Das Grabdenkmal des konigs Chephren
Das Grabdenkmal des konigs Chephren
Das Grabdenkmal des konigs Chephren
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
92<br />
<strong>Das</strong> <strong>Grabdenkmal</strong> <strong>des</strong> Königs <strong>Chephren</strong>.<br />
Die gefundenen und sorgfältig aufbewahrten Fragmente dieses Statuenheeres hier alle<br />
aufzuzählen, würde zu nichts führen. Zusammensetzungsversuche, die in Intervallen vorgenommen<br />
wurden und von Zeit zu Zeit erneuert werden sollen, haben einiges ergeben und<br />
werden auch wohl nach Jahren noch dies und jenes zusammenbringen, Solche Stücke müssen<br />
dann, wenn sie es verdienen sollten, später besonders publiziert werden. Hier kann nur eine<br />
Auswahl von Stücken beschrieben werden. Diese Auslese ist so getroffen, daß sie nicht nur<br />
ein allgemeines Bild von der Art der Fragmente gibt, sondern auch von allen nachweisbaren<br />
Typen etwas enthält'. Um möglichst kurz sein zu können, ist die Form <strong>des</strong> Katalogs für<br />
diese Veröffentlichung gewählt worden.<br />
I. Bruchstück eines Königsltopfes mit Kopftuch. Diorit. Höhe: 16,5 cm. Fundort:<br />
außen vor dem Totentempel'.<br />
Universitätssammlung.<br />
(Abb. 80 und 81 und B1. XVI.) Jetzt in der Leipziger<br />
Abb. 80. Abb. 81.<br />
Nur etwa drei Viertel vom Gesicht und Vorderkopf erhalten. Nase gerade, unten etwas<br />
dick, Unterfläche senkrecht zum Nasenrücken. Augäpfel stark gewölbt. Skulpierte Brauen und<br />
Schminkstreifen Lippen ein wenig aufgeworfen. Schläfenhaar angedeutet. Nach unten<br />
breiter werdender wellig geriefelter Kinnbart mit keilförmigem Steg. Flacher Uräus am<br />
Stirnbande <strong>des</strong> glatten Kopftuchs.<br />
Der Typus ist nicht derselbe wie der der Kairener Statue Nr. 14, die längere,<br />
spitzere Nase und andere Verhältnisse hat. Es ist eher das Porträt, das die Schieferstatue<br />
I) Einige der bereits 1899 im Schutte <strong>des</strong> Totentempels aufgelesenen Fragmente, die damals in das Berliner Museum<br />
gekommen sind, wurden hier mit aufgenommen.<br />
2) Die 4 Bruchstücke, aus denen das Gesicht zusammengesetzt ist, wurden an ganz verschiedenen Seiten außen<br />
vor dem Totentempel gefunden, z. T. über IOO m von einander entfernt.