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Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...

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3<br />

Durchmesser des Tumors (mm)<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0.1<br />

0<br />

1 10 20 30 40 50<br />

Verdoppelung der<br />

Anzahl Tumorzellen<br />

Abbildung 3.13. Exponentielles Tumorwachstum.<br />

Normal<br />

HER2-Rezeptor-<br />

Protein<br />

HER2<br />

mRNA<br />

Tod des Patienten<br />

(10 12 Zellen)<br />

Tumor erstmals palpabel<br />

(10 9 Zellen)<br />

Tumor erstmals im Röntgen<br />

sichtbar (10 8 Zellen)<br />

verdoppelt, so dass aus zwei Zellen vier werden, aus vier acht, dann 16, 32, 64 <strong>und</strong> so weiter.<br />

Die Entwicklung eines Tumors aus einer nicht-malignen Vorstufe zu einem invasiven Tumor <strong>und</strong><br />

zu einer metastasierenden Erkrankung benötigt viele aufeinander folgende Mutationen <strong>und</strong> eine<br />

natürliche Selektion. Eine einzelne Mutation ist also meist noch nicht ausreichend um <strong>Krebs</strong> zu<br />

verursachen, sondern es scheint, dass <strong>Krebs</strong> erst durch mehrere von einander unabhängige<br />

Faktoren entsteht.<br />

Die Schritte der Tumorentwicklung können in Zusammenhang gebracht werden mit Mutationen,<br />

die spezifische Onkogene aktivieren <strong>und</strong> spezifische Tumor-Suppressor-Gene inaktivieren. Zum<br />

Beispiel sind der Verlust der Funktion von p53 <strong>und</strong> die Überexpression von HER2 häufige<br />

Ereignisse in der Entwicklung von <strong>Krebs</strong>. Eine HER2 Gen-Amplifikation (Abbildung 3.14) führt<br />

zu onkogenetischer Transformation durch vermehrte Transkription (Syn<strong>the</strong>se von RNA) des<br />

HER2-Gens, welche zur Vermehrung der HER2 mRNA Mengen führt.<br />

Amplifikation/Überexpression<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Entwicklung<br />

eines Tumors aus<br />

einer nichtmalignen<br />

Vorstufe<br />

zu einem<br />

invasiven Tumor<br />

<strong>und</strong> zu einer<br />

metastasierenden<br />

Erkrankung<br />

benötigt viele<br />

aufeinander<br />

folgende<br />

Mutationen <strong>und</strong><br />

eine natürliche<br />

Selektion.<br />

Die Schritte der<br />

Tumorentwicklung<br />

können in<br />

Zusammenhang<br />

gebracht werden<br />

mit Mutationen,<br />

die spezifische<br />

Onkogene<br />

aktivieren <strong>und</strong><br />

spezifische Tumor-<br />

Suppressor-Gene<br />

inaktivieren.<br />

Zytoplasma<br />

Zytoplasma-<br />

Membran<br />

Zellkern<br />

HER2 DNA<br />

1 = vermehrte Genkopien<br />

2 = erhöhte mRNA-Transkription<br />

3 = erhöhte Expression von<br />

Zelloberflächen-Rezeptorproteinen<br />

Abbildung 3.14. Indikatoren des HER2-Status.<br />

3.19

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