05.11.2013 Aufrufe

Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...

Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...

Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3<br />

Molekularbiologie/Genetik – die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Molekular- <strong>und</strong> Zellbiologie studieren die Moleküle, die eine funktionstüchtige Zelle ausmachen<br />

<strong>und</strong> die verschiedenen Prozesse, in denen diese Moleküle eine Rolle spielen. Zugleich<br />

konzentriert sich die Molekulargenetik auf die molekularen Vorgänge, die der Struktur <strong>und</strong><br />

Funktion der Gene zugr<strong>und</strong>e liegen, die so genannten Basiseinheiten der Vererbung. Es ist<br />

nützlich, die relevanten Schlüsselelemente <strong>und</strong> Konzepte in diesem Forschungsgebiet zu<br />

rekapitulieren, bevor wir die Forschungsmethoden diskutieren, welche bei der Untersuchung<br />

von Zellen auf molekularer <strong>und</strong> genetischer Ebene zur Anwendung kommen.<br />

Zellen <strong>und</strong> Gewebe<br />

Tiere <strong>und</strong> Menschen sind aus Zellen aufgebaut. Zellen sind kleine Einheiten, umgeben von einer<br />

dünnen Membran. Sie sind in Gruppen (Gewebe) organisiert, die zusammenarbeiten durch<br />

spezialisierte Kommunikationsnetzwerke (Zell-Signale), um spezielle Funktionen auszuführen. Die<br />

zentralen Moleküle in den zellulären Prozessen sind Nukleotide oder Basen (welche sich<br />

zusammenfügen <strong>und</strong> so die DNA [Desoxy-Ribonukleinsäure, das A steht für englisch acid=Säure]<br />

oder RNA [Ribonukleinsäure] bilden), Aminosäuren (welche sich zu Proteinen zusammenfügen),<br />

Zucker oder Fettsäuren. Der Zellkern enthält den größten Teil der DNA <strong>und</strong> RNA.<br />

DNA<br />

Ein DNA-Molekül besteht aus zwei Strängen, die sich umeinander winden <strong>und</strong> so einer<br />

Wendeltreppe gleichen (Abbildung 3.1). Dieses Gebilde wird Doppelhelix genannt. Die Seiten<br />

der Leiter sind aus Zucker- <strong>und</strong> Phosphat-Molekülen <strong>und</strong> werden durch stickstoffhaltige<br />

Moleküle, so genannte Basen, zusammengehalten. Jeder Strang ist eine lineare Anordnung sich<br />

wiederholender gleicher Einheiten genannt Nukleotiden, von denen jeder aus einer Zucker-,<br />

einer Phosphat- <strong>und</strong> einer Stickstoff-haltigen Base besteht. In der DNA sind die Basen Adenin<br />

(A), Thymin (T), Cytosin (C) <strong>und</strong> Guanin (G). Die Reihenfolge der Basen wird Sequenz genannt.<br />

Eine Sequenz beinhaltet die genaue genetische Anleitung, welche zur Bildung eines<br />

besonderen Organismus benötigt wird.<br />

Die Reihenfolge<br />

der Basen wird<br />

Sequenz<br />

genannt. Eine<br />

Sequenz<br />

beinhaltet die<br />

genaue<br />

genetische<br />

Anleitung, welche<br />

zur Bildung eines<br />

besonderen<br />

Organismus<br />

benötigt wird.<br />

A–G<br />

C–G<br />

I–A<br />

G–C<br />

A–I<br />

C–G<br />

T–A<br />

B–G<br />

A–T<br />

C–G<br />

I–A<br />

G–C<br />

A–I<br />

C–G<br />

T–A<br />

A–G<br />

A–T<br />

C G<br />

T A<br />

A<br />

G C<br />

G G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

T<br />

C–G<br />

C–G<br />

G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C A C–G<br />

T<br />

C–G<br />

G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

C–G<br />

Abbildung 3.1. DNA-Struktur <strong>und</strong> -Replikation.<br />

3.3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!