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Einfluss Emotionaler Intelligenz als Trait und der Big Five ...

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4 Emotionale <strong>Intelligenz</strong> 55<br />

dung eine untergeordnete Rolle. Die Unterscheidung zwischen <strong>Trait</strong> EI <strong>und</strong> Ability EI<br />

ist allerdings eine bedeutende <strong>und</strong> es sollte diesem Unterschied bei <strong>der</strong> Verwendung<br />

von Methoden zur Messung <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong> Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden.<br />

4.3 Messung <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong><br />

Die Unterschiede zwischen den Konzepten den Fähigkeitsmodellen <strong>und</strong> den Mischbzw.<br />

<strong>Trait</strong> Modellen <strong>Emotionaler</strong> <strong>Intelligenz</strong> schlagen sich vor allem in den jeweiligen<br />

Messmethoden nie<strong>der</strong>. Im Falle <strong>der</strong> Fähigkeitsmodelle erfolgt die Messung durch Fähigkeits-<br />

bzw. Leistungstest, während bei den Mischmodellen typischerweise <strong>und</strong> den<br />

<strong>Trait</strong> Modellen stets Selbstbeschreibungsfragebögen zum Einsatz kommen. Dies bedeutet,<br />

dass man bei den Fähigkeitsmodellen die maximale Leistungsfähigkeit erfassen<br />

möchte <strong>und</strong> kann, während bei den Selbstbeschreibungsverfahren eher typische Leistung<br />

bzw. Verhaltensweisen ermittelt werden können (Hertel, 2007, S. 15; Davey, 2005,<br />

S. 306). Daher können sich auch empirische Ergebnisse bezüglich <strong>der</strong> Emotionalen <strong>Intelligenz</strong><br />

unterscheiden, je nachdem welches Modell man <strong>der</strong> Messung zugr<strong>und</strong>e legt,<br />

weshalb man zwischen <strong>der</strong> aus den Fähigkeitsmodellen ermittelten Ability EI (o<strong>der</strong><br />

kognitiv-emotionaler Fähigkeit) <strong>und</strong> <strong>der</strong> aus den <strong>Trait</strong> Modellen ermittelten <strong>Trait</strong> EI<br />

(o<strong>der</strong> emotionaler Selbstwirksamkeit) unterscheiden sollte. Die mit Hilfe <strong>der</strong> Mischmodelle<br />

ermittelte Emotionale <strong>Intelligenz</strong> kann dabei we<strong>der</strong> <strong>der</strong> einen, noch <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en EI<br />

stets eindeutig zugeordnet werden. Weiterhin sollte die Problematik <strong>der</strong> Messung kognitiver<br />

Fähigkeiten mittels Selbstbeschreibungsbögen bei den Mischmodellen nicht vergessen<br />

werden.<br />

Die Messung <strong>der</strong> Ability EI ist kritisch, da bei <strong>der</strong> Entwicklung von an IQ-Tests angelehnten<br />

Fragebögen die Subjektivität des Testentwicklers nicht abgestellt werden kann.<br />

Üblicherweise werden den Testteilnehmern hier Situationen beschrieben, zu denen sie<br />

aus mehreren Handlungsalternativen eine auswählen können, die ihnen <strong>als</strong> die angemessene<br />

erscheint. Generell ist es dabei aber für den Testentwickler schwierig Antworten zu<br />

definieren, die <strong>als</strong> objektiv richtig gelten können (Davey, 2005). Dieses Problem versucht<br />

man durch drei Vorgehensweisen zu lösen (Hertel, 2007, S. 19):<br />

1. Konsensusnorm: hier wird diejenige Antwort <strong>als</strong> richtig bewertet, die von <strong>der</strong><br />

Mehrheit <strong>der</strong> Testteilnehmer gewählt wurde.

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