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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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4 Emotionale <strong>Intelligenz</strong> 62<br />

<strong>als</strong> kooperativ eingeschätzt <strong>und</strong> Mädchen sprachen Personen mit höherer <strong>Trait</strong> EI höhere<br />

Führungsqualitäten zu (Mavroveli et al., 2007).<br />

In einer weiteren Studie unter Einsatz des TEIQue wurde festgestellt, dass Personen mit<br />

hohen <strong>Trait</strong> EI Werten stressbehaftet Ereignisse eher <strong>als</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung denn <strong>als</strong> Bedrohung<br />

ansehen. Dies äußerte sich im Übrigen auch in <strong>der</strong> Kortisolausschüttung <strong>der</strong><br />

beobachteten Personen (Mikolajczak & Luminet, 2008).<br />

Natürlich finden auch an<strong>der</strong>e Tests in <strong>der</strong> Forschung Verwendung. AUSTIN ET AL. stellten<br />

in einer Stichprobe von 500 Kanadiern <strong>und</strong> 204 Schotten fest, dass Emotionale <strong>Intelligenz</strong><br />

negativ mit Alexithymie <strong>und</strong> Alkoholkonsum korrelierte, während eine positive<br />

Korrelation zwischen <strong>der</strong> EI <strong>und</strong> <strong>der</strong> Lebenszufriedenheit sowie <strong>der</strong> Größe <strong>und</strong> Qualität<br />

des sozialen Netzwerks existierte (Austin, Saklofske & Egan, 2005). Dabei verwendeten<br />

AUSTIN ET AL. die hier zuvor erwähnte Bar-On EQ-i Kurzform zur Messung<br />

<strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong>, betrachteten diese <strong>als</strong>o vor dem Hintergr<strong>und</strong> des <strong>Trait</strong> EI<br />

Konzepts.<br />

Etwas näher am Thema des praktischen Teils <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit bewegt sich die<br />

Studie von BOTTOM ET AL., die sich mit <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong> in Verhandlungen<br />

befasst. Hier konnte ein positiver Zusammenhang zwischen <strong>Emotionaler</strong><br />

<strong>Intelligenz</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fähigkeit in Verhandlungen das Vertrauen an<strong>der</strong>er zu gewinnen <strong>und</strong><br />

das Gegenüber zufriedenzustellen beobachtet werden (Bottom, Kong & Konczak,<br />

2011). Zu diesem Zusammenhang gelangten die Autoren über ein Experiment, bei dem<br />

die EI <strong>der</strong> Teilnehmer mittels des MSCEIT gemessen <strong>und</strong> eine Verhandlung im Rahmen<br />

des von BAZERMAN & TENBRUNSEL entwickelten „Mom.com“ Szenarios (Tenbrunsel<br />

& Bazerman, 2000) analysiert wurde. In diesem Spiel, das eine dyadische Verhandlung<br />

simuliert, trifft ein Spieler <strong>als</strong> Repräsentant eines Filmstudios auf einen Einkäufer<br />

eines TV-Sen<strong>der</strong>s um bspw. über Preise <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Vertragsdetails zu verhandeln.<br />

Auch FULMER & BARRY beschäftigten sich mit <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong> in<br />

Verhandlungssituationen. Zwar wurden hier keine Experimente durchgeführt um die<br />

vorgeschlagenen Hypothesen zu überprüfen o<strong>der</strong> um aus den gewonnen Daten Erkenntnisse<br />

zu gewinnen, dennoch sind die Ausführungen für den experimentellen Teil <strong>der</strong><br />

vorliegenden Arbeit ein interessanter Ausgangspunkt. Bezugnehmend auf vorherige<br />

Arbeiten im Bereich <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong>, stellen FULMER & BARRY folgende<br />

Hypothesen auf:

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