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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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2 Avatare 31<br />

im Marketing, wo sich das Neuromarketing in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> gedrängt hat (siehe z.<br />

B. Rötzer, 2007; Schulte von Drach, 2010).<br />

Es verw<strong>und</strong>ert daher nicht, dass Emotion, <strong>als</strong> <strong>der</strong>art zentrales Element im Lebens eines<br />

Menschen, auch beim Erschaffen realistisch wirken<strong>der</strong> Avatare Gewicht hat (siehe z. B.<br />

Cassell et al., 2000). Auch beim Uncanny Valley, war natürlich die emotionale Reaktion<br />

<strong>der</strong> Nutzer von Interesse. Für die Erstellung glaubwürdiger Avatare, ist vor allem die<br />

Arbeit von Künstlern, beispielsweise aus dem Trickfilmbereich, interessant (Bates,<br />

1994).<br />

BATES stellt zur Verdeutlichung Aspekte aus dem bekannten Buch The Illusion of Life<br />

von FRANK THOMAS & OLLIE JOHNSTON 11 vor:<br />

Die augenscheinlichen Wünsche (desires) einer Figur <strong>und</strong> die Art <strong>der</strong> Figur<br />

auf Ereignisse, die Bedeutung für diese Wünsche haben, zu reagieren<br />

nötig, damit wir die Figur mögen. Reagiert die Figur nicht emotional auf<br />

diese Ereignisse, bzw. haben diese keine Bedeutung für die Figur, dann<br />

reagieren auch wir Menschen nicht emotional. Eine Figur ohne Emotionen<br />

wirkt entseelt, wie eine Maschine.<br />

Um emotionale Reaktionen einer Figur auf korrekte Art <strong>und</strong> Weise darzustellen,<br />

sind laut THOMAS UND JOHNSTON 12 folgende Punkte zu beachten:<br />

1. Der Gefühlszustand <strong>der</strong> Figur muss klar definiert sein. Der Trickzeichner<br />

muss sich dem Gefühlszustand <strong>der</strong> Figur in jedem Moment<br />

bewusst sein, so dass auch <strong>der</strong> Zuschauer den Gefühlszustand <strong>der</strong> Figur<br />

eindeutig erkennen kann.<br />

2. Der Denkvorgang offenbart die Emotionen. Da die Disney Methode<br />

davon ausgeht, dass Handlungen <strong>der</strong> Ausdruck eines Denkvorgangs<br />

sind, müssen in diesen Handlungen die dahinterliegenden Emotionen<br />

zum Ausdruck bekommen, da <strong>der</strong> Denkvorgang von dem präzise definierten<br />

Gefühlszustand beeinflusst wird.<br />

1. Hervorheben <strong>der</strong> Emotion. Geschicktes Nutzen <strong>der</strong> Zeit um eine Bewegung<br />

darzustellen <strong>und</strong> dem Zuschauer eindrücklich zu vermitteln .<br />

Menschen sind oft nicht in <strong>der</strong> Lage Emotionen bzw. Gefühlslagen<br />

11 Johnston & Thomas, 1981<br />

12 ebd.

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