Biologische Therapien und Krebs - the European Oncology Nursing ...
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Molekularbiologie/Genetik – die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Molekular- <strong>und</strong> Zellbiologie studieren die Moleküle, die eine funktionstüchtige Zelle ausmachen<br />
<strong>und</strong> die verschiedenen Prozesse, in denen diese Moleküle eine Rolle spielen. Zugleich<br />
konzentriert sich die Molekulargenetik auf die molekularen Vorgänge, die der Struktur <strong>und</strong><br />
Funktion der Gene zugr<strong>und</strong>e liegen, die so genannten Basiseinheiten der Vererbung. Es ist<br />
nützlich, die relevanten Schlüsselelemente <strong>und</strong> Konzepte in diesem Forschungsgebiet zu<br />
rekapitulieren, bevor wir die Forschungsmethoden diskutieren, welche bei der Untersuchung<br />
von Zellen auf molekularer <strong>und</strong> genetischer Ebene zur Anwendung kommen.<br />
Zellen <strong>und</strong> Gewebe<br />
Tiere <strong>und</strong> Menschen sind aus Zellen aufgebaut. Zellen sind kleine Einheiten, umgeben von einer<br />
dünnen Membran. Sie sind in Gruppen (Gewebe) organisiert, die zusammenarbeiten durch<br />
spezialisierte Kommunikationsnetzwerke (Zell-Signale), um spezielle Funktionen auszuführen. Die<br />
zentralen Moleküle in den zellulären Prozessen sind Nukleotide oder Basen (welche sich<br />
zusammenfügen <strong>und</strong> so die DNA [Desoxy-Ribonukleinsäure, das A steht für englisch acid=Säure]<br />
oder RNA [Ribonukleinsäure] bilden), Aminosäuren (welche sich zu Proteinen zusammenfügen),<br />
Zucker oder Fettsäuren. Der Zellkern enthält den größten Teil der DNA <strong>und</strong> RNA.<br />
DNA<br />
Ein DNA-Molekül besteht aus zwei Strängen, die sich umeinander winden <strong>und</strong> so einer<br />
Wendeltreppe gleichen (Abbildung 3.1). Dieses Gebilde wird Doppelhelix genannt. Die Seiten<br />
der Leiter sind aus Zucker- <strong>und</strong> Phosphat-Molekülen <strong>und</strong> werden durch stickstoffhaltige<br />
Moleküle, so genannte Basen, zusammengehalten. Jeder Strang ist eine lineare Anordnung sich<br />
wiederholender gleicher Einheiten genannt Nukleotiden, von denen jeder aus einer Zucker-,<br />
einer Phosphat- <strong>und</strong> einer Stickstoff-haltigen Base besteht. In der DNA sind die Basen Adenin<br />
(A), Thymin (T), Cytosin (C) <strong>und</strong> Guanin (G). Die Reihenfolge der Basen wird Sequenz genannt.<br />
Eine Sequenz beinhaltet die genaue genetische Anleitung, welche zur Bildung eines<br />
besonderen Organismus benötigt wird.<br />
Die Reihenfolge<br />
der Basen wird<br />
Sequenz<br />
genannt. Eine<br />
Sequenz<br />
beinhaltet die<br />
genaue<br />
genetische<br />
Anleitung, welche<br />
zur Bildung eines<br />
besonderen<br />
Organismus<br />
benötigt wird.<br />
A–G<br />
C–G<br />
I–A<br />
G–C<br />
A–I<br />
C–G<br />
T–A<br />
B–G<br />
A–T<br />
C–G<br />
I–A<br />
G–C<br />
A–I<br />
C–G<br />
T–A<br />
A–G<br />
A–T<br />
C G<br />
T A<br />
A<br />
G C<br />
G G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
T<br />
C–G<br />
C–G<br />
G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C A C–G<br />
T<br />
C–G<br />
G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
C–G<br />
Abbildung 3.1. DNA-Struktur <strong>und</strong> -Replikation.<br />
3.3