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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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4 Emotionale <strong>Intelligenz</strong> 59<br />

Konsistenz 26 auf <strong>und</strong> die Fähigkeitstests, die Selbstberichte verwenden, korrelieren teilweise<br />

mit den <strong>Big</strong> <strong>Five</strong>, was insbeson<strong>der</strong>e bei diesen Modellen unerwünscht ist (Hertel,<br />

2007, S. 33–34). Bei den Mischmodellen treten häufig starke Überschneidungen mit<br />

Persönlichkeitsmaßen wie den <strong>Big</strong> <strong>Five</strong> auf. Beim EQ-i mangelt es an empirischen Studien<br />

zur Faktorenstruktur <strong>und</strong> Validität (Pérez, Petrides & Furnham, 2005, S. 199).<br />

Häufig sind außerdem die Fragebögen aus den Mischmodellen außerdem sehr umfangreich,<br />

was etwa Motivationsprobleme mit sich bringen kann.<br />

4.4 Das <strong>Trait</strong> Emotional Intelligence Questionnaire (TEIQue)<br />

Das <strong>Trait</strong> Emotionale Intelligence Questionnaire wurde hauptsächlich von PETRIDES<br />

entwickelt <strong>und</strong> umfasst in <strong>der</strong> englischen Ausgangsvariante 153 Items, über die mittels<br />

13 Skalen vier übergeordnete Persönlichkeitsdimensionen erfasst werden: Wohlbefinden<br />

(well-being), Geselligkeit (sociability), Selbstbeherrschung (self-control) <strong>und</strong> Emotionalität<br />

(emotionality, im Folgenden <strong>als</strong> EMOT abgekürzt) (Hertel, 2007, S. 28–29).<br />

Zwei weitere Facetten, adaptability <strong>und</strong> self-motivation gehen außerdem in die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Gesamtkennzahl (Global <strong>Trait</strong> Emotional Intelligence, im Folgenden <strong>als</strong> GTEI<br />

abgekürzt) ein (Freudenthaler et al., 2008, S. 673). Einen Überblick über die 13 Facetten,<br />

die vier übergeordneten Persönlichkeitsdimensionen <strong>und</strong> die GTEI liefert Abbildung<br />

15.<br />

Gegenüber den populären Persönlichkeitsmaßnahmen (<strong>Big</strong> <strong>Five</strong>, Giant Three) wurde<br />

für verschiedene <strong>Trait</strong> EI Modelle, aber insbeson<strong>der</strong>e für das TEIQue Konstrukt eine<br />

inkrementelle Validität festgestellt, da die gemessenen Werte unter an<strong>der</strong>em <strong>als</strong> Prädiktoren<br />

für Lebenszufriedenheit, Depression, Einsamkeit <strong>und</strong> Persönlichkeitsstörungen<br />

verwendet werden können. Dies gilt auch für die deutsche Version des TEIQue. Auch<br />

ist in <strong>der</strong> deutschsprachigen Variante die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) bei den<br />

13 aus mehreren Items gebildeten Facetten bis auf wenige Ausnahmen, sowie bei den<br />

26 „Die interne Konsistenz ist eine Form <strong>der</strong> Reliabilität. Sie dient zur Überprüfung <strong>der</strong> Verlässlichkeit<br />

<strong>und</strong> Genauigkeit eines Untersuchungsverfahrens. Hierfür wird eine Stichprobe mit einem Messinstrument<br />

zu einem Messzeitpunkt untersucht. Anschließend werden einzelne Teile innerhalb desselben<br />

Tests miteinan<strong>der</strong> verglichen (korreliert). Ein Messverfahren besteht aus einer Anzahl von Einzelaufgaben<br />

o<strong>der</strong> Items. Um die Interne Konsistenz zu prüfen kann man den Test in zwei Hälften teilen<br />

<strong>und</strong> die Messwertausprägungen <strong>der</strong> beiden Hälften miteinan<strong>der</strong> korrelieren. In diesem Fall spricht<br />

man von Split-half-Reliabilität o<strong>der</strong> Testhalbierungsmethode. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,<br />

den Test in noch mehr Teile zu zerlegen <strong>und</strong> diese jeweils untereinan<strong>der</strong> zu korrelieren. Im Spezialfall<br />

korreliert man so viele Teile, wie <strong>der</strong> Test Items hat. Hierfür macht man Gebrauch von dem Maß<br />

Cronbachs Alpha“ (Górniak et al., 2009).

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