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Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...

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3. Die Mitose ermöglicht es den Zellen, zu proliferieren, während die korrekte diploide Zahl<br />

von Chromosomen in jeder Zelle erhalten bleibt. Erklären Sie, wie Chromosomen von einer<br />

Eizelle <strong>und</strong> einem Spermium zusammengefügt werden können, während die korrekte<br />

Chromosomenzahl aufrechterhalten wird.<br />

Der sexuelle Reproduktionszyklus verkörpert eine spezielle Art von Zellteilung genannt<br />

Meiose, welche sicherstellt, dass Eizelle <strong>und</strong> Sperma nur die Hälfte der diploiden Zahl von<br />

Chromosomen (haploid) haben. Die Meiose beinhaltet zwei aufeinander folgende Zellkern-<br />

Teilungen, aber nur eine R<strong>und</strong>e von DNA-Replikation, so dass Eizell- <strong>und</strong> Sperma-<br />

Tochterzellen haploid sind. So bekommt der Embryo, der aus der Befruchtung resultiert, den<br />

vollen diploiden Satz von Chromosomen.<br />

4. Der Zellzyklus wird durch Prüfstellen <strong>und</strong> spezifische biochemische <strong>und</strong> physikalische<br />

Faktoren, die den Zyklus beeinflussen, gut kontrolliert. Beschreiben Sie die Rolle der<br />

Wachstumsfaktoren <strong>und</strong> der Zell-Verankerung in der Kontrolle des Zellzyklus.<br />

Wachstumsfaktoren sind Proteine, die an Rezeptoren in der Plasmamembran von avisierten<br />

Zellen anbinden, um die Zell-Proliferation zu beeinflussen (zu stimulieren oder zu hemmen).<br />

Einige Wachstumsfaktoren haben eine breite Spezifität <strong>und</strong> sind fähig, das Wachstum vieler<br />

verschiedener Arten von Zellen zu beeinflussen, während andere nur eine schmale Spezifität<br />

haben <strong>und</strong> nur auf einen bestimmten Zelltyp einwirken. Durch die Anbindung an einen<br />

Partner-Rezeptor aktivieren Wachstumsfaktoren letztlich Gene, welche dann spezifische<br />

Proteine herstellen <strong>und</strong> die Zell-Proliferation beeinflussen. Hormone können auch als<br />

Wachstumsfaktoren agieren: exzessive Hormonstimulation ist mit erhöhter Zellteilung<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kann schliesslich zu malignem Tumorwachstum führen.<br />

Die meisten Zellen müssen an ein F<strong>und</strong>ament verankert sein, bevor sie sich teilen können.<br />

Wahrscheinlich benötigen die Zellen physikalischen Kontakt, so dass sie kommunizieren<br />

können <strong>und</strong> so sicherstellen, dass die Zellzyklen innerhalb eines Organs synchronisiert<br />

bleiben. <strong>Krebs</strong>zellen haben spezielle Eigenschaften, die ihnen die Ausnahme von der Regel<br />

erlauben <strong>und</strong> sie von einer Verankerung unabhängig machen. So können sie sich ablösen<br />

<strong>und</strong> Blutgefässe oder andere Körper-Transportwege benützen, um in andere Organe zu<br />

gelangen <strong>und</strong> in andere Gewebe einzudringen (metastasieren), die fern von der Stelle des<br />

Primärtumors sind.<br />

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