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fahren, was tatsächlich mit den Raumschiffen geschehen ist<br />
und welche Rolle Otto Tal dabei spielt.<br />
Die Extras sind dünn, aber zumindest die Interviews mit<br />
der Kostümbildnerin, dem Kameramann und dem Techniker<br />
für die Spezialeffekte fand ich informativ.<br />
Die Bewertung kann nur liebevoll erfolgen. Dem Film<br />
merkt man das Alter an. So würde heute keine Geschichte<br />
mehr erzählt. Die einfache Story wird durch ein leichtes Wirrwarr<br />
von Rückblenden, psychedelischen Lichteffekten und<br />
Traumsequenzen unterbrochen.<br />
Und trotzdem ist der Film sehenswert. Die Kernaussage<br />
über die Sehnsüchte der Menschen ist allgemeingültig und<br />
wird dem DDR-Regime nicht sonderlich gefallen haben. Nette<br />
Kleinigkeiten, wie das Schild über dem Sichtfenster des<br />
Raumschiffes »Die Unterhaltung mit den Fahrgästen ist dem<br />
Fahrer untersagt« und die Liebe zu den Details der Raumanzüge<br />
vermitteln einen Eindruck darüber, mit welchem Enthusiasmus<br />
die Filmemacher zu Werke gegangen sind.<br />
Zweimal musste ich schmunzeln, weil Einschübe so gar<br />
nicht zur Atmosphäre passen wollten.<br />
Doch selbst mein 16jähriger Star-Wars-Episode-1-bis-3verwöhnter<br />
Sohnemann fand den Film: »Schön!«<br />
Dem kann ich mich nur anschließen.<br />
Der schweigende Stern<br />
Icestorm Entertainment, 2009. Laufzeit: 90 Minuten, freigegeben<br />
ab 6 Jahren, Produktionsjahr: 1959. Darsteller: Yoko<br />
Tani, Oldrich Lukes, Ignacy Machowski, Julius Ongewe, Michail<br />
N. Postnikow, Ruth Maria Kubitschek (als Frau Arsenjew).<br />
Technische Daten: Anzahl DVD: 1, Bildformat: 4:3 Vollbild<br />
(1.33:1), Tonformat: Dolby Digital 2.0 (Stereo), Sprache:<br />
Deutsch, Untertitel: Englisch. Bonusmaterial: 3 Trailer, Filmberichte<br />
»Der Augenzeuge«, Britische Filmemacher besuchen<br />
die DEFA von 1959, Eine Rakete in der sowjetischen Zone von<br />
1959, Texttafeln zu den Themen »Sozialisten im All« von<br />
Stefan Soldovieri, Biographie über Regisseur Kurt Maetzig,<br />
Biographie über Szenenbildner Alfred Hirschmeier, Galerie<br />
mit 8 Szenenbildentwürfen, Biografie über Trickfilmspezialisten<br />
Ernst Kunstmann und Erklärungen zum Schüfftanschen<br />
Spiegeltrickverfahren, http://www.imdb.com/title/tt0053250/<br />
Vorbemerkung<br />
[kh] Nach der Vorlage »Die Astronauten« von Stanislaw<br />
Lem entstand 1960 der Film »Der schweigende Stern«.<br />
Thema ist die nukleare Bedrohung, die damals omnipräsent<br />
war. Als mahnendes Beispiel wurde die Venus angeführt,<br />
die sich bei einem Angriffsversuch auf die Erde selbst<br />
zerstörte.<br />
No. 2 • Mai 2009 andromeda extended magazine www.sfcd.eu • p. 30<br />
Inhalt<br />
Durch ein abgestürztes Raumschiff wurde 1908 die Tunguska-Explosion<br />
ausgelöst. Dabei wurde ein Behälter mit einer<br />
Sprachaufzeichnung von der Venus in die Wüste Gobi geschleudert.<br />
Alle Kontaktversuche mit der Venus scheitern. Die<br />
Venus schweigt.<br />
Eine achtköpfige Expedition wird ausgerüstet, um das<br />
Rätsel der Venus zu lüften. Während des Fluges wird ein Teil<br />
der Nachricht entschlüsselt. Es handelt sich um die Vorankündigung<br />
eines Angriffes auf die Erde.<br />
Auf der Venus angekommen, findet die Expedition eine<br />
zerstörte, radioaktiv verseuchte Landschaft vor. Die Bewohner<br />
der Venus haben sich selbst ausgelöscht.<br />
Man stößt bei Erkundungen auf viele verschiedene technische<br />
Einrichtungen, die meisten zerstört. Allerdings keine Lebewesen.<br />
Als die Expedition sich gegen eine teerartige Masse<br />
mit einem Strahlengewehr zur Wehr setzen muss, wird die<br />
Vernichtungswaffe ausgelöst<br />
Beim Ausschalten der Waffe bleiben 3 Besatzungsmitglieder<br />
auf der Venus zurück, während das Raumschiff<br />
zurück zur Erde geschleudert wird.<br />
Auf der Erde werden die Überlebenden überschwänglich<br />
empfangen.