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und dazu ist der Charakter zu flach, man kauft ihm den<br />
gebeutelten und psychisch zerstörten Romulaner einfach<br />
nicht ab. Diese Einschränkungen stören den Gesamteindruck<br />
aber nur am Rande.<br />
Kritisieren muss man bei allem Lob leider auch den Soundtrack<br />
von Michael Giacchino, der es zwar hervorragend versteht,<br />
die Szenen an sich zu vertonen, der es aber nicht schafft,<br />
einen STAR TREK-Soundtrack mit Wiedererkennungswert zu<br />
gestalten. Die Musik ist den Szenen angemessen und tut das,<br />
was sie soll, die Stimmung unterstreichen – und das auch gut.<br />
Mit den Meisterwerken eines Goldsmith oder Horner kann sich<br />
die Untermalung aber nicht einmal ansatzweise messen, es<br />
fehlt an erkennbaren Themen, an Musik, die man auch ohne<br />
den Film gern goutieren möchte. Freude kommt musikalisch<br />
erst auf, als man im Abspann die Titelmelodie der Originalserie<br />
zu hören bekommt – und die ist bekanntermaßen von<br />
Alexander Courage und wird von Giacchino nur recycelt.<br />
Auch das, was als Soundtrack auf CD angeboten wird, ist<br />
mit seinen gerade mal 44 Minuten Laufzeit und der Beschränkung<br />
auf den orchestralen Teil der Musik (es gab beispielsweise<br />
auch Rock- und andere Songs im Film, die hätten<br />
zwingend ebenfalls auf die Silberscheibe gemusst) eigentlich<br />
nur als Unverschämtheit zu bezeichnen.<br />
STAR TREK hat an seinem Startwochenende nur in den USA<br />
fast 80 Millionen Dollar eingespielt. Der bislang erfolgreichste<br />
Film der Reihe war FIRST CONTACT und der spielte<br />
weltweit insgesamt gerade mal 146 Millionen Dollar ein. Da<br />
aufgrund dieser Zahlen bereits jetzt davon auszugehen sein<br />
dürfte, dass der Streifen kein Flop wird, ist mit einem weiteren<br />
Teil zu rechnen – tatsächlich wurde schon ruchbar, dass<br />
man bereits Ideen für ein Drehbuch hat. Klar, die Rechtein-<br />
No. 2 • Mai 2009 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 46