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ICE|storm
[my.] ICESTORM Entertainment wurde 1997 gegründet und
ihren Sitz in Berlin. »Aufgabe der ICESTORM ist es, kulturelle
Film- und Fernsehinhalte auf DVD zu vermarkten. Hierbei
konzentriert sich das Unternehmen auf den weltweiten Erwerb
von Filmlizenzen zum exklusiven Vertrieb der Inhalte
auf DVD sowie die Bereitstellung der Programme auf modernen
Informationswegen wie Video-on-Demand (VoD)«, sagt
jedenfalls die Website (www.icestorm.de) aus. Dort findet sich
auch die zentrale Aussage, dass »zum Angebot neben russischen
Spielfilm-Klassikern und Märchenfilmen aus den Mosfilm-,
Gorki-, und Lenfilm-Studios auch kubanische Klassiker
sowie Kultserien aus Osteuropa« zählen. Ein wesentlicher
Faktor, der sich durch das ganze Programm zieht, das bei
weitem nicht nur SF-Filme umfaßt.
Im folgenden gibt es zwei erste Rezensionen zu zwei
Filme, die uns zu Rezensionszwecken freundlicherweise
überlassen wurden. (Weitere Rezensionen sind für die AN-
DROMEDA NACHRICHTEN 226 des SFCD in Vorbereitung.)
Eolomea
IceStorm Entertainment, 2009. Laufzeit: 79 Min, Bildformat:
16:9, Tonformat: Dolby Digital 2.0, Fernsehformat: NTSC,
Regionalcode: 0 (null), DVD-Format: Single DVD, DVD EAN-
Code: 4028951191819, Veröffentlichung: 11.03.2009, Produktionsjahr:
1972, Produktionsland: DDR, Altersbeschr.: ab
6 Jahren, Color-Mode: Farbe, Sprachen: Deutsch, Specials:
Biografien und Filmografien der Filmschaffenden, Doku:
»Kosmonautenträume – Made in Babelsberg«, Essay über
die Musik der Science Fiction Filme, Bilder-Galerie Trailer,
http://www.imdb.com/title/tt0068542/
CINEtique
[ae] Die DVD bietet eine ordentliche Qualität. Man sieht dem
Film jedoch das Alter an. In den ersten Kapiteln ist bei
schnellen Kameraschwenks ein deutlicher Hang zur Unschärfe
zu erkennen, insbesondere, wenn man sich den Film
im 16:9 Format anschaut.
Im späteren Verlauf kommt es ein-, zweimal zu einem
Farbwechsel. Leichte Flecken auf der Kameralinse sind ebenfalls
sichtbar.
Der Film erzählt Geschehnisse aus einer nicht allzu fernen
Zukunft. Einige Raumschiffe verschwinden scheinbar
spurlos, sodass vom Zentralrat ein Raumflugverbot erlassen
wird, um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Professor Scholl, eine attraktive, zigarettenvernarrte Blondine,
versucht das Geheimnis um die verschwundenen
Raumschiffe zu lösen. Dabei trifft sie auf einen Widersacher
im Rat, Otto Tal, der vor Jahren einen Forschungsantrag gestellt
hatte, der abgelehnt wurde.
Damals ging es um Signale von einem fremden Planeten,
die nichtmenschlichen Ursprungs waren. Entschlüsselt ergaben
sie das Wort EOLOMEA. Tal beantragte eine Forschungsexpedition
zu diesem Planeten, doch bedingt durch die gewaltigen
Entfernungen, hätte die Reise zu lange gedauert.
Professor Scholl hält Tals Theorien eine nichtmenschliche
Zivilisation betreffend, die Kontakt aufnehmen möchte, für
Humbug.
Parallel dazu betreiben zwei Kosmonauten eine Station
auf einem Asteroiden. Daniel (Dan) Lagny, ein draufgängerischer
Kapitän, und Kun, ein älterer Navigator, sind von dem
Flugverbot betroffen. Sie feiern ein einsames Weihnachtsfest
in ihrer Station.
Dan, der sich immer wieder Vorschriften widersetzt hatte,
lernte Professor Scholl auf den Galapagos-Inseln kennen. Sie
überredete ihn auch wieder zum Einsatz im All, doch er
träumt davon, auf die Erde zurückzukehren, zu heiraten und
Kinder zu haben.
Nach einer vergeblichen Rettungsaktion für ein weiteres
verschollenes Raumschiff treffen sich die Professorin und der
Kosmonaut auf der Raumstation Margot, wo sie letztlich er-
No. 2 • Mai 2009 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 29