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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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5 <strong>Big</strong> <strong>Five</strong> 69<br />

Herkunft <strong>der</strong> Persönlichkeitsunterschiede auf neuronaler bzw. physiologischer Ebene zu<br />

erklären (Lang & Lüdtke, 2005, S. 31). Auch ist umstritten, ob die Wahl von ausgerechnet<br />

fünf Faktoren die richtige ist <strong>und</strong> nicht viel mehr eine an<strong>der</strong>e Zahl von Beschreibungsdimensionen<br />

korrekt wäre. LANG & LÜDTKE führen hierzu aus:<br />

Mit diesem Einwand wird insbeson<strong>der</strong>e die Allgemeingültigkeit des <strong>Big</strong>-<br />

<strong>Five</strong>-Ansatzes in Frage gestellt. Beispielsweise wird eingewendet, dass es<br />

auch an<strong>der</strong>e wichtige, verhaltensrelevante Persönlichkeitseigenschaften<br />

gibt, die jedoch keiner <strong>der</strong> fünf <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong> Faktoren bzw. <strong>der</strong>en Subdimensionen<br />

(Facetten) eindeutig zuordenbar sind (z.B. „Optimismus“). Die<br />

Frage ist insofern von Bedeutung, <strong>als</strong> sie auf ein generelles Dilemma <strong>der</strong><br />

Erfassung von Persönlichkeitsunterschieden hinweist. Zum einen sollen<br />

die Persönlichkeitstests eine umfassende <strong>und</strong> vollständige Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Persönlichkeit gewährleisten, in <strong>der</strong> alle wichtigen Persönlichkeitsbereiche<br />

abgedeckt sind. Zum an<strong>der</strong>en aber sollen Persönlichkeitstests auch<br />

möglichst sparsam <strong>und</strong> effizient sein <strong>und</strong> sich auf die jeweils theoretisch<br />

bedeutsamsten Konstrukte beschränken. Eine Gewichtung zugunsten des<br />

einen Interesses bringt zwangsläufig Verluste auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite mit<br />

sich. (Lang & Lüdtke, 2005, S. 31)<br />

5.2 Der <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-Persönlichkeitstest (B5T)<br />

Für das im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Experiment wurde <strong>der</strong> von SATOW<br />

entwickelte <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-Persönlichkeitstest (B5T) verwendet. Hauptkriterium für die Verwendung<br />

des Tests war dessen kostenlose Verfügbarkeit für nichtkommerzielle Forschungszwecke.<br />

Der <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-Persönlichkeitstest ist seit 2010 einer <strong>der</strong> im deutschsprachigen<br />

Raum am häufigsten eingesetzten Persönlichkeitstests. Neben den <strong>Big</strong> <strong>Five</strong><br />

erfasst <strong>der</strong> B5T auch die drei Gr<strong>und</strong>motive „Bedürfnis nach Anerkennung <strong>und</strong> Leistung<br />

(LM), „Bedürfnis nach <strong>Einfluss</strong> <strong>und</strong> Macht“ (MM) <strong>und</strong> das „Bedürfnis nach Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ruhe“ (SM). Außerdem enthält <strong>der</strong> Testfragebogen eine Skala zur Kontrolle von<br />

Testverfälschung durch positive Selbstdarstellung (Satow, 2012, S. 3).<br />

Die drei genannten Gr<strong>und</strong>motive aus dem B5T ergänzen die <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-<br />

Persönlichkeitsdimensionen um Hinweise darüber, was den betrachteten Menschen im<br />

Inneren antreibt <strong>und</strong> auf welche Ziele er sich zubewegt (Satow, 2012, S. 7).

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