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Das Grabdenkmal des konigs Chephren

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11. Allgemeine Anlage <strong>des</strong> Baues: A. Der Torbau. I7<br />

und an dem Südtor:<br />

,,. . . . . von der Hathor geliebt (ewig lebend)".<br />

Wie die Inschrift vollständig gelautet haben kann, zeigt die Türumrahmung im Sahu-re-<br />

Tempell, wonach die der Abbildung 5 ergänzt ist'.<br />

Die einzelnen Schriftzeichen sind durchschnittlich 50 cm groß, etwa 2 cm tief in den<br />

Granit eingeschnitten und von feinster, sauberster Ausfiihrung.<br />

Diese Königstitulaturen an den Toren sind die einzigen Inschriften, die sich am oder<br />

im Torbau finden, aber auch zugleich die ältesten Monumentalinschriften, die wir kennen.<br />

Die Sphinxe, die die Tore flankierten, sind je 8 m lang und bestanden wahrscheinlich<br />

aus rotem Granit. In den Torbauten der V. Dynastie fanden sich Reliefs mit Darstellungen<br />

<strong>des</strong> Königs in Gestalt eines Sphinx oder Greifen,<br />

der seine Feinde unter seine FüPJe tritt. Bor-<br />

chardt hat dort schon darauf aufmerksam<br />

gemacht 3 , da8 der Sphinx, als ßild <strong>des</strong> Königs<br />

in seiner Macht, gerade am Torbau <strong>des</strong> Grab-<br />

Abb. 7. ,,. . . von Hathor geliebt . . ."<br />

Inschrift vom südlichen Haupteingang.<br />

Abb. 8. ,,. . . von der ßastet geliebt, ewig lebend"<br />

Inschrift vom nördlichen Haupteingang.<br />

denkmals Platz zu finden pflegte, und hat dabei auch auf den großen Sphinx neben unserem<br />

Torbau hingewiesen.<br />

An dieser Stelle wollen wir gleich einen Blick auf den großen Sphinx werfen, da er<br />

ja auch zur Denkmalsanlage <strong>des</strong> <strong>Chephren</strong> in gewisser Beziehung steht. Er soll 57 m lang<br />

und fast 20 m hoch sein und besteht aus gewachsenem Fels. Ehemals hat sich wohl hier<br />

ein Felsgebilde befhden, <strong>des</strong>sen Form an einen liegenden Löwen erinnerte. Während man<br />

dann hier Steine brach, hat man die Gestalt künstlich weiter ausgearbeitet und ihr schließ-<br />

lich die Züge <strong>des</strong> Königs verliehen.<br />

I) a. a. 0. Blatt IO und I I.<br />

2) In der Ergänzung ist auf beiden Türstürzen gleicherweise der Geier und die Schlange gezeichnet nach dem<br />

Vorbilde im Sahu-re-Tempel. Ob das hier bei der Teilung in Nord- und Südbälfte richtig ist, muß dahingestellt bleiben.<br />

3) Ne-user-re S. 12 f.; Sahu-re I S. 8 und IX.<br />

H Öls c her, <strong>Chephren</strong>. 3

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