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einmal in die Hand, seht euch die Bilder noch einmal an und<br />

lasst euch zu neuen Märchen anregen.<br />

Daniela Knor<br />

STERNENWÄCHTER<br />

Karte: Rebecca Abe, Piper Verlag (04/2009), 423 Seiten, 12,95<br />

EUR, ISBN: 978-3-492-70178-5 (TPB)<br />

Das Land stand unter der Fuchtel des tyrannischen Ertann.<br />

Nur die Steppenreiter Braninn und Grachan fanden den Mut,<br />

sich gegen ihren Heerführer zu stellen. Der sarmynische<br />

Ritter Regin wird als Held gefeiert. Der korrupte Herrscher<br />

Ertann ist endlich tot und das Land Phykadon ist wieder frei,<br />

aber die Dunkelheit hinterließ nur tote Erde, auf der nichts<br />

mehr wächst. Die dort lebenden Menschen sind zwar froh,<br />

von der Bedrohung befreit zu sein, sehen aber einer ungewissen<br />

Zukunft entgegen. Im Reich Sarmyn fanden<br />

Braninn und Grachan in den Rittern Arion und Regin und<br />

der Priesterin Sava wichtige Verbündete. Doch Regin, der den<br />

Dämon besiegte, zahlt einen<br />

hohen Preis. Er scheint selbst<br />

von einem Dämon besessen<br />

zu sein und verliert immer<br />

mehr die Kontrolle über sich.<br />

Er unterliegt immer mehr<br />

dem Verderben bringenden<br />

Einfluss. Der Dämon, aber<br />

auch die kleine Schwester<br />

seiner Prinzessin Beveré, versuchen<br />

um alles in der Welt,<br />

die Macht des Thrones an<br />

sich zu bringen. Um nicht<br />

ganz dem Einfluss zu unter-<br />

liegen, bittet er Arion um Hilfe. Er ist der einzige Mensch,<br />

dem er voll und ganz vertraut. Der kann ihm jedoch nicht<br />

helfen. Statt dessen erhält er von der Priesterin Sava den Hinweis,<br />

nach den Kindern der Götter zu suchen. Dabei schien<br />

alles so gut zu laufen, denn nach seiner Heirat mit Beveré ist<br />

er der Thronfolger.<br />

An anderer Stelle droht dem Dämonenbekämpfer der Tod.<br />

Sein eigener Häuptling vom Stamm der Schlangen, Sapass,<br />

sieht in ihm einen Verräter und nicht den Helden der Welt.<br />

Hilfe scheint nur die Schamanin, Kismegla genannt, zu bringen.<br />

Während einer ihrer Geisterreisen trifft sie auf Epana,<br />

eine Elbin. Sie schickt den in Ungnade gefallenen Helden auf<br />

die Suche nach dem Volk von Epana.<br />

Der Pfad der Schwäne wird langsam zu einem viel begangenen<br />

Weg. Dort treffen sich die unterschiedlichsten<br />

Helden, um ihren Weg zu gehen, immer im hehren Auftrag,<br />

das Beste für ihre Welt zu wollen. Eine abenteuerliche Reise<br />

wird zu einem fesselnden Auftrag. Sternenwächter ist ein Roman,<br />

der durchaus auf einem Rollenspiel basieren könnte.<br />

Wenn das der Fall ist, sind die Spielercharaktere sehr gut ausgearbeitet.<br />

Die Geschichte um die vielschichtigen Charaktere<br />

liest sich spannend. Eine Welt voller Gegner, hinter jedem<br />

Baum könnte ein Dämon lauern oder eventuell Schlimmeres.<br />

Um die Gegner besser bekämpfen zu können, muss man<br />

hinter ihre Geheimnisse kommen. Genau dies ist es, was die<br />

unterschiedlichen Gruppen als Auftrag haben: Lüften von<br />

Geheimnissen und Besorgung von Hilfe. Dabei taucht der<br />

Leser an der Seite der Heldengruppen in die unterschiedlichsten<br />

Kulturen ein, um mit deren Hintergrund die abenteuerliche<br />

Reise zu bestehen. Die Handlung ist angenehm vielschichtig.<br />

Der kleine Nachteil für mich ist jedoch, dass ich zu<br />

wenig vom Hintergrund kenne. Dafür ist das Buch aber nicht<br />

langweilig. Als Teil eines Mehrteilers lässt sich das Buch aber<br />

so lesen, als ob es ein eigenständiges<br />

Werk wäre.<br />

Frank Rehfeld<br />

ZWERGENFLUCH<br />

Titelbild: Michael Welply,<br />

Blanvalet Verlag 26604 (04/-<br />

2009), 477 Seiten, 13 EUR,<br />

ISBN: 978-3-442-26604-3<br />

(TPB)<br />

Barlok arbeitet unter dem<br />

Truppführer Nuran, ist ein<br />

Zwerg und derjenige, der bei seiner Schürfarbeit so tief in den<br />

Berg vordrang, wie nie ein Zwerg zuvor, ist stolz auf sich und<br />

sein Wirken. Die Warnung vor den Kreaturen der Tiefe tat er<br />

in den Bereich der Märchen ab, bis er auf sie traf.<br />

Die Zwergin Tharlia saß nur für kurze Zeit auf dem<br />

Thron, und nun ist unter ihrer Regentschaft das Zwergenvolk<br />

in den Untergang geführt worden. Die Heimat Elan-<br />

Dhor wurde an die Kreaturen aus der Tiefe der Welt verloren.<br />

Und das ist erst das vorläufige Ende, mit dem der Leser<br />

zurechtkommen muss. Nachdem Markus Heitz vier Romane<br />

über die Zwerge schrieb, Thomas Plischke eine neue Zwergenreihe<br />

startet, und der Kabarettist und Schauspieler Christian<br />

von Aster mit Zwergenromanen punktet, beginnt Frank<br />

Rehfeld mit einer Reihe um die kleinwüchsigen Gebirgsbewohner.<br />

Frank Rehfeld startete mit seinen Schreibversuchen im<br />

Heftromanbereich, arbeitete mit Wolfgang Hohlbein als Coautor<br />

zusammen, überarbeitete im Gegenzug dessen Craven<br />

und ähnliches mehr. Dieser Hinweis ist nicht abwertend gemeint,<br />

denn manch ein Heftromanautor schreibt heute bes-<br />

No. 2 • Mai 2009 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 186

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