abb. 13. Sogenanntes Pförtnerzimmer im Torbau.<br />
Alabasterpflaster mag man wohl, wie an der entsprechenden Stelle im Sahu-re-Tempel, Quer-<br />
rillen eingemeißelt haben, damit der Fuß bei der ziemlich starken Steigung nicht ausrutsche.<br />
Nun treten wir ins Freie hinaus auf die Plattform cles Daches.<br />
<strong>Das</strong> heißt, eigentlich<br />
scheint es mehr, als ob man auf einem rings von hohen, mit Kalkstein bekleideten Außenmauern<br />
umgebenen Hofe stehe. Seine Form entspricht den darunterliegenden Räumen. Und<br />
man sieht deutlich, daß nur an den Stellen das Dach tief liegen gelassen ist, unter welchen<br />
Räume liegen, die es erwünscht erscheinen ließen, daß die Declcenlast nicht zu groß werde.<br />
Sonst hätte man das ganze Dach bis auf die Höhe der Außenmauern hoch gemauert, ganz