1 Die Probleme, die weltweit durch <strong>Krebs</strong> verursacht werden, sind gross. Die Probleme, die weltweit durch <strong>Krebs</strong> verursacht werden, sind gross. Hier einige Zahlen zur geschätzten <strong>Krebs</strong>häufigkeit <strong>und</strong> Mortalität für das Jahr 2000 in den USA: ● etwa 1’220’100 neue <strong>Krebs</strong>erkrankungen werden diagnostiziert ● etwa 552’200 Menschen sterben an <strong>Krebs</strong>, das sind mehr als 1’500 täglich ● etwa jeder vierte Todesfall ist auf <strong>Krebs</strong> zurückzuführen. <strong>Krebs</strong> ist also die zweitgrösste Todesursache in den USA, gleich hinter den Herztodesfällen. Die Unterschiede in den <strong>Krebs</strong>- Mortalitäts-Raten können nicht nur in der EU beobachtet werden, sondern auch international. Die Unterschiede in den <strong>Krebs</strong>-Mortalitätsraten können nicht nur in der EU beobachtet werden, sondern auch international. Tabelle 1.2 zeigt die Anzahl <strong>Krebs</strong>-Todesfälle in einigen ausgewählten Ländern der Welt zwischen 1994 <strong>und</strong> 1997. Die Gesamtzahl der Todesfälle ist in allen Ländern vor allem bei Männern fast gleich, mit der beachtenswerten Ausnahme von Russland. Jedoch zeigen die Zahlen der Karzinomerkrankungen von verschiedenen Organen grosse Unterschiede in verschiedenen Ländern. So ist zum Beispiel die Häufigkeit von Magenkrebs in China, Japan <strong>und</strong> Russland hoch, während M<strong>und</strong>karzinome in Frankreich sehr viel häufiger sind. Brustkrebstodesfälle sind in Japan <strong>und</strong> China dafür niedrig. Solche Unterschiede zeigen, dass Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel die Ernährung, die <strong>Krebs</strong>entwicklung beeinflussen können. Tabelle 1.2. Altersangepasste <strong>Krebs</strong>todesraten pro 100’000 Personen in einigen ausgewählten Ländern der Welt 1994–97. Alle Lokalisationen M<strong>und</strong> Kolorektal Brust Prostata Land Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Frauen Männer Frankreich 188,2 84,8 11,3 1,3 16,6 9,6 19,6 15,8 Deutschland 169,5 103,3 6,5 1,2 20,8 14,0 21,7 16,6 Spanien 173,2 79,8 7,0 0,9 16,4 10,0 17,5 13,9 England 164,2 116,5 2,9 1,1 18,0 11,6 24,5 16,6 Russland 237,1 107,6 9,1 1,1 18,2 12,6 16,1 7,2 Australien 156,7 98,2 4,1 1,2 20,2 13,3 19,9 19,0 Japan 155,2 75,7 3,1 0,8 17,1 9,9 7,7 5,1 China 149,9 83,5 2,6 1,1 7,9 6,4 5,0 NE USA 156,0 108,3 3,2 1,1 15,2 10,4 20,0 15,9 Kanada 156,2 106,6 3,8 1,3 16,1 10,3 21,5 16,4 Lunge Uterus Magen Leukamie Land Männer Frauen Cervix Andere Männer Frauen Männer Frauen Frankreich 46,5 6,1 1,6 3,4 7,2 2,8 5,6 3,3 Deutschland 45,4 9,4 2,8 2,8 12,0 6,3 5,5 3,5 Spanien 48,7 3,9 1,8 2,5 6,6 3,5 4,5 3,2 England 46,6 20,5 3,0 2,1 9,5 3,9 4,7 3,0 Russland 70,5 7,0 5,0 4,9 36,9 15,3 5,1 3,5 Australien 38,8 13,6 2,6 1,7 6,6 2,7 6,1 3,6 Japan 31,7 8,5 1,9 2,0 30,2 12,3 4,1 2,5 China 37,3 15,8 3,0 NE 26,9 12,7 3,7 3,0 USA 52,3 26,6 2,4 2,5 4,4 2,0 6,3 3,7 Kanada 50,0 23,0 1,9 2,2 6,2 3,0 5,5 3,2 NE = nicht erhältlich Daten von der EUCAN Database (www-dep.iarc.fr/eucan/eucan.htm) <strong>und</strong> der WHO. 1.4
1 Die internationalen Unterschiede in der Inzidenz ausgewählter <strong>Krebs</strong>arten sind in Abbildung 1.1 graphisch dargestellt. Die Unterschiede in der Inzidenz von Brust- <strong>und</strong> Prostatakrebs zwischen China oder Japan <strong>und</strong> Westeuropa <strong>und</strong> Nordamerika sind beachtlich <strong>und</strong> liegen zwischen dem dreifachen <strong>und</strong> mehr als dreissigfachen. Beachten Sie auch die Häufigkeit von Melanomen bei australischen Männern <strong>und</strong> von Lungenkrebs bei Frauen in Hongkong. Alterstandardisierte Inzidenzrate (für 100'000 Frauen) 35 30 25 20 15 10 5 0 (A) Japan Ungarn Hongkong Spanien Finnland Australien Schweden Kanada USA – Weisse China Alterstandardisierte Inzidenzrate (für 100'000 Frauen) 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 (B) Alterstandardisierte Inzidenzrate (für 100'000 Männer) (C) 70 60 50 40 30 20 10 0 Japan Ungarn Hongkong Spanien Finnland Australien Schweden Kanada USA – Weisse China Alterstandardisierte Inzidenzrate (für 100'000 Männer) China Japan Ungarn Hongkong Spanien Finnland Australien Schweden Kanada USA – Weisse (D) 30 25 20 15 10 China Japan Ungarn Hongkong Spanien Finnland Australien Schweden Kanada USA – Weisse 5 0 Abbildung 1.1. Internationale Unterschiede in der Inzidenz von ausgewählten <strong>Krebs</strong>arten: (A) Lungenkrebs bei Frauen; (B) Brustkrebs bei Frauen; (C) Prostatakrebs bei Männern; <strong>und</strong> (D) Melanome bei Männern. Reproduziert mit Erlaubnis von Tannock IF, Hill RP, Herausgeber. The Basic Science of <strong>Oncology</strong>, 3rd ed. New York: McGraw-Hill; 1998. Seite 16. Solche Unterschiede in der <strong>Krebs</strong>inzidenz sind auch innerhalb bestimmter Länder sichtbar. So hat zum Beispiel die EUROCARE II Studie gezeigt, dass die relative Inzidenz von laryngealem Karzinom zwischen 11,6 in Tarragona <strong>und</strong> 18,2 in Baskenland variiert, beides Regionen in Spanien. Diese Unterschiede zeigen, dass Umweltfaktoren wie zum Beispiel Ernährung <strong>und</strong> Tabakkonsum oder auch genetische Unterschiede eine Rolle spielen. Veränderungen in der <strong>Krebs</strong>inzidenz über die Zeit Die <strong>Krebs</strong>inzidenz variiert nicht nur zwischen verschiedenen Ländern, sondern auch über die Zeit. Abbildung 1.2 zeigt, wie stark die Veränderung über die zweite Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in ausgesuchten Ländern Europas war. 1.5
- Seite 1 und 2: Die Produktion wurde ermöglicht du
- Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Vorwort Einführ
- Seite 5 und 6: Inhaltsverzeichnis Kapitel 4. Das I
- Seite 7: Inhaltsverzeichnis Kapitel 7. Die Z
- Seite 11 und 12: Einführung Einführung in dieses H
- Seite 13: Einführung Entwicklung neuer Thera
- Seite 16 und 17: 1 Fragen zur Selbsteinschätzung 1.
- Seite 20 und 21: 1 Standard-Mortalitätsrate Standar
- Seite 22 und 23: 1 Die Auswirkungen von Therapie auf
- Seite 24 und 25: 1 Alkohol Karzinome im Bereich von
- Seite 26 und 27: 1 Betroffenen sein und kann nur nac
- Seite 28 und 29: 1 ● Hautverbrennungen ● Heiserk
- Seite 30 und 31: 1 Tabelle 1.5. Arten von Chemothera
- Seite 32 und 33: 1 Haarfollikel Gastrointestinaltrak
- Seite 34 und 35: 1 Fragen zur Selbsteinschätzung 1.
- Seite 36 und 37: 2 Fragen zur Selbsteinschätzung 1.
- Seite 38 und 39: 2 1-3 4-5 1-3 4-5 6-12 6-12 13-15 1
- Seite 40 und 41: 2 Chromatin enthält zwei identisch
- Seite 42 und 43: 2 Frühe Prophase I Späte Prophase
- Seite 44 und 45: 2 Auf diese Art bildet die Meiose v
- Seite 46 und 47: 2 entsprechenden Rezeptoren in der
- Seite 48 und 49: 2 Zytokine sind Peptid-Hormone, die
- Seite 50 und 51: 2 Beispiel das im Zytosol vorkommen
- Seite 53 und 54: Genetische Grundlagen der Krebsents
- Seite 55 und 56: 3 Molekularbiologie/Genetik - die G
- Seite 57: 3 Der genetische Code Der genetisch
- Seite 60 und 61: 3 ausgetauscht oder innerhalb von C
- Seite 62 und 63: 3 Tabelle 3.1. Beispiele von Onkoge
- Seite 64 und 65: 3 Halsbereichs, des Kolons und der
- Seite 66 und 67: 3 den nächsten dient. Diese Signal
- Seite 68 und 69:
3 kritische Rollen bei andern Signa
- Seite 70 und 71:
3 Überexpression des HER2-Proteins
- Seite 72 und 73:
3 Der genaue Mechanismus, welcher d
- Seite 74 und 75:
3 Fragen zur Selbsteinschätzung 1.
- Seite 76 und 77:
4 Fragen zur Selbsteinschätzung 1.
- Seite 78 und 79:
4 Tabelle 4.1 Zusammenfassung der H
- Seite 80 und 81:
4 Schätzungsweise 100 Millionen ve
- Seite 82 und 83:
4 (Abbildung 4.4). Ebenso gibt es a
- Seite 84 und 85:
4 Phagozyten Zwei Arten von Phagozy
- Seite 86 und 87:
4 T-Zellen T-Zellen werden im Knoch
- Seite 88 und 89:
4 Antikörper von einer unsterblich
- Seite 90 und 91:
4 Das Immunsystem besteht aus Milli
- Seite 93 und 94:
Technologien zur Ermöglichung biol
- Seite 95 und 96:
5 Technische Entwicklungen Rekombin
- Seite 97 und 98:
5 Kürzlich wurde auch die auf kapi
- Seite 99 und 100:
5 3. Wenn die Wirtzelle sich teilt,
- Seite 101 und 102:
5 1’000 Basenpaare). Individuelle
- Seite 103 und 104:
5 zu beobachten oder sie biochemisc
- Seite 105 und 106:
5 und Chemie einbezieht. Dieses Ver
- Seite 107 und 108:
5 Abbildung 5.6. FISH-Test zum Nach
- Seite 109 und 110:
5 Gen Eiweiss Funktion Struktur Abb
- Seite 111 und 112:
5 Pathologe wendet dabei verschiede
- Seite 113 und 114:
Biologische Therapien erklärt 6 Ei
- Seite 115 und 116:
6 Warum biologische Therapien zur K
- Seite 117 und 118:
6 Tabelle 6.1. Zytokine mit therape
- Seite 119 und 120:
6 Tumoren ohne Zytokin-Therapie erz
- Seite 121 und 122:
6 a) Schaffung chimerischer b) Anti
- Seite 123 und 124:
6 Abbildung 6.3. Repräsentative St
- Seite 125 und 126:
6 AK Toxin Rezeptor Immunotoxin bin
- Seite 127 und 128:
6 ● Differenzierungs-Antigene, we
- Seite 129 und 130:
6 Die Hauptüberlegung bei allen ob
- Seite 131 und 132:
6 Zell-basierte Therapie Wie schon
- Seite 133 und 134:
6 Die Produktion von direkt auf Tum
- Seite 135 und 136:
6 sind) im Knochenmark, die das Sys
- Seite 137 und 138:
6 dosierte Chemotherapie die Wirkun
- Seite 139 und 140:
6 Stammzellen, manchmal auch Vorlä
- Seite 141 und 142:
6 IL-2 T H T H Aktivierung Prolifer
- Seite 143 und 144:
6 Fallstudie - IL-2 Peter Brown ist
- Seite 145 und 146:
6 Die Entwicklung der HER2-spezifis
- Seite 147 und 148:
6 Wahrscheinlichkeit der Überleben
- Seite 149 und 150:
6 Um 15 Uhr wurde das Herceptin ®
- Seite 151 und 152:
6 Anomalien aufweisen, die für die
- Seite 153 und 154:
Die Zukunft der biologischen Therap
- Seite 155 und 156:
7 5. Die Angiogenese - die Bildung
- Seite 157 und 158:
7 Krebsentstehung fördert und durc
- Seite 159 und 160:
7 Antikörper-Therapie Zusammen mit
- Seite 161 und 162:
7 beeinflusst. Dies legt den Schlus
- Seite 163 und 164:
7 ● Entwicklung von Virus-Vakzine
- Seite 165 und 166:
7 Lymphbahnen) und bei der Bildung
- Seite 167 und 168:
7 Kochsalzlösung 600 Tumorvolumen
- Seite 169 und 170:
7 ● Die Therapie wird individuali
- Seite 171:
7 5. Die Angiogenese - die Bildung
- Seite 174 und 175:
8 ● Tests auf biochemische Tumorm
- Seite 176 und 177:
8 3. Die Mitose ermöglicht es den
- Seite 178 und 179:
8 3. Beschreiben Sie, wie Mutatione
- Seite 180 und 181:
8 Antigene wirken durch: ● Neutra
- Seite 182 und 183:
8 Kapitel 5. Technologien zur Ermö
- Seite 184 und 185:
8 Kapitel 6. Biologische Therapien
- Seite 186 und 187:
8 7. Zählen Sie die Phasen in der
- Seite 188 und 189:
8 5. Die Angiogenese - die Bildung
- Seite 190 und 191:
8 CA-125 CA 15-3 CD4, CD8, CD20, et
- Seite 192 und 193:
8 HER2 Herceptin ® Heregulin Heter
- Seite 194 und 195:
8 Lipid-Doppelschicht kann Liposome
- Seite 196 und 197:
8 Phagen Phagozyt Phänotyp Phospho
- Seite 198 und 199:
8 Uracil VEGF Wachstumsfaktor Wachs
- Seite 200 und 201:
8 Dimond E, Peters J, Jenkins J. Th
- Seite 202 und 203:
8 Foss FM, Saleh MN, Krueger JG, et
- Seite 204:
8 Seidman AD, Baselga J, Yao TY, et