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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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4 Emotionale <strong>Intelligenz</strong> 51<br />

4 Emotionale <strong>Intelligenz</strong><br />

In den vorhergehenden Kapiteln wurde gezeigt, dass ein zentrales Element <strong>der</strong> Betrachtungen<br />

beim Einsatz von anthropomorphen Avataren <strong>als</strong> Mensch-Computer-<br />

Schnittstelle das Thema Emotion ist.<br />

Wie von diversen Autoren herausgestellt wurde, beeinflusst die Darstellung von Emotionen<br />

in Verhandlungen zwischen Menschen, aber auch bei Aufeinan<strong>der</strong>treffen von<br />

Menschen mit Avataren die Entscheidungen, die diesen Verhandlungen entspringen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Kooperationsraten, etwa im Gefangenendilemma, hängen teils eng mit<br />

<strong>der</strong> Art <strong>der</strong> vom Avatar gezeigten Emotionen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Wahrnehmung durch den Nutzer<br />

zusammen (siehe Abschnitte 3.5; de Melo, Gratch & Carnevale, 2011, de Melo,<br />

Carnevale & Gratch, 2011; de Melo et al., 2011; de Melo, Carnevale & Gratch, 2010).<br />

Da im folgenden Experiment die Unterschiede zwischen den Nutzern in den Mittelpunkt<br />

gestellt werden sollen <strong>und</strong> Emotionen <strong>als</strong> <strong>der</strong>art wichtiger Teil bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

von Avataren ausgemacht wurde, soll hier, neben dem später beschriebenen <strong>Big</strong>-<strong>Five</strong>-<br />

Persönlichkeitsprofil, die Emotionale <strong>Intelligenz</strong> <strong>der</strong> Teilnehmer analysiert werden.<br />

Zunächst vorgestellt wurde das Konstrukt <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong> von SALOVEY &<br />

MAYER im Jahre 1990 (Mayer & Salovey, 1990), erlangte aber erst im Jahre 1995 durch<br />

eine populärwissenschaftliche Population von GOLEMAN (Goleman, 1995) internationale<br />

Aufmerksamkeit (Hertel, 2007, S. 8). Kern dieses Werkes war die These, dass Emotionale<br />

<strong>Intelligenz</strong>, in Form eines „EQs“, für ein erfolgreiches Leben doppelt so wichtig<br />

sei wie <strong>der</strong> IQ (Hertel, 2007, S. 8; Goleman, 1998, S. 31).<br />

Erst auf dieses Werk folgend, beschäftigten sich auch viele Forscher im Bereich <strong>der</strong><br />

Psychologie vermehrt mit diesem Konstrukt. Dabei konnte noch kein Konsens bezüglich<br />

<strong>der</strong> Definition von <strong>Emotionaler</strong> <strong>Intelligenz</strong>, <strong>der</strong>en Bedeutung <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Messung<br />

erlangt werden:<br />

Zwei deutlich voneinan<strong>der</strong> divergierende Konzeptionen darüber, was unter<br />

<strong>Emotionaler</strong> <strong>Intelligenz</strong> verstanden wird, stehen sich gegenüber: das<br />

Fähigkeitenmodell <strong>und</strong> so genannte Mischmodelle. Das Anlagemodell<br />

versucht, diese beiden konkurrierenden Konzeptionen unter entwicklungspsychologischer<br />

Perspektive zu integrieren. (Hertel, 2007, S. 10)

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