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päischen Kontinent mit Thaynric (eher mit den britischen<br />

Inseln zu vergleichen), Géronay (eher Frankreich) und einigen<br />

anderen mehr. Frangio, der Dichter-Revoluzzer dürfte<br />

seine Entsprechung in einem mittelamerikanischen Dichter<br />

finden. Und so weiter –<br />

Die Handlung verlagert sich nach Corbane, wohin auch<br />

die Schwarzbrunn-Fregatte mit ihren schwarzen Segeln<br />

unterwegs ist. Ihre geheimnisvolle Ladung soll in der Lage<br />

sein, die Magie zu stören, und könnte damit eine Entscheidung<br />

in den laufenden Auseinandersetzungen bringen.<br />

Könnte, muss aber nicht. Denn so, wie ich Christoph einschätze,<br />

wird er auch hier noch eine überraschende Wendung<br />

herbeiführen.<br />

Bevor sich die Leserin oder der Leser diesem Buch widmet,<br />

ist es wichtig, den ersten Band gelesen zu haben. Das Buch<br />

bietet zwar ein kurzweiliges Lesevergnügen, doch ohne ein<br />

Verständnis des ersten Bands bleibt dieses bald auf der<br />

Strecke. Trotzdem ist das Buch immer noch fesselnd, weil<br />

mehr über die Hintergründe zu erfahren ist, die im nächsten<br />

Band noch eine Rolle zu spielen haben.<br />

Marie Cristen<br />

DAS FLANDRISCHE SIEGEL<br />

Titelbild: AKG Images, Droemer Knaur Verlag (04/2009), 547<br />

Seiten, 16,95 EUR, ISBN: 978-3-426-66220-5 (gebunden mit<br />

Schutzumschlag)<br />

Brügge im 15. Jahrhundert. Christina, einzige Tochter im<br />

Handelshaus Contarini, weigert sich standhaft, eine Vernunftehe<br />

einzugehen. Sie hält nichts davon, als Frau eines unbekannten<br />

flämischen Kaufmannssohn ihr Leben zu leben.<br />

Hals über Kopf flieht die Enkelin von Aimée und Domenico<br />

Contarini mit ihrem jüdischen Geliebten Daniel. Auf der<br />

Flucht nach Venedig, begleitet<br />

von ihrer Freundin Hannah<br />

und ihrem Bruder Luca,<br />

gerät sie auf ein Schiff, dessen<br />

Mannschaft durch eine rätselhafte<br />

Seuche dahingerafft<br />

wird. Vierzig Tage lang ist sie<br />

an Bord gefangen – ein Albtraum,<br />

der aus dem ungestümen<br />

Mädchen eine klarsichtige<br />

junge Frau macht, gerüstet<br />

für ein Schicksal voller Überraschungen.<br />

Manches an diesem Roman erinnerte mich an Mary<br />

Gentle und ihre Romane um die Heldin Ash. Der dritte Band<br />

der Flandern-Saga von Marie Cristen, die auch unter anderen<br />

Pseudonymen schreibt, ist ein schneller, fesselnder Roman.<br />

Die historischen Grundlagen, so nehme ich an, wurden hart<br />

recherchiert. So erscheinen gerade ihre Beschreibungen an<br />

Bord des Schiffes sehr intensiv und vor allem glaubwürdig.<br />

An manchen Textpassagen konnte ich mir sehr gut vorstellen,<br />

wie der Wind durch die Takelage pfeift, die Seile<br />

scheuern und die Planken des Decks knarren. Genau so gut,<br />

wie Marie Cristen ein lebloses Schiff zu einem lebendigen<br />

Abbild macht, genauso lebendig sind die Schilderungen ihrer<br />

Personen. Sei es die junge Christina, die sich auf einem Weg<br />

der Selbstfindung befindet, wie auch die anderen Personen<br />

um sie herum.<br />

Annie Bertram<br />

WAHRE MÄRCHEN<br />

Titelbild und Fotos: Annie Bertram, Ubooks Verlag (08/2008),<br />

144 Seiten, 17,95 EUR, ISBN: 978-3-86608-094-2 (gebunden)<br />

Als Sammler von Märchenbüchern freut man sich immer wieder<br />

über alte Märchenbücher, in der Hoffnung neue, unbekanntere<br />

Märchen zu finden. Genau so geht es einem<br />

jedoch, wenn man über die Leipziger Buchmesse schlendert,<br />

mit dem Verlagsleiter von Ubooks, Andreas Reichart, spricht<br />

und einem plötzlich etwas vor die Nase gehalten wird mit den<br />

Worten: Ich habe da etwas für dich. Da bekommt ein alter<br />

Mann wie ich nicht nur glänzende Augen. Und diese eher<br />

deshalb, weil man Tränen in den Augen hat und feststellt,<br />

jetzt wäre ich gern noch mal zwanzig Jahre jünger. fantastische<br />

Bilder mit sehr schönen Damen erfreuen das Auge und<br />

gerade die Dame auf Seite 92, einem Schneewittchen gleich,<br />

bringt Männerherzen zum schneller schlagen. Dabei ist es die<br />

No. 2 • Mai 2009 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 184

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