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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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6 Experimenteller Teil 74<br />

6 Experimenteller Teil<br />

Das nun im praktischen Teil dieser Arbeit vorgestellte Experiment entstand vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> bereits erbrachter Forschung zum Gefangenendilemma, zu Avataren, zu<br />

<strong>Emotionaler</strong> <strong>Intelligenz</strong> <strong>und</strong> schlussendlich zu den <strong>Big</strong> <strong>Five</strong> Persönlichkeitsmerkmalen.<br />

Ein Einblick in diverse Arbeiten zu den genannten Themen wurde in den vorhergehenden<br />

Kapiteln bereits gegeben, das wie<strong>der</strong>holte Gefangenendilemma näher erläutert <strong>und</strong><br />

die hier verwendeten Testverfahren zur Emotionalen <strong>Intelligenz</strong> (TEIQue), beziehungsweise<br />

zu den <strong>Big</strong> <strong>Five</strong> (<strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-Persönlichkeitstest) vorgestellt.<br />

Den Kern des hier durchgeführten Experimentes bildet ein Avatar, <strong>der</strong> das wie<strong>der</strong>holte<br />

Gefangenendilemma mit bzw. gegen ein menschliches Gegenüber spielen kann. Wie in<br />

Abschnitt 2.3.2 gezeigt wurde, ist die Interaktion zwischen Menschen <strong>und</strong> Avataren<br />

davon geprägt, dass die Maschine unter gewissen Umständen ähnlich wie ein Mensch<br />

behandelt wird – auch wenn dem Bediener bewusst sein muss, dass er kein menschliches<br />

Gegenüber hat. Dieses Phänomen ist <strong>als</strong> die Media Equation bekannt. Der hier<br />

verwendete Avatar tritt dem Spieler dabei in verschiedenen Varianten entgegen, die sich<br />

in den über die Mimik des Avatars dargestellten Emotionen unterscheiden. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> wurden Informationen zu diversen Forschungsarbeiten bzw. Experimenten<br />

mit Avataren, unter an<strong>der</strong>em im Zusammenhang mit dem wie<strong>der</strong>holten Gefangenendilemma<br />

in Kapitel 2 <strong>und</strong> 3 gegeben. Diesen Arbeiten ist gemein, dass die individuellen<br />

Unterschiede <strong>der</strong> Testkandidaten höchstens am Rande betrachtet wurden. Im vorliegenden<br />

Experiment rücken diese individuellen Unterschiede vermehrt in den Fokus.<br />

Dass im Aufeinan<strong>der</strong>treffen von Menschen Emotionen eine große Rolle spielen ist einleuchtend.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Annahme entwickelte sich <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong><br />

in den letzten Jahren zu einem <strong>der</strong> meist diskutierten innerhalb <strong>der</strong> Psychologie.<br />

Geht man davon aus, dass die Theorie <strong>der</strong> Media Equation zutrifft, Menschen mit<br />

Maschinen <strong>als</strong>o ganz ähnlich wie mit an<strong>der</strong>en Menschen umgehen, liegt die Vermutung<br />

nahe, dass auch bei Mensch-Maschine-Interaktionen Emotionen <strong>und</strong> somit letztendlich<br />

die Emotionale <strong>Intelligenz</strong> <strong>der</strong> Nutzer eine Rolle spielen. Das Konzept <strong>der</strong> Emotionalen<br />

<strong>Intelligenz</strong> <strong>und</strong> diverse Messmethoden wurden daher in Kapitel 4 vorgestellt <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

TEIQue zur Messung <strong>der</strong> EI im Rahmen des vorliegenden Experiments gewählt.

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